Arminia Bielefeld vor den Wochen der Wahrheit


Arminia Bielefeld vor den Wochen der Wahrheit
Für den DSC Arminia Bielefeld geht es in den kommenden zwölf Spieltagen darum, das scheinbar Unmögliche noch möglich machen zu können. Auch das erste Spiel von Trainer Norbert Meier ging mit 0:2 bei seinem Ex-Verein Fortuna Düsseldorf verloren, sodass die Krise des Zweitliga-Aufsteigers auch weiter anhält. Nach 23 Partien im deutschen Fußball-Unterhaus haben die Ostwestfalen 22 Zähler auf der Habenseite. Fünf Punkte hat man weniger als der VfL Bochum, der den ersten Nichtabstiegsplatz belegt. Immerhin nur ein Punkt beträgt der Abstand auf Dynamo Dresden, die den ersten Relegationsplatz belegen. Nun werden bei der Arminia die positiven Aspekte betont, um nicht in grenzenlosen Pessimismus zu verfallen.

Sportchef Arabi lobt die neue Trainingsqualität

Diese 0:2-Niederlage bei Fortuna Düsseldorf hat besonders geschmerzt, denn der Gegner war keineswegs übermächtig. Vielmehr waren es mal wieder individuelle Fehler, die zu dieser Niederlage geführt haben. Der neue Coach Norbert Meier hofft nun, dass schon am kommenden Spieltag mit einem Heimsieg gegen Erzgebirge Aue die Wende eingeleitet werden kann. Dann könnte man sogar bis auf zwei Punkte auf einen Nichtabstiegsplatz aufschließen. Der 55-jährige Fußball-Lehrer versucht die positiven Aspekte zu betonen, wenn er sagt: „35 Minuten der ersten Halbzeit haben mir Mut und Hoffnung gemacht für die verbleibenden elf Endspiele in der 2. Liga.“ Lobende Worte hat auch Arminias sportlicher Leiter Samir Arabi finden können, der eine neue Qualität in den Übungseinheiten erkannt hat: „Die Intensität der Trainingseinheiten unter Meier ist gestiegen, was unmittelbar positive Auswirkungen auf dem Platz hatte.“ Aus diesen Worten lässt sich sehr schnell schließen, dass die Trainingsführung von Stefan Krämer deutlich andere Inhalte genossen hat. So hat Geschäftsführer Marcus Uhlig explizit die „klare Ordnung und Struktur“ gelobt, „die in der ersten Halbzeit zu beobachten war, obgleich er nur vier Tage Zeit hatte, seine Philosophie den Spielern klar zu machen."

„Ruhe bewahren und Vertrauen in die Mannschaft haben“

Ähnliche Gedankengänge nannte auch Bielefelds-Präsident Hans-Jürgen Laufer, der das Auswärtsspiel bei Fortuna Düsseldorf doch absolut positiv bewertet hat. So wusste er gegenüber der „Neuen Westfälischen“ zu berichten: „Meiers Handschrift war schon deutlich zu erkennen.“ Die jüngste Statistik sieht alles andere als erfolgsversprechend aus, denn bei einer Tordifferenz von 0:8 zeigt sich zahlentechnisch, dass der Abwärtstrend längst eingeleitet ist. Der DSC-Boss stellt schnell klar: „Wir müssen Ruhe bewahren und Vertrauen in die Mannschaft haben.“

DSC-Heimspiele gegen Aue, Cottbus und Aalen mit enormer Bedeutung

Mit einigen punktreichen Partien in Serie können die Bielefelder schnell dafür sorgen, dass d
er Sprung aus dem Tabellenkeller gelingen kann. Für Arminias-Geschäftsführer Marcus Uhlig wird es nun darum gehen, dass in diesem Monat März die Heimspiele gewonnen werden. Die Gegner scheinen zumindest auf dem Papier durchaus schlagbar zu sein. Zudem kommt noch hinzu, dass die Vorbereitung mit dem neuen Trainer nun noch intensiver angegangen werden kann. Uhlig macht deutlich: „Im März haben wir Heimspiele gegen Erzgebirge Aue, Energie Cottbus und VfR Aalen. Wir haben noch alle Chancen, zumal unser Trainer einige Tage mehr Zeit haben wird, mit unseren Spielern zu arbeiten."

Die Defensive soll nun stabilisiert werden

Mit 46 Gegentreffern in 23 Partien weist die Arminia exakt einen Schnitt von zwei Gegentoren pro Partie auf. Damit hat der langjährige Bundesligist sogar acht Tore mehr kassiert, als der Tabellenletzte FC Energie Cottbus. In den kommenden Partien muss der DSC nun unbedingt seine Defensive stabilisieren, damit die Basis für ein erfolgreiches Spiel gelegt werden kann. Nach der enttäuschenden 0:2-Niederlage wird Meier vor allem als Mentaltrainer benötigt werden, denn nach den zuletzt so dürften Vorstellungen präsentieren sich die Bielefelder-Kicker nicht unbedingt als ausgesprochen selbstbewusst. So haben einige Spieler durch Unkonzentriertheiten dafür gesorgt, dass eine keineswegs überragende Fortuna noch zu Treffern durch Benschop und Hoffer gekommen ist. Bielefelds-Mittelfeldmann Philipp Riese bringt deutlich zum Ausdruck: „Wieder einmal hat uns eine einzige negative Aktion aus dem Rhythmus gebracht.“ Er fügt hinzu, dass sich dies auch für den weiteren Spielverlauf als ein echtes Problem dargestellt hat: „Danach konnten wir nur noch dem Rückstand hinterherlaufen." Bei Bielefelds-Defensivspieler Manuel Hornig hat nach dem 0:1-Rückstand letztlich „dann auch noch der Wille zu einer Ergebnisverbesserung." Für Abwehrmann Stephan Salger war nach diesem Rückstand „das 2:0 dann nur noch eine Frage der Zeit." Im Heimspiel gegen den FC Erzgebirge Aue soll nun zukünftig einiges anders verlaufen, denn mit einem dreifachen Punktgewinn kann die Wende bei der Arminia eingeleitet werden.


Informationen
Quelle: nw-news.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: DSC Arminia Bielefeld, Fortuna Düsseldorf, Laufer, Norbert Meier, Marcus Uhlig, 2. Bundesliga
Datum: 04.03.2014 12:05 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-arminia-bielefeld-vor-den-wochen-der-wahrheit-11043.html
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