Der 1. FC Kaiserslautern hofft auf die Aufholjagd

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Die Frage war nach dem Montagabendspiel auf dem Lauterer-Betzenberg allgegenwärtig, ob das berühmte Glas denn halb leer oder halb voll gewesen ist. Das torlose Remis des 1. FC Kaiserslautern gegen den Zweitliga-Spitzenreiter 1. FC Köln macht sportlich Hoffnung, doch tabellarisch gibt es noch einige Sorgenfalten bei den „Roten Teufeln“ zu vernehmen. So spricht FCK-Vorstandsboss Stefan Kuntz klare Worte aus, wenn er gegen „Rheinpfalz.de“ deutlich zum Ausdruck bringen kann: „Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt, wir hatten ein Chancenplus. Aber es fehlte was zum perfekten Glück.“

FCK muss Sieges-Serie starten

So sind die Pfälzer nun fast schon dazu gezwungen, dass am Sonntag das Auswärtsspiel beim TSV 1860 München siegreich gestaltet werden kann. Derzeit hat der FCK gerade einmal vier Punkte Rückstand auf den SC Paderborn 07, der den Relegationsplatz drei belegt. Für Ex-Profi Kuntz scheint absolut klar zu sein, dass einzig ein Sieg die Aufstiegshoffnungen des südwestdeutschen Traditionsvereins aufrecht erhalten können: „Wenn wir unsere Chance erhalten wollen, müssen wir Ergebnisse liefern.“

„Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie gefestigt ist“

Das Auswärtsspiel beim TSV 1860 wird vorentscheidend sein, denn auch die „Löwen“ müssen ihr Heimspiel vor mehr als 20 000 Zuschauern in der Allianz-Arena gewinnen, wenn sie ihre vermeintlich letzte Chance im Aufstiegskampf noch tatsächlich nutzen wollen. Nur drei Tage später kommt es für die Lauterer zum Heimspiel gegen den DSC Arminia Bielefeld zu einer Partie gegen einen Abstiegskandidaten. Drei weitere Tage später steht das Derby um den Aufstieg beim Karlsruher SC auf dem Programm. Kuntz weiß über die Bedeutung dieser Partien folgendes zu sagen: „Das ist eine schöne Woche für die Spieler. Sie freuen sich drauf. Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie gefestigt ist, dass der Glaube zurück ist.“

„Es ist noch nicht vorbei“

Die Leistung gegen Köln war anständig, da man einige Lücken gegen die defensivstärkste Mannschaft der gesamten 2. Bundesliga finden konnte. Nun soll an diese Leistung angeknüpft werden. In den kommenden Spielen muss unbedingt fleißig gepunktet werden, damit vielleicht sogar auch die sechs Punkte Rückstand auf den Tabellenzweiten Spielvereinigung Greuther Fürth noch aufgeholt werden. Goalgetter Simon Zoller ist sich zumindest schon einmal absolut sicher: „Es ist noch nicht vorbei.“

Eigengewächs Dorow erhält Profivertrag

Unterdessen wird auch fleißig an der personellen Zusammensetzung in der Zukunft gebastelt. So konnte mit Jan-Lucas Dorow ein Lizenzspieler unter Kontrakt genommen werden. Der 20-jährige Pfälzer wird seinen ersten Profivertrag in der Pfalz unterschreiben und voraussichtlich bis zum 30. Juni 2017 bleiben. Seit mehr als einem halben Jahrzehnt kickt Dorow schon beim 1. FC Kaiserslautern und war im Profiteam schon im diesjährigen Wintertrainingslager in der Türkei mit dabei. Seit mehreren Monaten schon absolviert er die Trainingseinheiten des Zweitligateams.

Goalgetterqualitäten in der Regionalliga Südwest bewiesen

Beim Heimspiel gegen den SC Paderborn 07 hat der Angreifer sein erstes Zweitligaspiel bestritten. Der gebürtige Zweibrücker konnte seine enorme Treffsicherheit in der U23-Auswahl des FCK eindrucksvoll unter Beweis stellen, als er in 22 Spielen zwölf Tore erzielen konnte und damit in der Regionalliga Südwest den zweiten Platz belegen kann. Die Qualitäten sind bei den Lauterer-Verantwortungsträgern wohlauf bekannt. Deshalb hat Kuntz Dorow auch als „ein großes Talent“ bezeichnet und zugleich die hervorragende Arbeit des FCK-Nachwuchsleistungszentrums gelobt.