Arminia Bielefeld verpasst Heimsieg gegen FSV Frankfurt und hat nun Endspiel um Klassenerhalt in Dresden: Hier sind die Reaktionen zum Spiel


Arminia Bielefeld verpasst Heimsieg gegen FSV Frankfurt und hat nun Endspiel um Klassenerhalt in Dresden: Hier sind die Reaktionen zum Spiel
22 191 Zuschauer waren in der Bielefelder-Schüco Arena Zeuge, wie der gastgebende DSC Arminia im Heimspiel gegen de FSV Frankfurt über ein torloses Remis nicht hinausgekommen ist. Bei einem dreifachen Punktgewinn hätten die Schützlinge von Trainer Norbert Meier bis auf drei Punkte an den FSV herankommen können. Somit wartet für die Ostwestfalen aber ein echtes Abstiegsendspiel am kommende Sonntag bei Dynamo Dresden. Die Sachsen stehen aufgrund des um drei Treffer besseren Torverhältnis auf Relegationsplatz 16. Bielefeld muss das Auswärtsspiel vor mehr als 30 000 Zuschauern also gewinnen, um den direkten Abstieg zu vermeiden. Ein Sieg gegen die Frankfurter hätte einiges positiver aus Bielefelder-Sicht gestalten können. Der Zweitliga-Aufsteiger konnte nicht an die zuletzt gezeigte Vorstellung beim 4:1-Auswärtssieg beim VfL Bochum anschließen. Hier sind die Stimmen zu dieser hochinteressanten Partie, die für den FSV den Klassenerhalt bedeutet hat.

Tabellenplatz 14 ist das neue Saisonziel

FSV-Geschäftsführer Sport Uwe Stöver: „Wir haben uns alle sehr gefreut. Jeder kann sich vorstellen, was nach so langer Zeit in einem vorgeht, wenn man sein Saisonziel erreicht hat. Wenn man die Historie der letzten Spiele bedient, haben wir das Ruder gemeinsam mit dem Verein, den Verantwortlichen, dem Trainerteam und der Mannschaft rumreißen können. Umso glücklicher und stolzer macht das letztendlich. Wir haben nochmal viel investiert, viel Energie in diese Situation reingelegt und verschiedene Maßnahmen durchgeführt, wie zum Beispiel die Trainingslager, auch vor dem heutigen Spiel. Ich bin wirklich stolz auf die Truppe und damit meine ich das Trainerteam und die Mannschaft, die das hier nochmal so hingebogen haben, dass wir unser Saisonziel erreicht haben. Gegen Köln möchten wir uns unseren Fans nochmal präsentieren. Die Saison ist noch nicht vorbei. Ich denke, wir haben gute. Möglichkeiten, Tabellenplatz 14 zu erreichen, der für den Lostopf eins im DFB-Pokal berechtigt. Das muss nochmal unser Ziel sein."

„In den letzten Minuten bei zwei bis drei Situationen Glück gehabt“

FSV-Cheftrainer Benno Möhlmann: „Ich bin heute mit der ersten Halbzeit gar nicht so unzufrieden gewesen. Wir haben sehr kompakt aus der eigenen Hälfte hinaus defensiv gut gearbeitet. Wir haben wenig bis gar nichts zugelassen an gefährlichen Torsituationen für die Arminen. Wir haben selbst gute Gegenangriffe gestartet und auch viele aussichtsreiche Situationen sowie zwei Torchancen gehabt. Wir haben diese ganzen Situationen zu leichtfertig vergeben und teilweise auch fehlerhaft zu Ende geführt. Da hätte sich einfach mehr entwickeln müssen und nach dem Spielverlauf in der ersten Halbzeit hätten wir durchaus in Führung gehen können. Mit der zweiten Halbzeit haben sich die Dinge etwas verändert. Wir waren nicht mehr so im Spiel, sind kaum noch nach vorne gekommen und haben in den letzten Minuten bei zwei bis drei Situationen Glück gehabt, als Arminia hundertprozentige Chancen hatte und wir durchaus hätten verlieren können. Insofern sollten wir dieses 0:0 akzeptieren. Unabhängig von der anderen Begegnung hätte uns dieses Ergebnis in der zweiten Liga gehalten. Arminia hat noch Chancen, mit einem Sieg am letzten Spieltag die Relegation zu erreichen. Ich würde mich freuen, wenn wir uns im nächsten Jahr wiedersehen."

„Das wichtigste heute war, das Spiel einfach nicht zu verlieren“

FSV-Mittelfeldspieler Mathew Leckie: „Wir wussten, dass das heute ein wichtiges Spiel war. Wir wussten auch, dass wir vor allem defensiv gut stehen müssen, das ist uns mit der gesamten Mannschaft gelungen. Das Ergebnis aus Kaiserslautern haben wir gesehen, das hat uns nochmal einen extra Schub gegeben. Das wichtigste heute war aber, das Spiel einfach nicht zu verlieren. Wir haben den Klassenerhalt heute definitiv geschafft, das ist etwas Großartiges für uns. Das werden wir auf jeden Fall ein wenig feiern. Die beiden Kurztrainingslager haben uns gut getan. Nachdem wir fünf Spiele in Serie verloren haben, war es wichtig, nochmal enger zusammenzurücken. Das hat uns nochmal geholfen, unser Ziel zu erreichen. Wir freuen uns jetzt auf das letzte Saisonspiel i
n unserem Frankfurter Volksbank Stadion, hier wollen wir unseren Fans nochmal etwas bieten."

„Einfach froh, dass wir den Klassenerhalt geschafft haben“

FSV-Innenverteidiger Tim Heubach: „Wir sind einfach froh, dass wir den Klassenerhalt geschafft haben. Mit einem Sieg wäre es zwar noch schöner gewesen, aber heute können wir mit dem 0:0 zufrieden sein. In der ersten Halbzeit hatten wir heute das Spiel unter Kontrolle. In der zweiten Halbzeit haben wir uns selbst unter Druck gesetzt, weil wir nach vorne keine Entlastung bekommen haben. Klar wurde es in manchen Situationen nochmal brenzliger und lauter im Stadion, aber außer der zwingenden Chance von Fabian Klos, der den Ball drüberhaut, haben wir nicht viel zugelassen. Das hat uns ausgezeichnet, dass wir auch mal so ein Spiel mit 0:0 über die Bühne bringen. Im ersten Augenblick ist die Erleichterung darüber größer, die Freude wird sicher in den nächsten Tagen noch kommen. Die letzten Wochen waren sehr stressig, auch vom Kopf her. Wir standen unter Strom, jeder wusste worum es geht. Mit ein paar Tagen Abstand werden wir das realisieren und sicherlich auch das eine oder andere Bierchen nach dem Köln-Spiel trinken. Wir freuen uns jetzt noch auf das letzte Heimspiel. Das Frankfurter Volksbank Stadion wird ausverkauft sein, da erwarte ich ein sehr gutes Spiel. Wir wollen auch nochmal alles reinwerfen und uns gut präsentieren. In der Tabelle wollen wir noch vor Bochum landen."

„Heute wäre auch mehr drin gewesen“

Arminia Bielefeld, Mittelfeldspieler Patrick Schönfeld: „Vor einigen Wochen haben wir gesagt, dass wir dieses Endspiel in Dresden haben wollen und das haben wir jetzt. Natürlich wäre unsere Ausgangslage mit einem Sieg besser gewesen, aber damit müssen wir jetzt leben. Heute wäre auch mehr drin gewesen: Wir haben uns wirklich 90 Minuten lang den Arsch aufgerissen, unser Publikum war heute mal wieder Weltklasse, aber es sollte eben nicht reichen. Jetzt erwartet uns nächste Woche in Dresden ein ganz heißes Spiel, aber für sowas lebst du ja als Profi. Ich denke auch, dass wir nach den guten Spielen letzte Woche und heute auch mit einem besseren Gefühl antreten werden als Dynamo.“

Przybylko hofft auf viele DSC-Fans bei entscheidendem Spiel in Dresden

Kacper Przybylko, Stürmer Arminia Bielefeld: „Die Enttäuschung ist sehr groß. Gerade nach der zweiten Halbzeit, in der wir sehr viel Druck auf den Gegner aufbauen konnten. Wir müssen jetzt die Chance in Dresden nutzen und dort die drei Punkte einfahren. Ich würde mich freuen, wenn viele Fans mit uns reisen und uns dort bei dieser Aufgabe unterstützen.

„Wir hätten heute mit einem Sieg enormen Druck auf Dresden aufbauen können“

Marcel Appiah: „Zufrieden können wir mit dem Ergebnis zwar nicht sein, aber dennoch sind wir zuversichtlich. Wir hätten heute mit einem Sieg enormen Druck auf Dresden aufbauen können. Das ist uns leider nicht gelungen. Trotzdem können wir auch mit dem 0:0 und der Tatsache, das Spiel nicht verloren zu haben, mit einem guten Gefühl und einer guten Stimmung nach Dresden fahren. Dort müssen wir dann an die Leistung aus den letzten Spielen anknüpfen und die Partie für uns entscheiden.“


Informationen
Quelle: arminia-bielefeld.de, "fsv-frankfurt.de"
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: Arminia Bielefeld, FSV Frankfurt, Benno Möhlmann, Tim Heubach, 2. Bundesliga, Appiah, Schönfeld, Uwe Stöver, Norbert Meier
Datum: 05.05.2014 14:03 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-arminia-bielefeld-verpasst-heimsieg-gegen-fsv-frankfurt-und-hat-nun-endspiel-um-klassenerhalt-in-dresden--hier-sind-die-reaktionen-zum-spiel-12538.html
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