Arminia Bielefeld will mit Druck umgehen können


Der Start in das Fußballjahr 2014 verlief für den Zweitliga-Aufsteiger DSC Arminia Bielefeld alles andere als erfolgreich. Nach einer tollen Moral gelang ein 2:2-Unentschieden gegen den FC St. Pauli, ehe im Ostwestfalenderby eine ganz bittere 0:4-Niederlage beim SC Paderborn 07 verkraftet werden musste. Mittlerweile möchten die Arminen nun mit der notwendigen Geduld und Gelassenheit in das so wichtige Abstiegsduell gegen den FC Ingolstadt 04 am heutigen Freitagabend gehen.

„In unserer jetzigen Situation baut sich großer Druck auf“

Die Bielefelder sind bis auf den vorletzten Tabellenplatz abgestürzt. Das Remis gegen Pauli war noch sehr erfolgreich, während die herbe Klatsche gegen Paderborn alles andere als optimismusfördernd gewesen ist. Drei Punkte beträgt der Abstand der Leineweberstädter auf einen Nichtabstiegsplatz. Schon mehrfach sind die Bielefelder in dieser Spielzeit unterhalb des berühmten Striches gerutscht. Aus diesem Grund wird der Abstiegskampf einmal mehr eine mentale Angelegenheit. Dies hat auch DSC-Coach Stefan Krämer so erkennen können: „In unserer jetzigen Situation baut sich großer Druck auf. Wichtig ist, dass wir jetzt nicht anfangen zu flattern.“ Sicherlich ist die Anspannung heute enorm. Deshalb fordert Krämer auch absolute Konzentration: „
Wir dürfen keine Fehler aus Angst machen. Überhaupt müssen wir viel weniger einfache Fehler machen, wie sie uns zuletzt passiert sind.“ Spielführer Manuel Hornig will nicht völlig ausschließen, dass auch die mögliche Angst vor Fehlern ein Thema sein könnte: „Das mag so sein. Insgesamt ist die Mannschaft von der Mentalität her aber so, dass sie solche Situationen sogar braucht.“

„Als Mannschaft stabiler und in der Abwehrarbeit sicherer werden“

12 000 Bielefelder-Anhänger werden ihr Team nach vorne peitschen. Hornig weiß zu berichten, dass er an seine Mannschaft glaubt: „Wenn es um alles geht, dann wachsen wir über uns hinaus. Das haben wir in der Vergangenheit schon häufiger unter Beweis gestellt.“ Die Spiele werden weniger, die Nervenschlacht umso größer. Im Mai endet die Saison, wenn dann auch tatsächlich der Klassenerhalt stehen soll. Der Spielführer kan
n berichten: „Es sind nur noch 13 Spiele. Jeder Fehler ist nun schwerer wieder auszubügeln, weil einfach weniger Zeit bleibt.“ Zuletzt gab es gegen den SC Paderborn zahlreiche individuelle Aussetzer, die zu den Gegentreffern geführt haben. Nun soll eine defensive Grundformation angewendet werden, damit man nicht dem Kontrahenten in mögliche Konter läuft. Die Sicherheit hat erst einmal die höchste Priorität. Hornig hat folgendes dem „Westfalen Blatt“ verraten können: „Taktisch haben wir in dieser Richtung viel gemacht. Wir müssen als Mannschaft stabiler und in der Abwehrarbeit sicherer werden.“

Zuviele Gegentreffer als Warnung

Sechs Gegentreffer in den letzten beiden Partien sind eindeutig zu viel. Auch insgesamt machen die 42 kassierten Treffer in den bisherigen 21 Saisonspielen schnell klar, dass defensiv sich einiges verändern muss. Spielführer Hornig hat dazu folgendes zu sagen: „Natürlich werden wir uns nicht hinten einmauern, sondern wollen auch gute Aktionen nach vorne zeigen. Aber wenn wir punkten, ist es mir ganz egal, wie es geklappt hat.“ Sehr strategisch hat sich Krämer zur potentiellen Fehlervermeidung gemeldet. Das Hinspiel gegen die Oberbayern haben die Ostwestfalen nach einer zweifachen Führung tatsächlich noch mit 2:3 kurz vor dem Schlusspfiff verloren. Deshalb dient diese Partie auch eindrucksvoll als Beleg, wie man es lieber nicht machen sollte: „Ich werde den Jungs noch einmal vor Augen führen, wie unklug wir uns damals in Ingolstadt verhalten haben,“ so Krämer, der zu berichten weiß: „Das war am fünften Spieltag und gehörte zum Lernprozess. Noch so einen Aussetzer dürfen wir uns nun aber nicht mehr leisten. Wir müssen jetzt punkten.“


Informationen
Quelle: westfalen-blatt.de,
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: Arminia Bielefeld, Stefan Krämer, Manuel Hornig, FC Ingolstadt 04
Datum: 21.02.2014 16:14 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-arminia-bielefeld-will-mit-druck-umgehen-koennen-10815.html
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