Der 1. FC Kaiserslautern verstärkt sich für den Bundesliga-Aufstieg

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Äußerst schmerzhaft und bitter war das Scheitern in der Aufstiegsrelegation für den 1. FC Kaiserslautern gegen die TSG 1899 Hoffenheim. Eine häufige Konsequenz ist es jedoch auch im harten Fußballgeschäft, dass aus Fehlern bekanntlich gerne gelernt wird. Auffallend war nicht nur in den beiden Play-Off-Spielen gegen die Kraichgau-Kicker, dass in der Offensive nicht die erhoffte Durchschlagskraft vorhanden gewesen ist. Dies wurde als ein Manko für das Scheitern des FCK ausgemacht. Nun wurde dieses Problem erkannt. In diesem Mannschaftsteil wurden gezielte Verstärkungen an Land gezogen.

Neue Qualität im Offensivbereich
Lautern-Boss Stefan Kuntz und Trainer Franco Foda freuen sich außerordentlich, dass die Neuzugänge der Ex-Frankfurter Marcel Gaus (23), der Norweger Ruben Jenssen (25) und der Finne Alexander Ring (22), die Qualität im Offensivbereich deutlichst erhöhen können. Zudem stehen auf der Fahndungsliste jedoch noch ein torgefährlicher Angreifer und ein weiterer offensiver Mittelfeldspieler.

Die hoffnungsvolle Rückkehr des Andrew Wooten
Von seinem Leihverein SV Sandhausen zurückgekommen, ist Andrew Wooten, der über ein exzellentes Potential verfügt, dies jedoch wahrlich zu selten auf dem Platz umsetzen kann. Die Zeit beim Tabellenvorletzten scheint dem dynamischen Offensivmann wahrlich gut getan zu haben. Nun will der 23-Jährige mit breiter Brust es auch bei seinem Heimatverein schaffen. Dazu meint Stefan Kuntz gegenüber der „Rheinpfalz.de“: „Franco Foda hat ihn sechs Mal beobachtet in der vergangenen Saison, welcher Trainer macht das schon?” Beim SVS hat Wooten in 28 Begegnungen immerhin sieben Treffer erzielen können, was bei der insgesamt eher mäßigen Offensivleistung der Kurpfälzer eine starke Vorstellung ist. Kuntz macht deutlich, dass die Anzahl der Spiele beim FCK für Wooten merklich weniger gewesen ist. Auch in den ersten Trainingstagen wird schnell deutlich, dass er sich wahrlich in einer starken Verfassung befindet und das intensive Trainingsprogramm sehr gut mitziehen kann.

Heimstärke ausbauen, auswärts mehr Punkte
Allzu verwunderlich scheint dies definitiv nicht zu sein, denn FCK-Trainer Foda legt besonderen Wert darauf, dass die Offensivreihen gezielt eingesetzt werden. Ein besseres Passspiel in den Angriff ist das erklärte Ziel, was umfassend eingeübt wird. Auch die Qualität der Zuspiele soll sich merklich erhöhen. Eine neue Heimstärke soll auf dem Betzenberg vorherrschen, damit auf dem höchsten Fußballberg Deutschlands die Grundlage für den direkten Aufstieg gelegt werden soll. Auch auswärts soll sich nach Ansicht des emsigen Coaches die Punkteausbeute erkennbar verbessern. Foda moniert mit Hinweis auf die abgelaufene Serie: „Da haben wir zu oft unentschieden gespielt.“

Skandinavier geben ihre Trainingspremiere
Nach den beiden Enttäuschungen vom Relegationsspiel gegen Hoffenheim blieben Foda und Kuntz gerade einmal drei Wochen Zeit um den Akku für die kommende, nicht leichter werdende Saison wieder aufzuladen. In der nächsten Woche können dann endlich auch die Nationalspieler mitwirken. Die beiden skandinavischen Internationalen wie Ruben Jenssen und Alexander Ring werden dann ihre ersten Trainingseinheiten im Dress der „Roten Teufel“ absolvieren. Der 22-jährige Ring ist zuletzt vom finnischen Hauptstadtverein HJK Helsinki an den Bundesligisten Borussia Mönchengladbach ausgeliehen worden, wo er zeitweise sich einen Stammplatz erkämpfen konnte. Bis 2017 ist sein Vertrag bei der Borussia noch datiert. FCK-Vorstandsvorsitzende Stefan Kuntz nennt gegenüber der „Rheinpfalz“ die Gründe für den Transfer des hochveranlagten Offensivspielers: „Mit seinem enormen Willen, in Deutschland seine Fähigkeiten unter Beweis stellen zu können, hat uns Alexander Ring sehr beeindruckt. Zudem hat er charakterlich einen sehr guten Eindruck hinterlassen.“