Der Konkurrenzkampf hebt die Qualität bei Arminia Bielefeld


Für viele Fußballprofis ist ein Auftritt am St. Paulianer-Millerntor-Stadion ganz gewiss ein großes Highlight, den die Stimmung beim vielleicht bekanntesten Stadtteilverein in Deutschland ist zweifelsfrei eine ganz Spezielle. Sehr umkämpft ist beim Zweitliga-Aufsteiger ein Stammplatz. Bisher sind die zahlreichen Neuzugänge eher außen vor geblieben, da sich die Aufstiegsmannschaft etabliert zu haben schien. Mit starken Leistungen im Training versuchen die „Neuen“ nun zu ihren Spielanteilen zu kommen.

Umkämpfte Bielefelder Kaderplätze

Der Konkurrenzkampf beim ostwestfälischen Traditionsverein ist enorm. So gestaltet sich die Situation als überaus kompliziert, dass man in den 18er-Kader rücken kann. Noch gewaltiger und umfangreicher scheint der Kampf um einen begehrten Kaderplatz beim kommenden Ligaspiel am Sonntag um 13.30 Uhr beim FC St. Pauli, da mit Jan Fießer und Johannes Rahn zwei verletzte Spieler wieder nach ihrer Zwangspause zurückkehren werden. Ebenso Christian Müller, der nach seiner Rotsperre wieder Ansprüche anmeldet. Folgende Spieler haben beim jüngsten Pokalspiel gegen Eintracht Braunschweig zunächst mit einem unliebsamen Bankplatz Vorlieb nehmen müssen: Ersatzkeeper Jarno Peters, Jonas Strifler, Pascal Testroet, Stephan Salger, Felix Burmeister, Francky Sembolo und Oliver Petersch auf der Bank.

„Natürlich wird es für das Wochenende erneut Härtefälle geben“

Ein Trio aus dieser genannten Gruppe muss am Millerntor wahrscheinlich erst einmal mit einem Tribünenplatz Vorlieb nehmen müssen. Voraussetzung für diesen Platztausch wird jedoch sein, dass Fießer, Rahn und Müller mit starken Trainingsleistungen auf sich aufmerksam machen können. Zudem melden folgende fünf Spieler ebenfalls Ansprüche auf einen Kaderplatz an: „Sebastian Glasner, Philipp Heithölter, Patrick Mainka sowie die beiden Neuzugängen Jerome Propheter und Pascal Schmidt. Krämer erklärt zu dieser komplizierten Thematik im Gespräch mit der „Neuen Westfälischen“ folgendes: „Natürlich wird es für das Wochenende erneut Härtefälle geben.“ Der harte Konkurrenzkampf wird das Niveau zweifelsfrei weiter erhöhen.

„Das Wohl der Mannschaft ist das Entscheidende“

Bedeutende Worte spricht der Bielefelder-Trainer, wenn er auf die beiden Spieler Marc Lorenz und Philipp Riese bewusst verweist und erklärt: „Das Wohl der Mannscha
ft ist das Entscheidende. Teamsport bedeutet, sich dem Ziel der Gruppe unterzuordnen.“ Die beiden genannten Spieler haben in der abgelaufenen Aufstiegssaison über mehrere Monate sich mit einem Reservistendasein zufrieden geben müssen. Krämer lobt das Duo ausdrücklich, wenn er sagt: „Sie haben sich nie aufgegeben und sich ihre heutigen Stammplätze durch hartes Training erarbeitet." Zudem hat der Aufstiegstrainer einen weiteren Vorteil erkennen können: „Die Trainingsqualität der gesamten Truppe steigt durch den Ehrgeiz der Reservisten.“

Kwame Nsor hat einen guten Eindruck hinterlassen“

Eine andere Personalie gestaltet sich derzeit noch zäh wie ein Kaugummi. Die Rede ist vom 21-jährigen Kwame Nsor, der in der abgelaufenen Saison im Probetraining beim DSC Arminia absolut überzeugen konnte, jedoch noch kein Vertragsangebot vorgelegen bekommen hat. Der Spieler des 1. FC Kaiserslautern muss sich trotz der verbesserten, finanziellen Situation beim DSC auch weiterhin in Geduld üben. Dazu meint Arminias-Manager Samir Arabi gegenüber der „Bild-Zeitung“: „Kwame Nsor hat einen guten Eindruck hinterlassen. Doch wir wollen in Ruhe überlegen, ob wir ihn noch dazu nehmen.“

Arminia lässt Kwame Nsor zappeln

Aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten wäre eine Verpflichtung des Ghanaers keine allzu große Problematik, da durch den Einzug in die nächste DFB-Pokalrunde 250 000 Euro dazugekommen sind. Ein anderes und weitaus schwerwiegenderes Problem scheint tatsächlich zu sein, dass Arminia derzeit 29 Kicker auf der Gehaltsliste stehen hat und es derzeit nicht danach aussieht, als ob es in Kürze zu einem Exodus bestimmter Spieler kommen wird. Noch einmal Arabi meint dazu: „Wir lassen uns nicht unter Druck setzen, auch wenn Lautern eine schnelle Lösung sucht. In den nächsten zwei Wochen wird es bestimmt keine Entscheidung geben.“


Informationen
Quelle: nw-news.de, bild.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: Arminia Bielefeld, Stefan Krämer, Kwame Nsor, Samir Arabi, Christian Müller, Marc Lorenz, Philipp Riese
Datum: 07.08.2013 11:33 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-der-konkurrenzkampf-hebt-die-qualitaet-bei-arminia-bielefeld-6800.html
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