Behält der 1. FC Kaiserslautern die Nerven?


Der Vorsprung des 1. FC Kaiserslautern auf die Nicht-Aufstiegsplätze hat sich ein wenig reduziert. So sind derzeit nur noch sechs Punkte Vorsprung auf den FSV Frankfurt und den 1. FC Köln. Köln kann ebenso wie Frankfurt mit einem Sieg zumindest vorübergehend mindestens drei Punkte an den Pfälzer-Traditionsverein heranrücken. Nun kommt es für den FCK am Montag zum Top-Spiel beim zweitplatzierten Team von Hertha BSC. Der Hauptstadtklub hat nach 22 Spieltagen zehn Zähler mehr auf dem Konto als das Team von Trainer Franco Foda.

Beim Training fehlte zuletzt Torwart Tobias Sippel, der wegen einer Grippe aussetzen musste. Während Lauterns-Torwart-Coach „Gerry“ Ehrmann die beiden Ersatzkeeper David Hohs und Marius Müller trainierte, musste Sippel zur Internistin Claudia Thaler. Ein Einsatz wird sich an diesem Wochenende beim Stammkeeper entscheiden. Definitiv ausfallen wird unterdessen Angreifer Mohamadou Idrissou, der nach seiner Gelb-Roten Karte vom Duisburg-Spiel im Spitzenspiel im Berliner Olympiastadion nicht mit von der Partie sein wird. Es ist davon auszugehen, dass Lauterns-Trainer Foda an der zuletzt praktizierten 4-1-3-2-Taktik festhalten wird. Mit Albert Bunjaku und Erwin Hoffer stehen dafür zwei Sturmkandidaten zur Verfügung.

Für Mittelfeldmann Markus Karl geht es währenddessen in heimatliche Gefilde zurück. In der Winterpause ist der 27-Jährige von Union Berlin nach Kaiserslautern gewechselt und deshalb bei den Berliner-Journalisten extrem begehrt. So musste er jedoch einige Interviewanfragen abblocken, da er seinen Fokus lieber auf das Spiel legen möchte. Immerhin kommunizierte er, dass er im jüngsten Berliner-Stadtderby selbstverständlich seinen ehemaligen Kollegen von der „Alten Försterei“ die Daumen gedrückt hat. Vor der Dienstreise zur favorisierten Hertha zeigt sich FCK-Boss Stefan Kuntz „Recht optimistisch” und er liefert für die
Feststellung sogleich eine Begründung: „Eine Mannschaft, mit der wir auf Augenhöhe sein wollen und die selbst spielen will und nicht wie Duisburg nur Fußball verhindern will.” Seine Forderung ist klar und deutlich: „Es ist ja der Anspruch unserer Spieler, zu zeigen, dass sie mit dem Gegner mithalten können.” Selbstbewusst äußert sich auch der junge Innenverteidiger Dominique Heintz gegenüber „Rheinpfalz.de“: „Wir sehen eine Chance, in Berlin was zu holen.” Die bisherige Jahresbilanz ist durchaus beeindruckend, denn in den letzten drei Spielen wurden sieben Zähler und kein einziges Gegentor verbucht.

Besondere Brisanz könnte der Kampf um Relegationsplatz drei tatsächlich erhalten, wenn Köln gegen Union gewinnt und Lautern bei Hertha BSC verlieren sollte. Dann wären es nämlich nur noch drei Punkte Rückstand zwischen den beiden Traditionsvereinen, die letztes Jahr zusammen aus der Bundesliga abgestiegen sind. Für Kölns-Spielmacher Matthias Lehmann scheint derweil schon einmal klar zu sein: „Wir müssen den Sieg gegen Union vergolden.“ Sein Torwart Timo Horn ergänzt: „Lautern hat zwei schwere Auswärtsspiele vor der Brust.“ Erst bei Hertha BSC und danach beim VfL Bochum. Dennoch kann das Lauterer-Torverhältnis von plus zwölf im Vergleich zu plus drei beim FC als ein weiterer Punkt verbucht werden.


Informationen
Quelle: rp-online.de ; bild.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: 1. FC Kaiserslautern; Foda; Hohs; Müller; Idrissou; Bunjaku; Hoffer; Sippel; Hertha BSC; Karl; 1. FC Köln; Horn; Lehmann
Datum: 22.02.2013 18:58 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-behaelt-der-1--fc-kaiserslautern-die-nerven--4276.html
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