Arminia Bielefeld will Defensivschwäche schnell beheben


Arminia Bielefeld will Defensivschwäche schnell beheben
Thomas Hübener genießt eine enorm hohe Wertschätzung beim DSC Arminia Bielefeld. Dies ist nicht nur durch die jüngste Vertragsverlängerung deutlich gemacht worden. Seine Leistungen in der bisherigen Spielzeit beim Abstiegskandidaten der 2. Bundesliga haben ihm einen Stammplatz bescheren können. Es geht vor dem kommenden Heimspiel gegen den FC St. Pauli nur noch darum, wer denn tatsächlich neben dem ehemaligen Leverkusener in der Innenverteidigung starten wird.

Reichhaltige Auswahl in der Arminia-Defensive

Es gibt einige Kandidaten, die sich für den Platz beworben haben. Am Sonntag gibt es ab 13.30 Uhr in der heimischen Schüco-Arena bekanntlich die Partie gegen den Aufstiegskandidaten zu bestreiten. Hübener lobt seine möglichen neuen Mitstreiter. Der serbische Neuzugang hat es ihm besonders angetan, wie er im Gespräch mit dem „Westfalen Blatt“ offenbart hat: „Allein durch die Verpflichtung von Vujadin Savic haben wir noch einmal an Qualität dazu gewonnen.“ Auch die Abwehrkollegen wie Manuel Hornig und Felix Burmeister rechnen sich Chancen aus. Beide sind jedoch auch im defensiven Mittelfeld einsetzbar. Dazu gesellen sich noch als Startelfkandidaten die Außenverteidiger Marcel Appiah und Stephan Salger, die auch schon in der Defensivzentrale verteidigt haben und Nachwuchsmann Patrick Mainka. Es gibt bei Betrachtung dieser Kandidaten eine enorme Auswahl, aus der DSC-Trainer Stefan Krämer selektieren darf.

Sasic wird voraussichtlich auf der Ersatzbank beginnen

Trotz dieser erfreulichen Tatsache ist jedoch nicht davon auszugehen, dass es zu weiteren Experimenten im Defensivzentrum kommen wird. Vieles deutet auch darauf hin, dass die beiden erfahrenen Abwehrspieler wie Hübener und Spielführer Hornig mit einem Mandat für die erste Elf bedacht werden. Von der Ersatzbank aus wird der hochgelobte Neuzugang Savic das Spiel gegen die Hamburger aus beobachten: „Er wird wohl im Aufgebot stehen. Aber ob wir ihn nach den paar Tagen bei uns gleich in die erste Elf werfen, ist eher unwahrscheinlich.“

„Wir sind oft zu lieb“

Die Defensive steht diesmal zweifelsfrei unter einer genaueren Beobachtung, denn 36 Gegentreffer in den bisherigen 19 Saisonspielen sind eindeutig zu viel des Guten. Hübener hat für die zahlreiche Kritik an den Abwehrspielern jedoch nicht unbedingt großes Verständnis, wie er deutlich macht: „Natürlich sehen wir als Verteidiger im Zentrum immer gleich schlecht aus, wenn ein Tor fällt. Treffer entstehen allerdings viel früher.“ Beim Bielefelder-Spiel wird es darum gehen, dass viel Gegenpressing zu Fehlern des Gegners führen soll. Er fordert deutlich mehr Aggressivität seiner Mitspieler: „Da müssen vor allem die Mittelfeldreihe und die beiden Sechser früher eingreifen. Das hat zuletzt oft nicht funktioniert.“ Und er fordert eine andere Einstellung seiner Mitspieler: „Wir sind oft zu lieb. Wir müssen aggressiver werden und auch mal mit dem Fuß dazwischen gehen. Damit unterbinden wir das Spiel der Gegner.“

„Ich kann nicht ewig warten, weil ich wissen muss, wie es weitergeht"

Es is
t derzeit noch völlig unklar, wie lange Thomas Hübener noch für den DSC Arminia Bielefeld agieren wird. Bekanntlich ist sein Vertrag nur noch bis zum 30. Juni diesen Jahres datiert. In den kommenden Wochen wird es ein Gespräch geben, wo es um seine Zukunft gehen wird: „Ich habe mit Thomas' Berater Karl Herzog in der Türkei zusammen gesessen und wir haben Ideen und Vorstellungen ausgetauscht. Weitere Gespräche haben wir auf den März vertagt,“ weiß der sportliche Leiter Samir Arabi zu berichten. Sogar ein Abschied von Hübener ist nicht gänzlich unrealistisch. Der Familienvater denkt auch an seine private Situation, wenn er Planungssicherheit verlangt und deutlich zum Ausdruck bringt: „Ich kann nicht ewig warten, weil ich wissen muss, wie es weitergeht. Es gibt einige Anfragen, die wir uns genauer anhören werden und die ich in Betracht ziehen muss, sollten wir uns nicht einig werden.“ Dennoch hat er auch eindeutig zum Ausdruck bringen können dass Bielefeld weiterhin die Priorität genießt: „Wenn der DSC mit mir weitermachen möchte, würde ich gerne bleiben.“

Fießer, Müller und Feick fallen gegen St. Pauli aus

Um möglichen Blicken von Paulianer-Scouts entgehen zu können, haben die Bielefelder unter dem Ausschluss der Öffentlichkeit trainiert. Coach Krämer nennt dafür folgende Gründe: „St. Pauli ist bereits in der Region. Deshalb wollen wir noch nicht zu viel für das Spiel am Sonntag preisgeben.“ Die Paulianer sind tatsächlich in der Region unterwegs, um sich gezielt auf dieses wichtige Auftaktspiel vorzubereiten. So sind die Kiezkicker in ein Kurztrainingslager in die Marienfelder Klosterpforte (Kreis Gütersloh) aufgebrochen. Ganz in der Nähe von Bielefeld also. Gegen die Stadtteilkicker werden aus Bielefelder-Sicht Spieler wie Jan Fießer (Rückenprobleme), Christian Müller (Trainingsrückstand) und Arne Feick (Gelbsperre) ausfallen.

„Das ist ein guter Tag für Arminia“

Unterdessen gibt es nun eine neue Nachricht, die die finanzielle Situation der Leineweberstädter sicherlich deutlich entlasten kann. So wird auch in Zukunft Schüco als Namensgeber des Stadions von Arminia Bielefeld fungieren. Am heutigen Freitag hat dies der Verein auf einer Pressekonferenz deutlich gemacht. Bis zum 30. Juni 2017 ist dieser Vertrag nun verlängert worden. Zudem ist vereinbart worden, dass der Fensterhersteller Schüco bis zum 30. Juni 2016 auch weiterhin als Premium-Partner der Ostwestfalen arbeiten möchte. Freudig äußerte sich DSC-Geschäftsführer Marcus Uhlig zu dieser strategisch wichtigen Entscheidung: „Das ist ein guter Tag für Arminia.“


Informationen
Quelle: westfalen-blatt.de,
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: Arminia Bielefeld, Samir Arabi, Manuel Hornig, Thomas Hübener, 2. Bundesliga, FC St. Pauli
Datum: 07.02.2014 12:55 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-arminia-bielefeld-will-defensivschwaeche-schnell-beheben-10556.html
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