Der MSV Duisburg will den gelungenen Jahresabschluss unbedingt


Dieser 1:0-Auswärtssieg über den VfR Aalen ist für den MSV Duisburg tabellentechnisch von einer enormen Wichtigkeit gewesen, denn durch diesen Dreier auf der Ostalb konnte immerhin auf den 14. Tabellenplatz geklettert werden, womit ein Verweilen in der Winterpause auf einem Abstiegsplatz mit einem weiteren Sieg im Heimspiel gegen den SSV Jahn Regensburg unrealistisch erscheint. Dennoch ist die Laune der MSV-Profis eher gedrückt, da die mögliche Insolvenz wie ein Damoklesschwert drückt.

Dabei geht es für die „Zebra-Profis“ nicht nur um die Zukunftsfähigkeit des Verein, sondern ebenfalls um die eigene Existenz als Fußballspieler. Diese Sorgen kann MSV-Trainer Kosta Runjaic auch ehrlich einräumen: „Das Thema beschäftigt die Mannschaft natürlich.“ Und nimmt ein wenig konkreter Stellung zur seelischen Verfassung seiner Mannschaft: „Die Angst steckt in den Köpfen der Spieler. Sie werden im Familienkreis auf unsere Situation angesprochen, diskutieren auch untereinander. Wir sind alle Menschen und tragen Verantwortung gegenüber unseren Familien. Daher ist es verständlich, dass sich die Jungs Sorgen machen.“
Das letzte Heimspiel des Jahres gegen den Zweitliga-Aufsteiger SSV Jahn Regensburg wird am kommenden Sonntag von einer gewaltigen Bedeutung sein, da mit einem weiteren Sieg der Aufwärtstrend noch weiter fortgesetzt werden kann. Mit einem dreifachen Punktgewinn ist es sogar im Bereich des Möglichen, dass die laufende Halbserie punktetechnisch sich als besser im Vergleich zum letzten Jahr gestalten könnte. Ein klares Ziel ist es deshalb den Sieg gegen die Oberpfälzer aus Regensburg anzustreben. Dazu meint ein überaus motivierter Trainer: „Wenn uns das gelingt, wäre es schier unglaublich, weil die Vorzeichen in dieser Saison sicherlich schlechter sind.“ Und deutet damit die große Verletzungsproblematik, die massiven Finanzsorgen und den schlechtesten Start in der Vereinsgeschichte an.
Eine intensive Kommunikation über die desaströse Finanzsituation möchte Runjaic nicht explizit anstreben: „Wir müssen nicht reden, das wird in Deutschland genug gem
acht. Ich hoffe, dass wir eine schnelle Lösung der Probleme präsentiert bekommen. Nur das ist eine Erleichterung,“ so teilt der gebürtige Wiener gegenüber „Reviersport“ mit. Für den Übungsleiter ist entscheidend, dass bis zum Trainingsauftakt am 3. Januar in den relevanten Bereichen Gewissheit herrscht. Danach können auch die Verhandlungen angesetzt werden.
Klar scheint jedoch, dass die derzeitige, ungewisse Situation für alle MSV-Mitarbeiter ein überaus kritischer Zustand ist, da Klarheit schmerzlichst vermisst wird. Gesprochen wird bezüglich der Finanzen viel. Allerdings wird nur wenig entschieden, damit das Millionenloch endlich gestopft werden kann. Da ist es scheinbar beruhigend, dass sich die personelle Situation im Zebrastall merklich verbessert hat. Mit Andre Hoffmann und Adli Lachheb sind zwei wichtige Defensivspezialisten wieder in den Trainingsbetrieb zurückgekehrt. Runjaic dazu: „Bei beiden sieht es gut aus, bei Andre sogar besser als erwartet.“ Sehr überraschend kommt die Rückkehr von Maurice Exslager, der sogar für das Regensburg-Spiel eine mögliche Option darstellt. Den Trainer freut es sichtlich: „Das bedeutet, dass ich für Sonntag Optionen hätte, die ich noch nie hatte.“
Für den hochtalentierten erst 19-jährigen Hoffmann winkt gegen den SSV Jahn Regensburg sogar die Startelf, während der tunesische Nationalspieler Lachheb noch ein wenig in Geduld ausharren muss. Ein Grund dafür könnte auch der enorme Formanstieg seines Ersatzmanns Dustin Bomheuer sein, der beim jüngsten Auswärtssieg beim VfR Aalen sehr überzeugend aufgetreten ist.


Informationen
Quelle: reviersport.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: MSV Duisburg; Runjaic; Hoffmann; Jahn Regensburg; Lachheb; Exslager; Bomheuer
Datum: 12.12.2012 20:57 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-der-msv-duisburg-will-den-gelungenen-jahresabschluss-unbedingt-3189.html
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