Der 1. FC Kaiserslautern steht vor einem enormen Druck vor dem Gastspiel in Cottbus

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Eine komplizierte Aufgabe hat der aufstiegsambitionierte 1. FC Kaiserslautern im Auswärtsspiel beim FC Energie Cottbus vor der Brust. Gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten wollen die zuletzt krisenbefindlichen Pfälzer unbedingt einen Auswärtssieg landen und damit den Weg in die Erfolgsspur finden. Zuletzt haben die FCK-Kicker gegen die Abstiegskandidaten Aue und Aalen zwei empfindliche Niederlagen kassiert und damit den Anschluss an die Aufstiegsplätze bereits ein wenig verloren. Mit 34 Punkten steht Lautern auf dem siebten Tabellenplatz und hat damit zwei Punkte Rückstand auf Relegationsplatz drei und vier Zähler auf einen direkten Aufstiegsplatz. Eine erfreuliche Nachricht gestaltet sich immerhin in der Tatsache, dass Sturmführer Mo Idrissou in die Startformation zurückkehren wird.

Zoller-Rückkehr weckt Optimismus beim FCK

Dazu ist nun bekannt geworden, dass Dominique Heintz den nach seiner fünften Gelben Karte gesperrten Chris Löwe ersetzen wird. Beim Schlusslicht der 2. Bundesliga zählt einzig und allein ein Sieg. Zudem kann auch Marcel Gaus mit einem Mandat auf der linken offensiven Außenbahn versehen werden. Chinedu Ede wird dafür voraussichtlich weichen müssen. Markus Karl könnte den Platz von Enis Alushi im zentralen Mittelfeld übernehmen. Die jüngste 1:2-Auswärtsniederlage gegen den VfR Aalen war bereits die zwei Schlappe in Folge gegen einen Abstiegskandidaten. Die dritte Pleite will man tunlichst vermeiden. Aus diesem Grund wird man eine personelle Umstellungen vornehmen. Gegen die von Interimstrainer Jörg Böhme trainierten Lausitzer wird es auf eine Doppelspitze von Idrissou/Srdjan Lakic hinauslaufen. Auch der torgefährliche Simon Zoller konnte nun seine Rückkehr ins Mannschaftstraining feiern. Dazu weiß Runjaic gegenüber der „Rheinpfalz“ berichten: „Das ist erfreulich für den Jungen. Und es ist auch erfreulich für uns. Man hat schon gemerkt, dass er uns in den vergangenen Wochen gefehlt hat.” Der 22-jährige Angreifer hat schon zehn Tore erzielen können und steht damit auf dem ersten Platz in der Torschützenliste der 2. Bundesliga. Eine beachtliche Leistung, wenn man überlegt, dass der ehemalige Osnabrücker schon seit Januar wegen eines Muskelfaserrisses ausfällt. Ob Zoller bereits in Cottbus mitwirken wird, erscheint derzeit noch reichlich unklar zu sein. Im Südwest-Derby gegen den SV Sandhausen erscheint seine Nominierung für den Kader doch reichlich realistischer zu sein. Die Rückkehr in die Trainingseinheiten mit dem Team konnte nun auch Defensivmann Willi Orban feiern, der sich zuletzt eine schmerzhafte Beckenprellung zugezogen hat.

„Wir müssen mal wieder in Führung gehen“

Bei der Beobachtung auf die gestrige Partie ist für Coach Runjaic allzu schnell deutlich geworden: „Die vergangene Woche war ergebnistechnisch eine schwarze Woche für uns. Was wir brauchen, ist ein Erfolgserlebnis - ungeachtet des Trainerwechsels in Cottbus und der Tabellensituation des Gegners.” In den kommenden zwölf Spieltagen wird es nun darum gehen, dass Lautern keine weiteren Partien mehr verlieren darf. Dies hat auch der rechte Außenverteidiger Florian Dick so erkennen können: „Die Ergebnisse müssen besser werden.“ Für ihn ist ein ganz wesentliches Kriterium enorm wichtig: „Wir müssen mal wieder in Führung gehen und unsere Torchancen endlich nutzen.“ Der 29-jährige Publikumsliebling fordert seine Mitspieler nun wie folgt auf: „Wir spielen ja nicht schlecht. Wir müssen dranbleiben und uns eben noch mehr Chancen erarbeiten und die auch endlich nutzen. Aber wenn‘s vorne nicht läuft, muss wenigstens hinten die Null stehen.” Auch für ihn scheint schnell klar zu sein, dass einzig und allein ein dreifacher Punktgewinn beim FC Energie Cottbus die Stimmung rund um den altehrwürdigen Lauterer-Betzenberg wieder deutlich aufhellen wird. Eine weitere Pleite könnte die Aufstiegsplätze schon weiter davonziehen lassen. Keine günstige Situation für den Traditionsverein aus der Pfalz.