Arminia Bielefeld erwartet volles Stadion gegen den FC St. Pauli – 7.000 Euro Strafe wegen Fehlverhalten der Fans


15 Saisonspiele muss der DSC Arminia Bielefeld noch bis zum Saisonende bestreiten. Schon am kommenden Sonntag wird es hochinteressant werden, wenn der Hamburger-Kultverein FC St. Pauli in Bielefelder-Schüco Arena zugegen sein wird. Die Zuschauer haben auch eine gewisse Vorfreude vor dem so wichtigen Heimspiel um 13.30 Uhr entwickeln können, denn bis zum heutigen Tag sind bereits 21.500 Tickets abgesetzt worden

Die interessanten Testspiele sind schon vorbei

Beim Blick auf den Spielplan fällt schnell auf, dass rein von den Gegnernamen her das letzte volle Stadion erwartet wird. Einzig die sportliche Komponente könnte dafür sorgen, dass auch gegen weniger prominente Mannschaften das Stadion gut gefüllt sein wird. Die Zuschauermagneten 1. FC Köln, Fortuna Düsseldorf, 1. FC Kaiserslautern, Dynamo Dresden und der VfL Bochum sind schon in Bielefeld vorstellig geworden. Auch das Ostwestalen-Derby gegen den SC Paderborn 07 hat die Arminia bereits in heimischen Gefilden bestritten. Dies könnte auch ein Grund dafür sein, dass der Zuschauerschnitt bei Arminias-Heimspielen bei stattlichen 17 341 Fans pro Partie liegt. Damit stellt der Zweitliga-Aufsteiger den neuntbesten Schnitt in der gesamten Spielklasse. Damit man nach dem 20. Spieltag auch einen Schnitt von 18 000 Zuschauern pro Begegnung erreichen kann, müsste das Stadion gegen den FC St. Pauli mit 25 000 Zuschauern sehr gut gefüllt sein.

„Wir setzen voll auf die Unterstützung der Fans“

Nach dem interessanten Pauli-Heimspiel gibt es die Partien gegen den FC Ingolstadt 04, Erzgebirge Aue und Energie Cottbus. DSC-Geschäftsführer Marcus Uhlig macht derweil im Gespräch mit dem „Westfalen Blatt“ deutlich: „Die Attraktivität eines Spiels nur vom Namen des Gegners abhängig zu machen, ist zu einfach.“ Der schlechteste Besuch ist bisher am achten Spieltag im Heimspiel gegen den SV Sandhausen gewesen, als gerade einmal 11 037 Zuschauer sich dieses Spiel anschauen wollten. Am 12. Spieltag Ende Oktober gab es gegen den interessantesten Gegner, den Zweitliga-Spitzenreiter 1. FC Köln mit 26 200 Zuschauern ein ausverkauftes Stadion. Noch ein ausverkauftes Stadion wird es maximal bei den letzten beiden Heimspielen geben, wenn es vermutlich um den Klassenerhalt gehen wird. Uhlig setzt auf rege Unterstützung durch die eigene Anhängerschaft: „Speziell die Spiele gegen die direkten Konkurrenten im Abstiegskampf sind superwichtig. Da müssen wir die Punkte unbedingt behalten und setzen voll auf die Unterstützung der Fans.“

Frühzeitiger Klassenerhalt als Publikumskiller?

Der sportliche Wert dieser Partien wird jedoch entscheidend sein. Heimspiele gegen den VfR Aalen oder den FSV Frankfurt haben nicht gerade einen besonders attraktiven Charme. Ulig kann dazu folgendes mitteilen: „Einerseits wünschen wir uns natürlich, so frühzeitig wie möglich den Ligaverbleib zu schaffen. In finanzieller Hinsicht hätte es aber auch seinen Reiz, wenn wir im letzten Heimspiel gegen Frankfurt den Klassenerhalt klar machen könnten. Dann würde das Stadion noch mal richtig voll werden.“ Man möchte möglichst zeitig den Klassenerhalt sichern. Vielleicht gelingt es der zielgerichtet verstärkten Arminia nun auch, dass mit einem ansehnlichen Fußball die Zuschauer in die Arena gelockt werden.

Überflüssige Aktionen der Fans

Unterdessen ist nun auch bekannt geworden, dass der DSC Arminia Bielefeld eine Geldst
rafe von insgesamt 7.000 Euro bezahlen muss. So hat der DFB(Deutscher Fußball-Bund) deutlich zum Ausdruck gebracht dass folgende Fehlverhalten sanktioniert wird: „Der DFB sanktioniert das Werfen von Gegenständen in Richtung der sich warm laufenden Gästespieler beim Pokalspiel gegen Bayer 04 Leverkusen, das Abrennen mehrerer Feuerwerkskörper im DSC-Fanblock beim Auswärtsspiel in St. Pauli sowie das Zünden von Feuerwerkskörpern im DSC-Fanblock beim Auswärtsspiel in Frankfurt mit insgesamt 7.000 Euro.“

Urteile sind rechtskräftig

Da gegen diese Urteile keinerlei Einspruch vom Verein erhoben ist, sind diese Urteile somit auch rechtskräftig. Die Sicherheitskosten sind dadurch automatisch gestiegen und ergeben in Addition mit den verhängten Geldstrafen eine empfindliche Strafe, die die finanzschwachen Bielefelder wirklich schmerzlich trifft.

Marcus Uhlig richtet einen klaren Appell

Marcus Uhlig hat nun eine klare Botschaft an die Anhängerschaft kundgetan. Mit klaren und deutlichen Worten will er verständlich machen, dass sich der Verein dieses Vorgehen nicht länger bieten lassen möchte: „Wir leisten bereits jetzt einen enorm hohen Aufwand, um die Sicherheit bei unseren Spielen zu organisieren. Durch den aktuell in Sachen Sicherheits-Infrastruktur gezwungener Maßen eingeleiteten Umbau des Westplatzes werden zudem noch weitere Kosten auf uns zukommen. Ich möchte daher noch einmal eindringlich an jene Zuschauer appellieren, die für das nun sanktionierte Fehlverhalten verantwortlich sind: Verzichtet auf Pyrotechnik und Wurfgeschosse! Das Abrennen von Feuerwerkskörpern ist ebenso wie das Werfen von Gegenständen im Stadion verboten, beides schadet massiv unserem Club. Im Falle einer erfolgreichen Einzeltäterermittlung werden wir nicht zögern, Schadensersatzansprüche direkt an diese weiterzugeben.“

Hornig verlängert bis 2016

Auf dem Personalmarkt konnte die Arminia etwas Konstanz hineinbekommen. So konnte der Vertrag mit Abwehrspieler und Leistungsträger Manuel Hornig vorzeitig bis zum 30. Juni 2016 verlängert werden. Der mittlerweile 31-Jährige kickt bereits seit 2011 für die Ostwestfalen. Er hat seitdem 80 Pflichtspiele bestritten, in denen er sieben Treffer und eine Vorlage beisteuern konnte.

„Manuel ist ein absoluter Vollprofi“

Bielefelds-Sportlicher Leiter Samir Arabi hat sich sehr erfreut über diese Vertragsverlängerung geäußert: „Manuel ist ein absoluter Vollprofi, der unseren gemeinsamen Weg seit der 3. Liga mitgegangen ist und sich als Führungsspieler in der 2. Bundesliga etabliert hat. Die vorzeitige Vertragsverlängerung beweist seine hundertprozentige Identifikation mit dem Club.“

„Ich werde alles für den Club geben“

Auch Hornig selbst wirkte erleichtert: „Ich freue mich wahnsinnig, dass der Club mir das Vertrauen schenkt und meinen Vertrag verlängert. Ich werde weiterhin alles für den Club geben und freue mich auch in Zukunft Bestandteil dieses Projektes zu sein.“


Informationen
Quelle: westfalen-blatt.de, "arminia-bielefeld.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: Arminia Bielefeld, Samir Arabi, Marcus Uhlig, 2. Bundesliga, Manuel Hornig
Datum: 05.02.2014 18:52 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-arminia-bielefeld-erwartet-volles-stadion-gegen-den-fc-st--pauli-%96-7-000-euro-strafe-wegen-fehlverhalten-der-fans-10519.html
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