Der FC St. Pauli stellt Weichen für eine erfolgreiche Zukunft


Der FC St. Pauli stellt Weichen für eine erfolgreiche Zukunft
Nur das schlechtere Torverhältnis sorgt dafür, dass der FC St. Pauli in der 2. Fußball-Bundesliga nicht auf dem begehrten dritten Platz steht. Bekanntlich sichert dieser Rang zwei Relegationsspiele gegen den Drittletzten der Bundesliga. Mit gezielten Personalentscheidungen möchten die Kiezkicker nun jedoch die Wahrscheinlichkeit auf den diesjährigen Aufstieg in die Bundesliga noch weiter verstärken. Auch Präsident Stefan Orth hat nun deutlich gemacht, dass der Druck nicht zu massiv aufgebaut werden sollte. Dennoch möchte man ambitioniert bleiben.

St. Pauli-Bosse Duve und Orth reisen ins Trainingslager

In diesen Tagen befindet sich der FC St. Pauli im Trainingslager im türkischen Belek. Dort waren auch Ort und der für den sportlichen Bereich zuständige Vizepräsident Jens Duve angereist, um sich die Mannschaft vor Ort anzuschauen. Mit der Vertragsverlängerung von Keeper Robin Himmelmann bis zum 30. Juni 2016 und den folgenden Vertragsgesprächen mit Offensivmann Bartels in den kommenden Tagen werden wichtige Weichen für die Zukunft gestellt.

Intensive Gespräche wegen Vertragsverhandlungen und Neuverpflichtungen

Gegenüber dem „Hamburger Abendblatt“ hat Orth nun schnell deutlich machen können: „Wir hatten hier aber weitaus mehr zu tun, als unsere Mannschaft zu besuchen.“ Auch die sportliche Führung wurde zu einem Gespräch gebeten: „Wir haben gute und intensive Gespräche geführt im Hinblick auf Vertragsverlängerungen und Neuverpflichtungen. Zudem gab es hier auch ein Strukturgespräch mit der sportlichen Leitung, also Manager Rachid Azzouzi und Cheftrainer Roland Vrabec.“

Die nicht ganz leichte Vertragsverlängerung mit Himmelmann

Am gestrigen Donnerstag haben die Gespräche auch dazu führen können, dass Keeper Robin Himmelmann seinen Kontrakt beim FC St. Pauli im weitere zwei Spielzeiten bis zum 30. Juni 2016 verlängert hat. Ganz so leicht war diese Verlängerung beim 24-Jährigen jedoch keineswegs, denn Himmelmann hat die Ambition klar zum Ausdruck bringen können, dass er weitaus mehr als nur ein Ersatzmann für Stammkeeper Philipp Tschauner sein wollte. Das Können für die Nummer eins hat er definitiv unter Beweis stellen können, denn bei den jüngsten Hallenturnieren in Flensburg, Bielefeld und Kassel wurde Himmelmann jeweils zum besten Keeper des Turniers gewählt. Lobende Worte für ihn findet auch Sportchef Azzouzi, der deutlich zum Ausdruck bringt: „Robin ist ein sehr guter Torwart, der sich in den vergangenen eineinhalb Jahren bei uns sehr positiv entwickelt hat. Er hat seine Rolle in der Mannschaft sehr professionell angenommen und gezeigt, dass man sich absolut auf ihn verlassen kann, wenn er gebraucht wird.“

Himmelmann zeigt sich ambitioniert für die Zukunft

Erst im Sommer 2012 ist er aus der U23-Auswahl des FC Schalke 04 zu den Kiezkickern gewechselt. Kurze Zeit nac
h seiner Unterschrift hat er erklären können: „Ich hatte sehr gute Gespräche mit Rachid Azzouzi und sehe im Club und in der Mannschaft gute Möglichkeiten, erfolgreich mitzuwirken. Hinzu kommt, dass ich mich in der Stadt und im Verein sehr wohl fühle. Das Paket stimmt für mich." Er zeigt sich stets sportlich sehr ambitioniert, was auch dadurch zum Ausdruck gebracht worden ist, dass er realistische Chancen auf einen fairen Konkurrenzkampf haben wollte. Ex-Trainer Michael Frontzeck und auch sein Nachfolger Roland Vrabec haben stets Tschauner das Vertrauen ausgesprochen.

„In der Mannschaft steckt viel Potential“

Es soll nun weitere Vertragsgespräche geben, was auch Vizeboss Jens Duve deutlich gemacht hat: „Es gibt noch weitere Spieler, die wir unbedingt halten möchten.“ Konkret geht es dabei auch um den Topscorer Fin Bartels, der die Offensive der Paulianer mit seinen großen Qualitäten sichtbar verbessern kann: „Grundsätzlich wollen wir im Hinblick auf die kommende Saison keinen großen personellen Umbruch, sondern das Team punktuell verstärken. In der Mannschaft steckt viel Potenzial. Alle Positionen sind mindestens doppelt gut besetzt.“ Bis zum Ende der Transferperiode am 31. Januar könnte es jedoch durchaus noch zu weiteren Verpflichtungen kommen.

„Wir wollen alles mitnehmen, was möglich ist"

Präsident Orth hat die Trainingsarbeit des neuen Chefcoaches Roland Vrabec auch aus nächster Nähe beobachten können. Lobende Worte fand der Pauli-Fumktionär schließlich für die Arbeit des Trainers: „Er ist mittendrin statt nur dabei. Mir gefällt seine klare Ansprache und wie intensiv er mit den Spielern taktische Varianten einstudiert.“ Mit dem sechsten Tabellenplatz ist der Hamburger-Stadtteilklub in die Winterpause gegangen. Einzig das um neun Tore schlechtere Torverhältnis hat dafür gesorgt, dass man sich in der Verfolgerposition befindet. Die Aufstiegskonkurrenz ist mit Teams wie den 1. FC Kaiserslautern, die Spielvereinigung Greuther Fürth, 1. FC Union Berlin, dem Karlsruher SC und dem TSV 1860 München wahrlich enorm. Den 1. FC Köln noch einzuholen, dürfte sichtlich schwerfallen. Orth hat auch deshalb klar gemacht, das der Bundesliga-Aufstieg nicht als klare Zielsetzung definiert worden ist: „Wir wollen alles mitnehmen, was möglich ist."


Informationen
Quelle: abendblatt.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: FC St. Pauli, Robin Himmelmann, 2. Bundesliga, Stefan Orth, Jens Duve, Roland Vrabec, Philipp Tschauner
Datum: 24.01.2014 12:28 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-der-fc-st--pauli-stellt-weichen-fuer-eine-erfolgreiche-zukunft-10269.html
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