Der 1. FC Köln erspielt sich zum Aufstiegsfavoriten


Der 1. FC Köln erspielt sich zum Aufstiegsfavoriten
Bild: dfb.de
Der 1. FC Köln hat nun ganz gewiss ein echtes Ausrufezeichen setzen können mit den beiden jüngsten deutlichen Erfolgen gegen den FC Erzgebirge Aue und den FC Energie Cottbus. Diese Siege mit einem Torverhältnis von 8:1 haben einmal mehr deutlich gemacht, dass mit dem Spielern von Trainer Peter Stöger im Aufstiegsrennen absolut gerechnet werden muss. Die Konkurrenz hat derzeit einen mächtigen Respekt vor dem FC.

„Sie sollten sich Sorgen machen“

Grund dafür ist neben des ausgezeichneten Personals auch die enorme Spielstärke und die mannschaftliche Geschlossenheit. Ein ganz gewichtiger Trumpf ist hingegen auch darin zu sehen, dass endlich einmal die notwendige Ruhe im Umfeld des Vereins vorherrscht. Eine ganz wichtige Prüfung war es für die überzeugenden FC-Profis nach dem beeindruckenden 4:0-Erfolg bei Energie Cottbus die Medien mit der richtigen Rhetorik zu versorgen. Bloß nicht im Überschwang der Gefühle zu optimistisch wirken, damit die Konkurrenz an den Bildschirmen ein Zeichen von Arroganz erkennen könnte. Vielmehr war Selbstbewussten eine ganz wichtige Tugend bei den Rheinländern. Der Grundtenor in den Interviews war wie folgt: „Sie sollten sich Sorgen machen. Wir sind sehr stark."

„Für mich war das eine Erlösung“

Dabei war den Spielern absolut bewusst, dass die jüngsten beiden Spiele gegen die Ostteams mit starken Vorstellungen gewonnen werden konnte. Nun steht Köln also auf dem dritten Tabellenplatz und kann mit einem Sieg am Freitag gegen den 1. FC Kaiserslautern sogar an die Tabellenspitze vorrücken. Nach nicht einmal zwei Minuten Spielzeit erzielte Patrick Helmes bereits seinen Premierentreffer für die „Geißböcke“. Gegenüber der „Kölner Stadt-Anzeiger“ macht er seine enorme Freude über diesen Start auch deutlich: „Für mich war das eine Erlösung, weil ich natürlich weiß, wie viel von mir erwartet wird. Für mich persönlich war es gut, für die Mannschaft war es gut. Dementsprechend ist alles gut. Es macht Spaß.“ Helmes kennt jedoch den FC auch zu gut, um ihn auch tatsächlich realistisch einschätzen zu können. Zuviel Euphorie möchte er auch nicht verbreiten, da er Realismus predigt, wenn der 29-Jährige sagt: „Ich weiß, wie lange eine Zweitliga-Saison dauern kann."

„Es ist natürlich wichtig, dass die Stürmer treffen“

Vor allem die Art und Weise wie Aue und Cottbus zuletzt besiegt worden sind, kann jedoch den Eindruck festigen, dass der FC sich nun spürbar gefestigter als zuletzt präsentiert. Die Qualität besonders im Offensivbereich hat sich grundlegend verbessern können. Mit Ujah, Helmes und den starken offensiven Mittelfeldspielern wie Marcel Risse, Slawomir Peszko und auch Daniel Halfar verfügt der FC über einen echten Trumpf i
m Vergleich zur Aufstiegskonkurrenz. Das ursprüngliche Manko der Torgefahr nach drei Unentschieden zum Auftakt scheint nach acht Treffern in zwei Begegnungen nun endgültig abgestellt worden zu sein. Dies hat auch auch Geschäftsführer Jörg Schmadtke deutlich gemacht: „Es ist natürlich wichtig, dass die Stürmer treffen. Wenn du weißt, dass drei, vier Leute treffen, ist es für die Mannschaft einfacher.“

„Mit wenigen Ausnahmen war das eine sehr reife, abgebrühte Leistung“

Auch die Defensive präsentierte sich beim Gastspiel in Cottbus absolut gefestigt. Im Ligavergleich hat Köln die wenigen Gegentore der gesamten 2. Bundesliga. Trotz dieser Tatsache ist nunmehr immer mehr deutlich geworden, dass im Defensivverbund durchaus noch Steigerungspotential vorhanden ist. Trotz des einmal mehr nicht unbedingt überzeugenden Bruno Nascimento konnten Verbesserungen sichtbar erkannt werden. Stöger zeigte sich von der Leistung durchaus auch angetan, als er erklärte: „Mit wenigen Ausnahmen war das eine sehr reife, abgebrühte Leistung."

Starke Peszko-Vorstellung

Drei Tore durch das neue Sturmduo und zum dritten Mal in dieser Saison eine Abwehr, die kein Gegentor zugelassen hat, sind zweifelsfrei ganz wesentliche Trümpfe beim FC. Hinzu kommt allerdings die Tatsache, dass der eingewechselte Peszko einen Treffer und eine starke Leistung beitragen konnte. Durch die Herreinnahme von Patrick Helmes musste er mit einem unliebsamen Bankplatz Vorlieb nehmen. Stöger zeigte sich angetan von der Leistung des ehemaligen polnischen Nationalspielers: „Er hat gezeigt, dass er da ist und dass gebraucht wird."

„Das war für uns alle ein ganz wichtiges Zeichen“

Nach seinem zweiten Tor in Serie war für den technisch starken Flügelflitzer vor allem Freude Trumpf, wie er gegenüber dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ deutlich machen konnte: „Das ist eine unglaubliche Quote für mich. Wenn ich jedes Spiel ein Joker-Tor mache, ist es kein Problem. Wir spielen besser und besser, jetzt müssen wir Schritt für Schritt zum Aufstieg." Auch Stöger zeigte sich spürbar angetan von dieser Vorstellung. Dies machte er nur allzu deutlich, als er wie folgt zitiert worden ist: „Das war für uns alle ein ganz wichtiges Zeichen. Wir sind hier angetreten, um den Traum des Vereins und der Stadt zu erfüllen."


Informationen
Quelle: ksta.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: 1. FC Köln, Peter Stöger, Patrick Helmes, Energie Cottbus, Erzgebirge Aue
Datum: 18.09.2013 12:56 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-der-1--fc-koeln-erspielt-sich-zum-aufstiegsfavoriten-7690.html
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