Der 1. FC Köln glaubt an den Bundesliga-Aufstieg

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Für den 1. FC Köln gilt in diesem Jahr aus Prestigegründen und finanzieller Notwendigkeit, dass der Aufstieg in die erste Bundesliga das erklärte Ziel ist. Dies macht auch FC-Präsident Werner Spinner im Gespräch mit dem Express klar. Die Euphorie ist um Umfeld mit 25 000 Zuschauern bei der Saisoneröffnung enorm. Auch deshalb erklärt Spinner vor großem Publikum: „Aufstieg? Ja genau, als Fan fordere ich das! Das muss eine gute Saison werden.“

„Rauf in die Erste Liga“

Auch der neue Trainer und Hoffnungsträger Peter Stöger hat große Ziele, wenn er sagt: „Wir wollen hart arbeiten für den Traum, den wir, der Vorstand und die Fans haben: Rauf in die Erste Liga!.“ Die leidenschaftlichen FC-Anhänger bejubelten Stöger ebenso euphorisch wie den neuen Sport-Geschäftsführer JörgSchmadtke, der klare Worte gesprochen hat: „Als Rheinländer bin ich sehr gut vorbereitet auf das, was mich hier erwartet. Die Begeisterung der Menschen ist für uns Verantwortung und Herausforderung. Jeder Fan darf von der Bundesliga träumen, auch der Präsident. Wir müssen dafür aber hart arbeiten, denn wir bekommen nichts geschenkt.“

„Das habe ich so noch nie erlebt“

Auch Neuzugang Daniel Halfar zeigte sich durchaus euphorisiert, als er sich die beeindruckende Kulisse bei der Saisoneinstimmung betrachtete: „Wenn man die Begeisterung bei den Menschen sieht, dann gibt einem das noch mal einen Schub.“ Und dies stellt für ihn persönlich eine absolute Weltpremiere dar: „Das habe ich so noch nie erlebt.“ Den Aufstieg als klares Ziel nannte auch Kölns-Vizepräsident Toni Schumacher, der mit folgenden Worten zitiert worden ist: „Wir wissen, dass die Erwartungshaltung groß ist. Aber das muss man wissen, wenn man zum FC geht. Die Leute erwarten, dass wir Meister werden. Aber ich war immer gerne Favorit. Man muss das positiv annehmen und das Beste daraus machen.“

„Mit dem Ergebnis kann ich leben“

Das Saisoneröffnungsspiel war das 2:2-Unentschieden gegen den RSC Mallorca. Anthony Ujah konnte einen Leichtsinnsfehler in der RCD-Defensive zum 2:2-Ausgleichstreffer ausnutzen. Letztlich war dieses Remis gegen den spanischen Erstliga-Absteiger absolut gerechtfertigt. Kritik übte Trainer Stöger, als er sichtbaren Verbesserungsbedarf erkannt hat: „Mit dem Ergebnis kann ich leben. Aber nicht mit unserem Auftritt in der ersten Halbzeit. Das war zu mutlos, zu wenig nach vorne. Das haben wir dann nach der Pause deutlich besser gemacht.“

Neuzugänge Ujah und Halfar in Startformation

Die gestrige Startformation kam der möglichen Aufstellung gegen Dynamo Dresden verdächtig nahe. Neben Ujah stand auf Neuzugang Daniel Halfar unter den ersten elf Spielern. Trotz sichtbaren Bemühens konnte er in seinen Aktionen jedoch nicht das notwendige Glück erkennen lassen. Stöger versucht den Neuzugang vom TSV 1860 München ein wenig in Schutz zu nehmen, wenn er sagt: „Für ihn war es am schwersten von allen. Aber er hat in Spiel und Training gezeigt, dass er uns weiterhelfen wird.“

„Das wird eine interessante Trainingswoche“

Im ersten Spielabschnitt war auf beiden Seiten massives Abtasten durchgeführt worden. Ein Doppelschlag kurz vor und nach der Halbzeitpause jedoch sorgte jeweils für die Führung der Mallorca-Kicker. Dominic Maroh markierte den 1:2-Anschlusstreffer, ehe RCD-Keeper Donate einen leichten Fehler beging, den Ujah aus kürzester Distanz einschieben konnte. Im Sturm dürfte Ujah seinen Stammplatz sicher haben. Ansonsten tobt der Konkurrenzkampf jedoch massiv, was auch Stöger so erkannt hat: „Aber auf anderen Positionen haben wir noch verschiedene Möglichkeiten.“ Auf der Position im zentralen Mittelfeld gibt es ein Duell zwischen Adam Matuschyk und Matthias Lehmenn. Auch die vier Offensivpositionen sind innigst umkämpft: „Das wird eine interessante Trainingswoche.“