Arminia Bielefeld und der Karlsruher SC streben beide Relegation an


Trotz eines erheblichen Abstands hat der Karlsruher SC vor dem morgigen Gastspiel beim DSC Arminia Bielefeld die Hoffnung auf den Relegationsplatz drei immer noch nicht vollends aufgegeben. Mit einem Auswärtssieg beim Mitaufsteiger soll die Wahrscheinlichkeit auf den direkten Durchmarsch weiter erhöht werden. Auch Bielefeld will die drei Punkte unbedingt in der Schüco Arena behalten. Auch für die Ostwestfalen geht es um die Relegation. Allerdings möchte Bielefeld den Klassenerhalt sich sichern.

„Wir haben nichts zu verlieren“

KSC-Trainer Markus Kauczinski hat deutlich zum Ausdruck bringen können, dass dreifache Punktgewinne besonders wichtig sind in diesem Stadium der Spielzeit: „Wir wollen drei Punkte holen. Wir wissen, dass es in diesem Endspurt nur um Siege geht. Alles andere würde uns zurückwerfen.“ Der 44-Jährige hat nach dem jüngsten 3:0-Sieg beim TSV 1860 München zudem „eine gute Stimmung in der Mannschaft" verspüren können und zudem „wieder eine Aufbruchsstimmung im Team" erkennen können. Aus diesem Grund wird es nur wenige Änderungen in der Startformation geben: „Es scheint so, als ob sich da ein bisschen was gelöst hat. Jetzt wollen wir einfach so weiter machen. Wir haben nichts zu verlieren. Wir haben alle Optionen, die letzte Chance zu ergreifen. Das ist ein gutes Gefühl.“

„Bielefeld ist eine kompakte Mannschaft“

Bielefeld belegt derzeit den vorletzten Tabellenplatz. Der KSC-Trainer hat dennoch einen enormen Respekt vor der Arminia: „Bielefeld ist eine kompakte Mannschaft, die besonders im Sturm individuell gut besetzt ist. Aber denen steht das Wasser bis zum Hals. Die kämpfen gegen den Abstieg, das wird ein hartumkämpftes Spiel.“

„Wir lassen uns nicht unterkriegen“

Zuletzt haben die Bielefelder bekanntlich eine bittere 0:2-Niederlage beim 1. FC Köln kassiert. Mittelfeldmann Tom Schütz will keinen Pessimismus erzeugen, weshalb er auch die klare Forderung stellt: „Die Stimmung muss gut bleiben.“ Zudem glaubt er auch an den Charakter der Mannschaft: „Es war nie die Mentalität der Mannschaft, sich einzugraben, wenn es schlecht läuft. Das war auch in der 3. Liga so.“ Mittelfeldkämpfer Philipp Riese sieht dies ähnlich: „Andere gehen ja auch jeden Tag wieder zur Arbeit. Wir sind jede Woche neu motiviert und lassen uns nicht unterkriegen.“

Schütz hat großen Respekt vor dem KSC

Es wird für die Bielefelder zweifelsfrei ein ganz schwieriges Unterfangen werden den Klassenerhalt wirklich noch zu erreichen. Es gibt noch ein Heimspiel gegen den FSV Frankfurt. Es könnte am 11. Mai zu einem richtigen Abstiegsendspiel kommen, wenn bei Dynamo Dresden die Auseinandersetzung um die Relegation anstehen wird. Zunächst soll jedoch im vorletzten Heimspiel gegen Karlsruhe ein Sieg her, damit die wahrscheinlich letzte Chance auf den direkten Klassenerhalt noch einigermaÃ
Ÿen realistisch gehalten werden kann. Schütz hat die möglichen Gründe für das bisher so erfolgreiche Abschneiden des Mitaufsteigers aus der Ferne trotzdem ein wenig erkennen können: „Das ist aus der Ferne schwer zu beurteilen. Auf jeden Fall hatten sie nie so eine lange Negativserie wie wir.“ Schütz hat jedoch auch gegenüber dem „Westfalen Blatt“ erklärt, dass der Fokus auf die eigenen Fähigkeiten gelegt werden sollte: „In unserer Situation müssen wir nicht auf den Gegner gucken. Wir müssen punkten, egal gegen wen. Alles andere ist zweitrangig.“ Auch er selbst hat eine gute Entwicklung hinlegen können, wie er nun verraten hat: „Ich habe nicht befreit trainieren können, das Selbstvertrauen war nicht da. Im Training konnte ich nicht das zeigen, was der Trainer von mir gefordert hat.“

Von der ersten Minute gegen den KSC voll da

Um wieder ein wenig sich aus seiner Formkrise befreien zu können, hat er sogar in der fünftklassigen Oberliga Westfalen bei der U23-Mannschaft des DSC Arminia Bielefeld gespielt, denn „ich sollte im Spielrhythmus bleiben.“ Diese Erfahrung hat ihm sicherlich auch helfen können, denn in den letzten vier Spielen ist er stets mit einem Mandat für die Startformation betraut worden. Schütz gilt jedoch als extrem ehrgeiziger Zeitgenosse, der noch Steigerungsbedarf erkannt hat: „Als Stammspieler sehe ich mich trotzdem nicht. Darum geht es auch nicht. Wir alle müssen persönliche Dingen hinten anstellen, nur der Verein zählt. Egal, wer spielt: Jeder muss 100 Prozent Gas geben.“ Ein dreifacher Punktgewinn gegen den Karlsruher SC wäre wirklich außerordentlich wichtig. Er weiß auch, dass „wir von der ersten Minute an voll da sein. Wir müssen sofort in die Zweikämpfe fliegen.“ Bielefeld hat die Qualität für den Klassenerhalt zweifelsfrei. Es hat oft am notwendigen Selbstbewusstsein gefehlt, warum das Potential nicht auf dem Spielfeld umgesetzt werden konnte. Die Defensive hat sich deutlich stabilisieren können. Ein klares Manko gibt es jedoch in der Offensive, denn in den sieben Partien unter Meier konnten gerade einmal drei Tore erzielt werden, was für den Klassenerhalt keineswegs ausreichen wird. Schütz nimmt die gesamte Mannschaft in die Verantwortung, wenn er dem „Westfalen Blatt“ verraten hat: „Da sind nicht nur die Stürmer gefordert. Jeder darf sich als Torschütze eintragen.“


Informationen
Quelle: westfalen-blatt.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: Arminia Bielefeld, Karlsruher SC, Tom Schütz, Markus Kauczinski, Norbert Meier, 1. FC Köln, Philpp Riese
Datum: 11.04.2014 18:18 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-arminia-bielefeld-und-der-karlsruher-sc-streben-beide-relegation-an-11945.html
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