Der 1. FC Köln plant den Aufstieg in die Bundesliga


Der 1. FC Köln plant den Aufstieg in die Bundesliga
Die Stimmungslage beim 1. FC Köln ist vor dem Heimspiel am Samstag gegen den DSC Arminia Bielefeld wahrlich prächtig, denn zwei Siege in Serie gegen die Verfolger Karlsruher SC und 1860 München haben für einen satten zwölf Punkte-Vorsprung auf einen Nichtaufstiegsplatz sechs Spieltage vor dem Saisonende gesorgt. Auf die Verfolger aus Fürth und Paderborn hat man immerhin sechs Punkte Abstand. Nun wird zum ersten Mal seit Ende September die erfolgreiche Viererkette verändert, denn Marcel Risse wird den gesperrten Spielführer Miso Brecko ersetzen.

Richtiger Backup für Brecko fehlt im Kader

Im fast ausverkauften Heimspiel gegen Bielefeld wird einzig und allein ein Heimsieg zählen, damit das Ziel Bundesliga-Aufstieg möglichst schnell realisiert werden kann. Für Brecko wird es zu einem Tribünenplatz gekommen, da er nach seiner fünften Gelben Karte aus dem Auswärtsspiel bei den Löwen gesperrt ist. Damit fehlt der slowenische Nationalspieler zum ersten Mal seit mehr als zwei Jahren in einem Ligaspiel. Zuletzt musste der Routinier im Februar 2012 in der ersten Bundesliga passen. Zahlreiche Alternativen drängen sich als Brecko-Backup nicht unbedingt auf. Offensivmann Marcel Risse ist taktisch flexibel und wird gegen die Ostwestfalen diese Position besetzen. In der kommenden Saison wird der Pole Olkowski ein Konkurrent für Brecko sein. Stöger kann zur aktuellen Alternativsituation vor dem Bielefeld-Spiel folgendes gegenüber dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ sagen: „Wenn nichts mehr passiert, wird Marcel Risse ihn ersetzen, er ist die erste Option.“

Risse wird Brecko gegen Arminia Bielefeld ersetzen

Auch aufgrund der Kenntnis über nur wenige Alternativen auf dieser Position ist Blondschopf Risse schon seit geraumer Zeit auf diese Position vorbereitet worden. Schon im Wintertrainingslager ist er als Rechtsverteidiger getestet worden. Stöger erklärt dazu folgendes: „Er hat gewusst, dass das mal passieren kann. Wir haben vorn genug Optionen, und er hat das schon mehrfach gespielt, sogar in der Bundesliga.“ Der 24-jährige gebürtige Kölner weiß um die Schwere dieser speziellen Aufgabe: „Im Winter und in Mainz hat es auf der Position gut geklappt. Aber die Messlatte liegt hoch. Miso hat ja gegen den KSC getroffen und bei 1860 das Siegtor vorbereitet. Aber ich versuche, ihn anständig zu vertreten“, sagt er. Körperlich hegt er nach der langen Verletzungspause keine Befürchtungen: „Ich bin ja relativ schnell wieder fit geworden. Nach dieser Trainingswoche werde ich 90 Minuten durchhalten können.“

Zwei Trainingslager in Stögers-Heimat Österreich

Es dürfte nicht mehr wirklich viel dagegen sprechen, damit Köln den Aufstieg noch verpasst. Drei Siege aus den letzten sechs Partien dürften bei einem sechs Punkte-Vorsprung auf die drittplatzierten Paderborner absolut reichen, zumal der SCP im direkten Duell noch die Spielvereinigung Greuther Fürth begrüßen wird und die beiden heißesten Aufstiegsaspiranten nach dem FC sich dort noch gegenseitig Punkte wegnehmen werden. Schon jetzt sind zwei Sommertrainingslager in Österreich vereinbart worden. Zunächst geht es für die Schützlinge im Heimatland des Trainers für fünf Tage ins Burgenland, ehe nach einer kurzen Rückkehr in die Domstadt für neun Tage ein Aufenthalt in Kitzbühel auf dem Programm stehen wird. Der 47-jährige Fußball-Lehrer scheint h
ingegen noch ein wenig Realismus zu zeigen, wenn er sagt: „Die Terminierung ist noch nicht ganz klar, da sie von der Ligazugehörigkeit abhängt. Ein reines Lauftrainingslager wird es nicht geben.“ Zudem weiß er zu ergänzen: „Nur um zu joggen, muss man hier nicht weg. Es gibt doch nichts Schöneres, als hier in dieser Umgebung laufen zu gehen.“ Der Trip kostet die „Geißböcke“ übrigens nicht, was Schmadtke bestätigen kann: „Ja, wir fahren nach Kitzbühel, haben gute Erfahrungen in Österreich gemacht.“

Schmadtke rechnet mit neun Punkten bis zum Aufstieg

Hinter den Kulissen wird derweil schon fleißig an der Rückkehr in die Bundesliga gebastelt. Köln sollte das Ziel vor haben, um nicht nachzulassen und möglichst schnell die notwendigen Punkte einzufahren. Das Restprogramm scheint absolut machbar zu sein. Kölns-Sportdirektor Jörg Schmadtke hat unterdessen auch klar zum Ausdruck bringen können, welche Rechnung er sich persönlich aufgestellt hat unter der Voraussetzung, dass die Verfolger Fürth und Paderborn weiterhin fleißig punkten werden: „Ich denke, wir brauchen noch neun Zähler für den Aufstieg. Mit zehn sind wir sicher durch.“

Köln plant mit sechs Neuzugängen

Bei Betrachtung der aktuellen Leistungen und des Kaders fällt schnell auf, dass in allen Mannschaftsteilen personelle Verstärkung dringend notwendig sein wird, um eine echte Chance auf den Klassenerhalt in der Bundesliga zu haben. Mit Pawel Olkowski wird ein 25-jähriger rechter Verteidiger verpflichtet, der als Konkurrent zu Brecko dient. Dazu sollen noch mindestens fünf weitere Spieler zum FC kommen. In der Innenverteidigung, im Angriff und im defensiven Mittelfeld besteht Handlungsbedarf. Auf den offensiven Positionen im Mittelfeld scheinen genügend Alternativen parat zu stehen. Schmadtke hat sich zum Ziel gesetzt: „Geplant ist, dass der Kader zu Beginn der Vorbereitung zu 95 Prozent steht.“ Die beiden langjährigen FC-Kicker Adil Chihi und Kevin McKenna werden den Verein bald verlassen.

Ãœber 25 Millionen Euro werden in den Kader gepumpt

Für die Fans ist nicht ganz so angenehm, dass die Eintrittkarten im Vergleich zur 2. Bundesliga teurer werden. Sie dürften sich im ähnlichen Preisrahmen wie in der Abstiegs-Spielzeit 2011/12 bewegen. Der Etat wird auch steigen. In der aktuellen Saison gab es 17 Millionen Euro für den Lizenzspielerbereich. In der Bundesliga will der Verein trotz eines Defizits von 30 Millionen Euro mehr als 25 Millionen Euro in den Kader für die kommende Spielzeit investieren, damit sich der Klub endlich einmal in der Bundesliga etablieren kann. Das letzte Gastspiel dauerte bekanntlich von 2008 bis 2012. Für FC-Geschäftsführer Alex Wehrle ist im Gespräch mit der „Bild-Zeitung“ absolut klar: „Wir werden konkurrenzfähig sein...“


Informationen
Quelle: ksta.de, "bild.de"
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: 1. FC Köln, Brecko, Olkowski, Stöger, Wehrle, Schmadtke, 2. Bundesliga, Arminia Bielefeld
Datum: 02.04.2014 13:55 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-der-1--fc-koeln-plant-den-aufstieg-in-die-bundesliga-11728.html
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