Azzouzi hofft durch andere Sichtweise auf neuen Erfolg

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Alles andere als erfreulich gestaltet sich die aktuelle Situation beim FC St. Pauli. So steht der Kiezklub mit 13 Zählern auf dem vorletzten Tabellenplatz in der 2. Fußball-Bundesliga. Es gab in den letzten beiden Partien gegen den 1. FC Kaiserslautern (1:3) und beim VfL Bochum (3:3) immerhin schon Steigerungen, die zu erkennen waren. Die kämpferischen Tugenden sind offensichtlich bei den Kiezkickern deutlich angekommen. Auf dem Spielfeld wurde allzu schnell deutlich, dass die Inhalte für den Abstiegskampf angenommen worden sind.

Zusammenhalt als Basis für Erfolg

Auch Paulis-Sportchef Rachid Azzouzi merkt dies: „Ich spüre ein neues Wir-Gefühl.“ Genau hat der 43-Jährige registrieren können, wie die Freude der Spieler nach dem späten Remis beim VfL Bochum ausgesehen hat: „Auf der Bank hatten sich alle im Arm. Die Ersatzleute, die sich an der Torauslinie aufwärmten, stürmten jubelnd auf Robin Himmelmann zu. Und die Torschützen auf Philipp Tschauner.“ Azzouzi zeigt sich davon überzeugt, dass der Zusammenhalt künftig noch stärker ausgeprägt zu sein scheint: „So eine Situation, in der wir stecken, kann eine Mannschaft auch zusammenschweißen.“

Hoffnung auf Heimsieg gegen Darmstadt

Es werden neue Sichtweisen beim ehemaligen marokkanischen Nationalspieler entstehen, denn er hat sich nun einen neuen Platz der Spielbeobachung aussuchen können. Seit Azzouzi im Sommer 2012 von der Spielvereinigung Greuther Fürth ans Millerntor gewechselt ist, hat er stets seinen Platz auf der Reservebank neben den Trainern eingenommen. Beim Gastspiel in Bochum hat er einen Tribünenplatz eingenommen. Den Grund liefert er gegenüber der „Bild-Zeitung“ nach: „Ich bin auf der Bank einfach zu emotional.“ Und er fügt hinzu: „Das wird bis auf Weiteres so bleiben. Von oben habe ich auch eine bessere Übersicht.“ Im kommenden Heimspiel gegen den SV Darmstadt 98 wird er wieder von der Tribüne aus Platz nehmen und hoffen, dass gegen die „Lilien“ wieder ein dreifacher Punktgewinn gelingen kann.