Beim SC Paderborn zwickt es vorne und hinten


Wenige Tage vor der letzten großen Bewährungsprobe für Zweitligist SC Paderborn gegen den Bundesligisten Werder Bremen dominieren Personalfragen beim letztjährigen Überraschungsteam aus der Domstadt. Der Countdown läuft. Nur noch acht Tage bis zum ersten Spiel bei Hertha BSC, aber der neue Stürmer lässt auch weiterhin auf sich warten.

Die Medien und die Fans sind bei den Ostwestfalen ein wenig unruhig geworden. Nicht so der neue SCP-Cheftrainer Stephan Schmidt, der gelassen gegenüber der „Neuen Westfälischen“ erklärt: „Ich bin geduldig und ganz ruhig. Denn zum einen habe ich Vertrauen in die Spieler, die wir bereits im Kader haben. Und zum anderen wollen wir keine schnellen, sondern gute Entscheidungen treffen.“

Viele Trainer wollen den extravaganten Stürmer haben, der mit seiner Unberechenbarkeit auf dem Platz den Unterschied ausmachen kann. Leider ist es jedoch auch oft der Fall, dass neben dem Platz der Stürmer die gleiche Unberechenbarkeit aufweist. Für diesen Fall möchte Schmidt vorbauen und deshalb sind die sportlichen Qualitäten nicht die einzigen Parameter, auf die er sich konzentriert. So begründet er: „Ganz wichtig ist auch die Charakterstärke.“

Trotz der Turbulenzen, die der spontane Trainerwechsel von Roger zu Stephan Schmidt so mitbrachte, hat er an der bisherigen Vorbereitung nichts Gravierendes auszusetzen. So sagt er dazu etwa: „Wir sind prima durchs Trainingslager gekommen und haben kaum Verletzungen zu beklagen.“

Nicht nur die Stürmerposition ist personell zurzeit eher dürftig besetzt. Auch im Torwartbereich tun sich wahre Lücken auf. Mit Ersatzkeeper Nico Burchert, der immer noch an den Folgen eines Fingerbruchs laboriert, gibt es einen Ausfall auf der Torhüterposition. Die erste Diagnose war
„nur“ eine Kapselverletzung. Sein Konkurrent um den Bankplatz, Sebastian Lange hat in den letzten Tagen auch nur lockere Laufübungen machen können. Durch eine schmerzhafte Schambeinentzündung musste er am vergangenen Freitag einen weiteren Arzttermin bei einem Spezialarzt in Potsdam absolvieren. Paderborns Trainer Schmidt drückt seine Hoffnung in Worten aus: „Der konnte schon einigen Spielern, die solche Probleme hatten, helfen. Ich hoffe, dass es auch bei Sebastian klappt.“

Wenn dieser Spezialist das Problem jedoch auch nicht in den Griff bekommen kann, dann gibt es die Möglichkeit, dass ein weiterer Keeper nachverpflichtet wird. Möglicherweise handelt es sich hierbei um den erst 20-jährigen Ole Springer, der schon im Paderborner Trainingslager in Herzlake mittrainiert hat und einen dermaßen guten Eindruck hinterlassen hat, dass ihm nun ein Vertrag beim ambitionierten Zweitligisten winkt. Dazu der Trainer: „Er macht einen sehr guten Eindruck.“ SCP-Manager Michael Born erklärt dazu in der „Neuen Westfälischen“: „Wir werden nun überlegen, ob wir reagieren und noch einen neuen Torhüter verpflichten.“ Dies ist jedoch stark abhängig davon, wie schnell sich die beiden Ersatzkeeper erholen. Als eine weitere Alternative gilt der 34-jährige Torwarttrainer Frederic Gößling, der zumindest in den ersten Wochen des Saisonauftakts als Ersatztorwart auf der Bank Platz nehmen könnte.


Informationen
Quelle: www.nw-online.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: SC Paderborn; Schmidt; Burchert; Lange; Born
Datum: 26.07.2012 17:40 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-beim-sc-paderborn-zwickt-es-vorne-und-hinten-1061.html
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