Der 1. FC Köln will mehr Sicherheit beim Torabschluss


Der 1. FC Köln will mehr Sicherheit beim Torabschluss
Das kommende Heimspiel gegen die Spielvereinigung Greuther Fürth hat für den 1. FC Köln eine ganz besondere Bedeutung. Mit einem Sieg über den Tabellenzweiten aus Franken können die Rheinländer einen Neun-Punkte-Vorsprung herausholen. Falls das Heimspiel gegen die „Kleeblätter“ allerdings verloren werden sollte, hat der Zweitliga-Primus nur noch drei Punkte vor dem derzeit ärgsten Rivalen im Kampf um den Aufstieg. Die Offensivpower soll in den kommenden 13 Partien noch weiter verbessert werden. Deshalb stand der Torabschluss ganz weit oben auf der Prioritätenliste bei den „Geißböcken.“

Stöger begründet intensives Torschusstraining

Die Offensivspieler konnten nach Lust und Laune auf das Tor schießen. Am gestrigen Mittwoch hat FC-Coach Peter Stöger diese Übungen extra einbauen lassen, sodass die Stürmer Patrick Helmes, Anthony Ujah, Thomas Bröker, Brad Finne und Maurice Exslager ihre Sicherheit vor dem Tor weiter verbessern konnten. Stöger urteilte gegenüber dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ wie folgt: „Wir sind gut unterwegs. Ich habe ein sehr gutes Gefühl.“ Nicht ohne Grund ist diese Extraeinheit angesetzt worden, denn beim jüngsten 1:0-Sieg beim SV Sandhausen war der Abschluss eine ganz gewichtige Problematik. Stöger nennt nun die Gründe dafür: „Wir versuchen immer, den Spielern in den Bereichen Sicherheit zu geben, in denen es gerade nötig ist. Nach Paderborn haben wir trainiert, Chancen herauszuspielen und nun arbeiten wir am Torabschluss.“

„Wir können einen Riesenschritt in Richtung Aufstieg machen“

Gegen die Spielvereinigung aus Fürth wird es am kommenden Montag weitaus weniger Tormöglichkeiten geben. Die Defensive des Bundesliga-Absteigers gilt als deutlich sicherer als die Sandhäuser-Defensive. Die Wichtigkeit dieser Partie ist keineswegs zu unterschätzen, auch wenn Stöger die Bedeutung dieser Partie bewusst herunterspielt, wenn er sagt: „Das ist kein entscheidendes Spiel. Aber wir können einen Riesenschritt in Richtung Aufstieg machen.“

Bruno Nascimento steht vor Rückkehr

Eine glückliche Nachricht gab es von der Personalfront, denn Defensivspezialist Bruno Nascimento kann nun wieder sein Comeback feiern. Im Januar hat der brasilianische Defensivmann bekanntlich eine Sprunggelenks-Operation über sich ergehen lassen. Nun steht er wieder im individuellem Training. Es gibt rund um den FC derzeit einige positive Nachrichten. So auch die, dass für das ultimative Topspiel in der 2. Bundesliga bereits 42 Karten verkauft worden sind. Nun ist bekannt geworden, dass ein Sieg den 1. FC Köln sportlich absolut nach vorne bringen würde, während finanziell dadurch ein Schaden entstehen würde.

„Wir haben immer nur den Sport im Blick“

Ein genauerer Blick kann des Rätsels Lösung bringen, denn Köln würde es eminent zugute kommen, dass Fürth den zweiten, direkten Aufstiegsplatz belegen kann. Fall der 1. FC Kaiserslautern nämlich zwei Ränge hinter dem FC einlaufen wird, erhalten die Kölner 600.000 Euro mehr an Fernsehgeld. Ein weiterer Vorteil wäre sicherlich, dass die Chancen auf den Klassenerhalt für die Kölner deutlich steigen würden. Köln-Manager Jörg Schmadtke denkt gar nicht daran diese Partie absichtlic
h zu verlieren, denn: „Der Gedanke verbietet sich als Sportsmann sowieso. Aber für uns zählt ohnehin nur das große Ziel Aufstieg, den wollen wir so schnell wie möglich, mit so viel Siegen wie nötig einfahren. Egal, gegen wen.“ Ähnlich denkt der geschulte Finanzfach Alexander Wehrle, der allein den sportlichen Aspekt im Auge hat: „Wir haben immer nur den Sport im Blick, würden nie an etwas anderes denken. Wir wollen am Montag gegen Fürth gewinnen – keine Frage.“ Ein weiterer Punkt, warum die Kölner diese Heimpartie tatsächlich gewinnen sollten, liegt auch darin begründet, dass die hochemotionale FC-Karnevalssitzung steigen wird. Karnevalsfreund Stöger weiß auch dies: „Wir fühlen uns da nicht in der Pflicht, wollen aber natürlich gerne mit einem Sieg die Stimmung etwas anheizen.“

„Die Möglichkeit einen riesigen Schritt Richtung Aufstieg zu machen“

Nach der bitteren Auftaktniederlage gegen den SC Paderborn 07 haben es die Kölner sehr schnell begriffen, worauf es tatsächlich ankommen wird. Eine überzeugende Vorstellung beim heimstarken SV Sandhausen hat einen Auswärtssieg beschert. Nun soll gegen die auswärtsstarken Fürther ein Sieg in der heimischen Arena erfolgen. Stöger weiß um die Bedeutung dieser Partie: „Wir haben die Möglichkeit einen riesigen Schritt Richtung Aufstieg zu machen. Das sind für mich Big-Points, das ist allen klar.“

„Sie sollen ihrer Stärke vertrauen“

Wie bereits eingangs erwähnt, werden beim FC nun die Spieler dazu angehalten, dass sie aus allen Situationen Tore erzielen. Mit den beiden potentiellen Bundesliga-Stürmern Anthony Ujah und Patrick Helmes haben sie trotzdem nur den viertbesten Sturm der gesamten Spielklasse. Damit es zukünftig eine Steigerung geben wird, hat Coach Stöger mehr als 60 Minuten intensives Torschusstraining angeordnet. Stöger hat dafür eine Begründung parat: „Das mache ich aber nicht, weil ich unzufrieden bin, sondern weil die Jungs Sicherheit gewinnen sollen. Sie sollen ihrer Stärke vertrauen.“

„Man darf nicht vergessen, dass wir fast 20 Mal ans Alu geschossen haben“

Der österreichische Erfolgstrainer ist absolut überzeugt davon, dass die Offensivreihe seiner Mannschaft qualitativ die beste der gesamten 2. Bundesliga ist. So sagt er dazu: „Man darf nicht vergessen, dass wir fast 20 Mal ans Alu geschossen haben. Da geht es um Zentimeter, das kann ja kein Kriterium für Qualität sein.“ Zudem kann er hinzufügen: „Wir haben mit ihm und auch Ujah Stürmer, die sich höchsten Anforderungen stellen müssen. Sie sollen Tore schießen, daran werden sie gemessen.“


Informationen
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: 1. FC Köln, Peter Stöger, Bruno Nascimento, Ujah, Helmes, Schmadtke, Wehrle, Greuther Fürth, 2. Bundesliga
Datum: 20.02.2014 12:54 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-der-1--fc-koeln-will-mehr-sicherheit-beim-torabschluss-10798.html
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