Aue siegt in Sandhausen und feiert den Klassenerhalt

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Die Spieler vom FC Erzgebirge Aue haben sich am letzten Spieltag der 2.Bundesliga mit einem 1:0-Auswärtssieg bei Absteiger SV Sandhausen den Klassenerhalt sichern können. Das goldene Tor des Tages erzielte Jan Hochscheidt elf Minuten vor Schluss.

Der 25-jährige Mittelfeldspieler – zuletzt verletzungsbedingt ausgefallen – war nur wenige Momente vor seinem Treffer eingewechselt worden. Beim erlösenden Siegtreffer profitierte er allerdings von einer Fehlentscheidung des Schiedsrichtergespanns. Nach einer Flanke hatte Langer den Ball bereits mit beiden Händen umschlossen, ehe Hochscheidt ihm diesen wieder aus den Handschuhen köpfte. Es war ein irregulärer Treffer.

Hochscheidt erlöst Erzgebirge Aue

Dabei hätten die Gäste, die einen phasenweise engagierten Auftritt hinlegten, die Partie früher zu ihren Gunsten entscheiden können. In Minute 25 hatte Jakub Sylvestr nach einem schönen Steilpass von Müller eine gute Möglichkeit, scheiterte aber an Langer. Nach 38 gespielten Minuten war es erneut Müller mit einem Pass auf Sylvestr, der den Ball wieder nicht an Langer vorbeibekam. Von den beiden Chancen abgesehen kam nicht viel von beiden Mannschaften. Aue-Coach Falko Götz reagierte nach der Mitteilung das Konkurrent Dresden zuhause führt und brachte in Hälfte zwei König für Fink. Mit ihm kam mehr Schwung in die Auer Angriffsbemühungen. In Minute 63 war es dann jener Spieler, dessen Torerfolg nur durch die Kooperation von Langer und dem Querbalken des Sandhausener Tores verhindert wurde. Als alles nichts half, kam der angeschlagene Jan Hochscheidt in die Partie und löste durch seinen Treffer einen lila-weißen Jubelsturm aus. Im Anschluss verteidigte die Sachsen das 1:0 mit viel Einsatz und setzten sich verdient, aber durch den fälschlicherweise gegebenen Treffer glücklich durch.

Trainerstimmen

Falko Götz (Aue):
"Wir mussten heute gewinnen und wollten in der ersten Halbzeit mit einer kontrollierten Offensive zum Erfolg kommen. Durch Sylvestr hatten wir auch zwei, drei Möglichkeiten dazu. Ab der 60. Minute änderte sich unser Matchplan, und wir wollten voll draufgehen. Weil wir uns auch absolut sicher waren, dass Dynamo sein Spiel gewinnen wird. Mit dem Einsatz von Hochscheidt sind wir ein hohes Risiko eingegangen. Umso glücklicher sind wir natürlich, dass er sogar zum entscheidenden Spieler für uns wurde. Letztlich haben wir mit den alten Auer Tugenden Kampf und Leidenschaft die Klasse gehalten."

Hans-Jürgen Boysen (Sandhausen):
"Wir haben heute keine Auflösungserscheinungen gezeigt. Jeder konnte sehen, dass meine Mannschaft gearbeitet hat und gelaufen ist. Wenn das irreguläre Tor für Aue nicht gegeben worden wäre, hätte es nach 90 Minuten wahrscheinlich 0:0 gestanden. Wir müssen das Tor wieder einmal unter der Rubrik 'Kuriositäten' verbuchen. Davon hatten wir diese Saison zu viele und steigen auch deswegen ab."