Bielefelds-Hornig: „Ich bin überzeugt, dass wir die Klasse halten können“

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Nach der bitteren 0:2-Auswärtsniederlage bei Fortuna Düsseldorf am letzten Spieltag wird für die Ostwestfalen die Luft im Abstiegskampf immer dünner. Mittlerweile sind es schon stattliche fünf Zähler bis zum Nichtabstiegsplatz 15. Aus diesem Grund wollen die Ostwestfalen in der heutigen Heimpartie gegen den FC Erzgebirge Aue unter allen Umständen diesen Negativ-Lauf stoppen und einen Sieg vor heimischen Kulisse landen.

„Ich sehe die Partien noch nicht als eine Vorentscheidung“

Arminias-Abwehrchef Manuel Hornig glaubt definitiv an den Klassenerhalt, wie er nun auch der „Bild-Zeitung“ verraten hat: „Ich bin überzeugt, dass wir die Liga halten können. Ich hoffe auf unsere Fans. Die haben uns die letzten drei Jahre immer in schwierigen Situationen unterstützt!“ Das Fußballjahr 2014 lief für den DSC wenig erfolgsversprechend. So konnte gerade einmal ein Zähler aus vier Partien geholt werden. Um den Klassenerhalt tatsächlich zu erreichen, ist dies eindeutig zu wenig. Nun droht der direkte Gang in die Drittklassigkeit. Der Defensivmann Hornig bleibt ganz gelassen: „Ich sehe die Partie noch nicht als eine Vorentscheidung.“ Die Mannschaft glaubt an den Klassenerhalt. Beeindruckend ist sicherlich auch die Tatsache gewesen, dass Offensivmann Ben Sahar nach dem Länderspiel mit Israel gegen die Slowakei einen Teil der Flugkosten selbst bezahlt hat, um beim Aue-Spiel dabei zu sein. Diese Einstellung ist eine gute Basis für den Klassenerhalt.

Arminias tiefe Fall in der Tabelle

Nach dem Hinspiel waren die Arminen noch überaus zufrieden, da sie Mitte September auf einem hervorragenden Relegationsplatz drei gestanden haben. Zuvor konnte man nach Treffern von Müller und Riese einen glänzenden 2:0-Auswärtssieg in Aue landen. Als Aufsteiger solch eine gute Platzierung zu erreichen, ist zweifelsfrei ein großartiger Erfolg gewesen. Ein knappes halbes Jahr später ist davon jedoch nur noch die Erinnerung übrig geblieben, denn mittlerweile ist man bis auf den vorletzten Tabellenplatz bei 22 Punkten abgerutscht. Aue hat sieben Punkte mehr auf der Habenseite und belegt damit Rang 13. Ein Auswärtssieg der Sachsen könnte schon für eine kleine Vorentscheidung sorgen.

„Unser Weg zum Klassenerhalt ist noch lange nicht zu Ende“

Im Fußballjahr 2014 ist der FC Erzgebirge Aue noch gänzlich ohne Niederlage. Siege gegen Kaiserslautern und Cottbus und ein respektables Remis gegen den Spitzenreiter 1. FC Köln gab es zuletzt. Daher ist es auch nicht allzu verwunderlich, dass FCA-Coach an seine Mannschaft glaubt: „Unser Weg zum Klassenerhalt ist noch lange nicht zu Ende.“ Sieben Punkte holte Aue in den vier Partien mehr als die Bielefelder. Nun möchte Bielefeld diese Partie unbedingt siegreich gestalten. Zuletzt konnten die Bielefelder beim Auer-Spiel gegen den 1. FC Köln hautnah erleben, dass defensiv eine hohe Disziplin vorherrscht. Köln hat nur mit Glück einen Punktgewinn ergattern können.

Auer Offensiver zeigt sich treffsicher

Während gegen die Rheinländer die Defensive Trumpf bei den „Veilchen“ gewesen ist, soll in Bielefeld mit zwei Angreifern gestürmt werden. Götz trauert dem verpassten Sieg gegen Köln noch ein wenig nach: „Wir haben zwei Punkte liegen gelassen.“ Nach Ansicht von Götz hat seine Mannschaft „spielerische eine überragende Vorstellung“ abgeliefert. Beachtenswert ist ganz gewiss Stürmer Jakub Sylvestr, der gegen Köln bereits seinen zehnten Saisontreffer erzielen konnte. Auch Winter-Verpflichtung Frank Löning, der vom Ligakonkurrenten SV Sandhausen ins Lößnitztal gewechselt ist, konnte in vier Partien bereits dreimal treffern. Götz ist stolz auf seine Angreifer, wie er wie folgt begründen kann: „Bei zwei derartig starken Offensivspielern ist es nur logisch, dass wir auch mit zwei Stürmern in Bielefeld auflaufen." Nach dem jüngsten Trainerwechsel bei Bielefeld hat Götz die Begegnung in der Schüco-Arena als „sehr gefährlich für uns“ bezeichnet. Und er kann hinzufügen: „Es wird eine aggressive Stimmung herrschen. Die Gastgeber werden alles daransetzen, zu gewinnen, um Aue in der Tabelle nach unten zu reißen." Götz glaubt, dass „wir uns diesem Druck erfolgreich stellen werden." Zunächst wird es zweifelsfrei darum gehen, dass möglichst zeitig die erforderlichen 40 Zähler für den Klassenverbleib gesichert werden, denn: „Wir spielen auf diese Marke hin. Alles andere ist unwichtig." Dazu müssen seine Schützlinge aus den kommenden elf Partien noch elf Zähler holen. Beim Blick auf die momentane Leistungsfähigkeit der Mannschaft sollte dies kein Problem darstellen.