Der 1. FC Köln will auch zweiten Teil der „Hamburger Woche“ erfolgreich überstehen


Der 1. FC Köln will auch zweiten Teil der „Hamburger Woche“ erfolgreich überstehen
Bild: dfb.de
Dieser 3:0-Auswärtssieg beim FC St. Pauli war für den 1. FC Köln absolut verdienter Natur. Es war vor allem auch die Art und Weise, wie sich die Stöger-Schützlinge bei dieser echten Bewährungsprobe bei den „Kiezkickern“ behaupten konnten. Nun gehen die Hamburger-Tage für den rheinländischen Traditionsverein weiter, denn im DFB-Pokal-Achtelfinale wartet nun der Hamburger SV auf den FC. Ein Weiterkommen gegen den HSV ist wahrlich keine Utopie.

Finanziell lukrative Perspektive im DFB-Pokal

Nun steht der FC also wieder an der Tabellenspitze. Großer Dank gilt sicherlich auch Dynamo Dresden, die den wahrscheinlich härtesten Rivalen im Aufstiegskampf, den 1. FC Kaiserslautern, mit 2:1 im heimischen Stadion besiegen konnte. Am kommenden Samstag gibt es nun gegen den FSV Frankfurt ein wichtiges Heimspiel, damit die Hinrunde als Herbstmeister abgeschlossen werden kann. Diese Chance wird sich Köln ganz gewiss nicht nehmen lassen. Zuvor muss jedoch am morgigen Dienstag noch beim Hamburger SV bestanden werden. Es wird darum gehen, dass beim Traditionsverein von der Elbe eine kleine Sensation geschafft werden kann. Für den chronisch klammen Zweitligisten wäre ein Sieg ein verfrühtes Wintermärchen. In der Spielzeit 2009/10 konnte Köln zuletzt das Viertelfinale im deutschen Vereinspokal erreichen. Beim FC Augsburg setzte es jedoch nach Platzverweisen gegen Petit, Podolski und Chihi eine bittere 0:2-Niederlage.

„Fürs ruhige Weiterarbeiten war der Sieg auf St. Pauli gut“

FC-Geschäftsführer Jörg Schmadtke hat die Bedeutung der Begegnung bei St. Pauli definitiv schon erkennen können. Deshalb kann er gegenüber dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ auch berichten: „Fürs ruhige Weiterarbeiten war der Sieg auf St. Pauli gut. Ich brauche Ihnen nicht zu erklären, was passiert wäre, wenn wir verloren hätten.“ FC-Keeper Timo Horn pflichtet seinem Vorgesetzten bei: „Der Druck war schon da. Eine Niederlage heute wäre nicht so gut gewesen, auch fürs Selbstbewusstsein, aber wir haben intern nie von einer Mini-Krise gesprochen.“ Deutliche Kritik hatte zuvor Schmadtke an seinen Spielern geäußert: „Wir kicken wir an der Playstation.“

„Wir fahren als klarer Außenseiter zum HSV“

Nun ist die Stimmungslage beim FC deutlich entspannter, denn dieser Auftritt beim FC St. Pauli war absolut überzeugender Natur. Schmadtke wurde konkret bei der Spielanalyse: „Wir haben deutlich mehr Zug gehabt, wir waren sehr effektiv und hatten ein bisschen mehr Zielstrebigkeit als zuvor.“ Trotz dieser überzeugenden Vorstellung ist St. Pauli nun jedoch Vergangenheit und so wird mit aller Konzentration zukünftig der Blick auf das k
ommende Pokalspiel beim Hamburger SV gerichtet sein. Coach Stöger kennt die Ausgangsposition: „Die Vorzeichen haben sich nicht geändert. Wir fahren als klarer Außenseiter zum HSV. Aber wenn unsere Ideen aufgehen und das Glück auf unserer Seite ist, kann uns vielleicht eine Überraschung gelingen. Das wird verdammt schwer. Aber nach einer Niederlage bei St. Pauli wäre es noch schwerer.“ Horn sieht eine angenehme Situation: „Für die Ausgangslage war es ein wichtiger Sieg. Wir können in Hamburg nur etwas gewinnen.“ Besonders im ersten Spielabschnitt musste das 20-jährige Eigengewächs mit zahlreichen Paraden das Spiel ohne Gegentor sichern. Horn erweist sich als echter Erfolgsgarant für sein Team, denn er hat bereits elf Spiele von insgesamt 18 Saisonpartien ohne Gegentreffer überstanden.

Kann Kapitän Miso Brecko in Hamburg mitwirken?

Zum wichtigen 1:0-Führungstreffer war der österreichische Defensivmann Kevin Wimmer erfolgreich. Echte Chancen rechnet er sich beim HSV aus, wenn er sagt: „Wir können mit viel Selbstvertrauen nach Hamburg fahren. Wenn wir konzentriert spielen und sicher stehen, ist da einiges möglich.“ In der letzten Saison war der Defensivspezialist unter Vorgänger-Trainer Holger Stanislawski noch Reservist und kam zu nur wenigen Einsatzminuten. Unter dem neuen Trainer und Landsmann Peter Stöger hat sich diese Situation jedoch massiv geändert. Nun traf er vor fast 30.000 Zuschauern in einem der emotionalsten Auswärtsspiele im deutschen Fußball mit dem Kopf zu seinem ersten Saisontreffer. Helmes servierte maßgerecht. Deshalb findet Wimmer auch lobende Worte für seinen Offensivkollegen: „Der Ball kommt überragend.“ Danach konnten noch Helmes und Yannick Gerhardt für die „Geißböcke“ zum überzeugenden Auswärtssieg treffen. Trotzdem gibt es auch einige Baustellen, die noch gelöst werden müssen. So scheint unklar zu sein, ob FC-Spielführer Miso Brecko nach seinem Mittelhandbruch tatsächlich eingesetzt werden kann. Am heutigen Montag soll eine weitere Untersuchung noch Aufschluss darüber geben. Es ist auch möglich, dass der slowenische Nationalspieler operiert werden muss. Ausgerechnet beim Gastspiel bei seinem früheren Arbeitgeber.


Informationen
Quelle: ksta.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: 1. FC Köln, DFB-Pokal, Hamburger SV, Miso Brecko, Kevin Wimmer
Datum: 02.12.2013 14:33 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-der-1--fc-koeln-will-auch-zweiten-teil-der-%84hamburger-woche%93-erfolgreich-ueberstehen-9256.html
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