Der 1. FC Köln auf der Suche nach der spielerischen Leichtigkeit


Der 1. FC Köln auf der Suche nach der spielerischen Leichtigkeit
Am Samstag gab es nur ein müdes torloses Remis gegen den VfR Aalen. Auch nach dem torlosen Remis gegen Aalen wird für die Beobachter wie Fans des 1. FC Köln immer mehr deutlich, dass diese Mannschaft nicht mehr viel mit dem Team aus den letzten Spielen im alten Fußballjahr gemeinsam hat. Es sollte so ganz langsam Klartext gesprochen werden, denn trotz einer ordentlichen Vorstellung gelang es dem Spitzenreiter nicht ein biederes Team wie Aalen vor mehr als 40.000 eigenen Fans zu schlagen. Zahlreiche Chancen wurden geradezu leichtfertig vergeben. Spielerische Lösungen wurden gegen die defensiv stabil agierenden Aalenern nicht gefunden. Kreativität ist schmerzlich vermisst worden. Trotzdem versucht Coach Peter Stöger lobende Worte für seine Mannschaft zu finden.

Schmadtke gibt den Medien Teilschuld an FC-Problematik

Besonders im zweiten Spielabschnitt konnten sich die Kölner einige gute Torchancen herausarbeiten. Es fehlte die Präzision und Konsequenz im Abschluss, um sich diesen wichtigen Heimerfolg gegen die Kicker von der Ostalb zu erarbeiten. Dieses 0:0-Remis gegen Ahlen bedeutet nach sieben Partien im Fußballjahr 2014 eine Bilanz von zehn Zählern und sechs Treffern. Deshalb ist es auch allzu verständlich, wenn Manager Jörg Schmadtke in einem gewissen Maße auch gereizt auf die Medien reagiert, wenn er etwa zu berichten weiß: „Ihr helft natürlich auch dabei, indem ihr permanente Diskussionen über diesen Kader forciert. Ihr dividiert die Mannschaft auseinander. Ich akzeptiere das auch, aber da müsst ihr euch an die eigene Nase fassen.“ Auch diesmal war es wieder insgesamt wieder deutlich zu wenig, denn gegen defensivstarke Schwaben schossen die Kölner stolze 30 mal, wovon allerdings nur fünf auf das Tor abgefeuert worden sind.

Stögers leichte Kritik an Helmes

Schwach ist ganz gewiss auch die Ausbeute der Kölner-Angreifer, denn ein Stürmertreffer in sieben Begegnungen ist von Schmadtke als „nicht statthaft“ bezeichnet worden. Seine Argumentation lautet daher wie folgt: „Wir führen die Tabelle an. Mit dem drittbesten Sturm und mit dem besten Torverhältnis.“ Sein Coach Peter Stöger hat auch Kenntnis von der Stürmerkritik genommen. Er nennt noch ein weiteres Argument: „Wir reden immer nur über Tony Ujah, der in der Kritik steht. Wir vergessen aber, dass Marcel Risse immer noch unser bester Torschütze ist. Und eigentlich gar kein Knipser.“ Dieser Satz darf durchaus als leichte Kritik an Neuzugang Patrick Helmes gedeutet werden, der als Torjäger verpflichte
t worden ist, es jedoch deutlichst verpasst hat, dass er dafür auch die notwendigen Treffer erzielt. Mehrfach ist er in der Hinrunde am Aluminium gescheitert. Nun gelingt ihm nicht mal dies und er schießt häufig knapp am gegnerischen Kasten vorbei.

„Wir hatten unsere Abschluss-Situationen“

Coach Stöger versucht es hingegen explizit, dass Optimismus Einzug halten soll. Zum Teil ist dies auch nachvollziehbar, denn nach der öffentlichen Schelte will er seine Spieler nicht noch weiter verunsichern. Deshalb lobt er sein Team gegenüber dem „Express“ auch: „In der zweiten Halbzeit haben wir sehr, sehr vieles richtig gemacht. Wir hatten unsere Abschluss-Situationen, aber ohne Tor ist ein Punkt halt das Maximum.“

„Das war alles in Ordnung gegen einen sehr, sehr tief stehenden Gegner“

Der Trainer weiß aber auch, dass ein Unentschieden gegen Aalen in der allgemeinen Betrachtung eher nicht das Maximum für den 1. FC Köln ist. „Es ist schwierig als Köln-Trainer, wenn man nach einem 0:0 gegen Aalen sagt, man ist zufrieden. Aber ich finde, dass wir in der zweiten Halbzeit versucht haben, die Dinge umzusetzen. Das war alles in Ordnung gegen einen sehr, sehr tief stehenden Gegner.“ Aalen hat nicht wirklich mitspielen wollen, sondern verlegte seinen Fokus darauf, dass zunächst das eigene Tor umfassend gesichert wird. Der Punktgewinn beim hohen Favoriten hat bei VfR-Trainer Stefan Ruthenbeck keineswegs für grenzenlosen Jubel sorgen können, wie er nun dem „Express“ verraten konnte: „Die Spielanteile waren mehrheitlich bei Köln, aber es gab auch Möglichkeiten für uns. Wir haben immer wieder versucht, herauszukommen. Ein Punkt beim Aufsteiger – jetzt heißt es Mund abputzen und nach vorn schauen.“


Informationen
Quelle: express.de, "ksta.de"
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: 1. FC Köln, Jörg Schmadtke, Peter Stöger, Patrick Helmes, Anthony Ujah, 2. Bundesliga
Datum: 24.03.2014 12:59 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-der-1--fc-koeln-auf-der-suche-nach-der-spielerischen-leichtigkeit-11484.html
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