Der 1. FC Köln sichert sich mit starkem Comeback 2:2-Remis bei Erzgebirge Aue


Der 1. FC Köln sichert sich mit starkem Comeback 2:2-Remis bei Erzgebirge Aue
Nach dem Spiel wusste man beim 1. FC Köln nicht so richtig, ob man sich denn nun freuen oder ärgern sollte. Die Freude war gewiss temporär vorhanden, da durch einen späten Doppelpack von Daniel Halfar immerhin von gerade einmal von fünf Minuten ein 2:2-Unentschieden beim FC Erzgebirge Aue bewerkstelligt werden konnte. Zuvor hatten die Rheinländer jedoch über weite Strecken des Spiels eine schwache Auswärtsleitung gezeigt. Vor 12 000 Zuschauern im Erzgebirgs-Stadion, davon stattliche 2500 reisefreudige Fans aus der Domstadt haben für einen angemessenen Rahmen in diesem interessanten Vergleich sorgen können. Köln belegt 44 Punkten weiterhin den ersten Tabellenplatz, während Aue 15 Punkte weniger auf der Habenseite hat und damit Rang elf belegen. Insgesamt war die Vorstellung der Stöger-Schützlinge eines Spitzenreiters nicht würdig.

„Diese Moral werden wir noch brauchen“

Bei Coach Peter Stöger überwog letztlich der positive Ansatz, wie er dem „Express“ verraten hat: „Ich bin ein Stück weit stolz, denn wir haben ein verlorenes Spiel gerettet. Diese Moral werden wir noch brauchen, wenn es in die entscheidenden Spiele um den Aufstieg geht.“ Das Comeback in dieser Partie ist wirklich beeindruckend gewesen. Halfar konnte mit seinen ersten beiden Pflichtspieltreffern für die „Geißböcke“ dem Primus zumindest einen Punktgewinn sichern.. Stöger zeigte sich erfreut: „Es freut mich wahnsinnig, dass es heute mal geklappt hat. Jetzt können wir mit einem guten Gefühl nach Hause fahren.“ Halfar hat deutlich zum Ausdruck bringen können, dass es kein gutes Gefühl sein würde, wenn mit einer Auswärtsniederlage zum Rosenmontagszug gefahren worden wäre: „Ich habe mir einen der acht Plätze auf den Wagen gesichert. So ist es schon schöner.“

Neue taktische Variante bringt keine Besserung

Der erste Spielabschnitt war vielleicht sogar der schwächste Auftritt des FC in der gesamten Spielzeit. In der zweiten Halbzeit gab es eine klare Leistungssteigerung. Stöger hat sich in dieser Partie auf einen Ein-Mann-Sturm konzentriert und Anthony Ujah zunächst auf die Ersatzbank gesetzt. Trotz dieser taktischen Variante blieb der FC nicht durchschlagskräftig genug. Der österreichische Fußball-Lehrer kritisiert diese 45 Minuten: „Da waren wir nicht engagiert genug. Wir haben im gefährlichen Bereich die Bälle verloren und das ist in Aue brandgefährlich.“

Individuelle Fehler bei den Auer-Gegentreffern

Der 0:1-Rückstand
fiel nach einem kapitalen Fehlpass vom diesmal schwachen Yannick Gerhardt. Kocer flankte exakt auf Jakub Sylvestr, der aus fünf Metern Torentfernung bereits nach zwölf Spielminuten zur Führung treffen konnte. Nach 68 Spielminuten beging FC-Abwehrchef Dominic Maroh ein leichtsinniges Foulspiel im Strafraum, welches mit einem Strafstoß bewertet worden ist. Nach der 2:0-Führung gab es dann das große Comeback der Domstädter.

Peszko konnte keine Eigenwerbung betreiben

Einen insgesamt schwachen Auftritt hat Slawomir Peszko absolviert, der auch familiäre Aspekte für einen Verbleib beim FC anspricht: „Wenn die Familie sich wohl fühlt und du gerne bleiben willst, dann ist das schön. Das würde ich aber auch gerne auf dem Platz sehen.“ Zuletzt hat Stöger den 29-jährigen polnischen Nationalspieler in die Pflicht genommen. Er hat sich nicht für einen neuen Vertrag empfehlen können. In den voraussichtlich elf weiteren Partien muss der Flügelflitzer nun mächtig Eigenwerbung betreiben. So hat der Leihspieler vom FC Parma eine großartige Möglichkeit vergeben. Zum ersten Mal seit zweieinhalb Monaten stand Peszko wieder in der Startformation. Nun muss er sich in den folgenden Trainingseinheiten wieder anbieten. Mit dem Norweger Bard Finne steht ein möglicher Ersatzmann bereit. Der 18-jährige Neuzugang hat an beiden Treffern seinen Anteil haben können. Der Druck schien für den erfahrenen Akteur in diesem Moment einfach zu gewaltig zu sein. Der 1. FC Köln wird sich nur allzu genau überlegen, ob er die Kaufoption von über 620.000 Euro tatsächlich ziehen wird. Derzeit stehen die Chancen dafür eher schlecht.


Informationen
Quelle: express.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: 1. FC Köln, Peter Stöger, Slawomir Peszko, Erzgebirge Aue, Dominic Maroh 2. Bundesliga
Datum: 02.03.2014 11:59 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-der-1--fc-koeln-sichert-sich-mit-starkem-comeback-2-2-remis-bei-erzgebirge-aue-11008.html
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