Der SC Paderborn und der Traum von einer zweitligatauglichen Trainingsstätte


Paderborns Manager Michael Born ist in seiner langjährigen Tätigkeit schon viel rumgekommen und hat schon viele Stadien und Trainingsmöglichkeiten intensiv angeschaut. Doch beim Anblick der Tönnies-Arena in Rheda widerfuhr ihm nur ein Wort: „Einzigartig.“ So hat Born gegenüber dem „Westfalen-Blatt“ die Bedingungen beschrieben, die der Zweitligist als Trainingsmöglichkeit in der Arena des Schalke-Bosses vorfindet. Vor dem morgigen Heimspiel gegen den FC Erzgebirge Aue ist alles Erdenkliche unternommen worden, damit mit einem Heimsieg gegen den Tabellennachbarn der äußerst wichtige Auswärtssieg beim FC Ingolstadt vergoldet werden kann.

Die Vorzüge der Tönnies-Arena fasst Born in wenigen Worten zusammen, wenn er sagt: „Der beheizte Kunstrasen ist eine Sensation, da gibt es kaum einen Unterschied zum Naturrasen.“ Dennoch kommt auch leichte Kritik auf, da die Bedingungen in Paderborn selbst eines Zweitligisten nicht würdig erscheinen. Dies betont der Finanzfachmann ausdrücklich: „Wenn wir für ein Training 80 Minuten im Bus sitzen müssen, ist dies suboptimal.“
Schon seit mehreren Jahren ist ein neues Trainingsgelände bereits in Planung. Bereits im November wurde der dafür fällige Bauantrag gestellt. Bisher allerdings ist noch keine Genehmigung eingetroffen. Der geschäftsführende Präsident Martin Hornberger äußert sich dazu wie folgt: „Wir sind im Hintergrund sehr intensiv mit diesem Projekt beschäftigt.“ Und er fügt detailreicher hinzu: „Die letzten Prüfungen seitens der Stadt laufen, uns liegen auch schon die Ausschreibungsergebnisse vor. Ziel ist es, dass die neue Anlage spätestens zum Wintertraining 2013/2014 fertig ist.“
So ist geplant, dass neben dem Buskäfig für die Gästeanhänger eine Trainingsfläche bereitgestellt wird, die rund 10000 Quadratmeter Platz offenbart. Dort soll ein Rasenplatz entstehen, der mit der Stadionheizung direkt verbunden werden soll. Als Alternative dient ein kleinerer Kunstrasenplatz direkt nebenan. Nach Aussage von H
ornberger soll diese Investition etwa 900.000 Euro betragen. Für den SCP ein Batzen Geld.
Die Finanzierbarkeit ist noch unklar. Es ist jedoch durchaus realistisch, dass der Verein und die Paderborner Stadiongesellschaft (PSG) sich daran maßgeblich beteiligen werden. Für die Pacht, Energie und Rasenpflege wird von Hornberger mit zusätzlichen Kosten von 250000 Euro im Jahr gerechnet. Als Vergleich dazu dient, dass in der Arena der SC Paderborn lediglich etwa 7000 Euro von April bis Oktober dafür bezahlen muss. Im Januar 2013 sind dafür rund 25000 Euro notwenig geworden.
Alles soll beim SCP deutlich professioneller werden. Dazu gehört auch die Errichtung für das Nachwuchs-Leistungszentrum (NLZ), wo der Verein nach einem geeigneten Ort sucht. Der Ahorn-Park bietet dafür sehr gute Möglichkeiten. Dennoch wird noch viel Wasser der Pader herunterfließen, bis diesbezüglich mit einer Entscheidung gerechnet wird. Erst ab 2014 sollte der Baubeginn sein. Wahrlich keine idealen Bedingungen. Deshalb wird die Tönnies-Arena im Kreis Gütersloh auch weiterhin eine gute Option sein, wie Born bestätigen kann: „Wir schauen von Tag zu Tag.“ Am heutigen Donnerstag hat in Paderborn das Abschlusstraining stattgefunden. Zur identischen Zeit wie am morgigen Freitag, wenn es gegen den FC Erzgebirge Aue um wichtige Punkte gegen den Abstieg gehen wird.


Informationen
Quelle: westfalen-blatt.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: SC Paderborn; Hornberger; FC Ingolstadt; FC Erzgebirge Aue; Born
Datum: 14.02.2013 20:20 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-der-sc-paderborn-und-der-traum-von-einer-zweitligatauglichen-trainingsstaette-4159.html
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