Der SV Sandhausen freut sich auf den Hallenkick


Zweitliga-Aufsteiger SV Sandhausen ist auf direktem Wege wieder zurück in die 3. Liga, denn nach 19 absolvierten Begegnungen steht das Team von Trainer Hans-Jürgen Boysen auf Abstiegsplatz 17, was nach jetzigem Stand zum direkten Abstieg in die Drittklassigkeit berechtigen würde. In den verbleibenden acht Heim- und sieben Auswärtspartien, sprich noch 15 „Endspiele“ insgesamt, soll alles Erdenkliche dafür getan werden, damit der Klassenerhalt noch gelingen mag.

Ab dem morgigen Donnerstag wird Chefcoach Boysen seine Spieler auf dieses Ziel einschwören können, denn die Schwere der Aufgabe ist enorm, vor allem weil ein Rückstand von 5 Punkten auf den VfL Bochum aufgeholt werden muss. Derzeit wird auch an möglichen Neuzugängen intensiv gefahndet, denn es ist publik geworden, dass der Vertrag von Kingsley Onuegbu mit der SpVgg Greuther Fürth am Jahresende ausgelaufen ist. Bei den Fans war der robuste Nigerianer sowieso nicht unbedingt sehr hoch angesehen, da er in vielen Spielen die notwendige Laufbereitschaft vermissen ließ. Auch die Vereinsverantwortlichen in Sandhausen waren vom Leihstürmer nicht grenzenlos begeistert.
Es ist jedoch davon auszugehen, dass sich die SVS-Verantwortlichen auf dem Transfermarkt mächtig bemühen werden. Sehr erfreulich auch die Nachricht, das nach ihren im August bzw. November erlittenen Kreuzbandrissen Regis Dorn und Ole Kittner ihre Rehamaßnahmen derzeit erfolgsversprechend durchführen und vielleicht noch Ende der Rückrunde wieder spielfähig sein könnten. Bei Kim Falkenberg sieht es so aus, dass er sich noch vor den Weihnachtsfeiertagen einem Eingriff an der Leiste unterziehen musste und deshalb erstmals am Mannschaftstraining nicht teilnehmen kann. Inwieweit Simon Tüting nach seinem Armbruch wieder spielfähig sein wird, muss sich erst noch herausstellen, da noch weitere Röntgenaufnahmen durchgeführt werden müssen. Dazu mein Hans-Jürgen Boysen: „Allerdings würde sich der Trainingsauftakt für ihn nur um wenige Tage verzögern.“
Hinsichtlich der Neuzugänge gibt es bislang noch nichts Konkretes zu vermelden, wie auch Boysen gegenüber der „Rhein-Neckar-Zeitung“ vermelden kann, „doch wir stehen mit mehreren Spielern in guten Kontakten und wollen in den ersten beiden Januarwochen nach Möglichkeit Vollzug melden.“ Klar ist allerdings, dass Sören Halfar wieder in den Trainingsbetrieb einsteigen wird.
Eine Art „Weltpremiere“ wird der Verein am Harder13-Cup erleben, denn bei der erstmaligen Teilnahme des SV Sandhausen bei diesem Hallenturnier wird alles Mögliche getan, damit der Verein optimal vorbereitet sein wird. Deshalb ist die Trainingseinheit am Freitagvormittag auch in die Halle verlegt worden. Erst einmal möchte Boysen die Hallenfertigkeiten seiner Kick
er prüfen „und danach werde ich mich auch entscheiden, wer am Samstag in der SAP-Arena ab 17.30 Uhr aufläuft.“ Es scheint jedoch jetzt schon klar zu sein, dass zwei Torhüter und neun Feldspieler die Reise ins nahe Mannheim antreten werden.

Die Übungseinheiten für Sonntag und Montag werden erst noch genau terminiert, bevor ab Dienstag der Flug zum Trainingslager Richtung Antalya/Türkei unternommen wird. In der Türkei sind zwei Testspiele vereinbart worden. So wird es am Donnerstag, den 10. Januar gegen den deutschen Drittligisten 1. FC Heidenheim gehen, bevor nur drei Tage später der sportliche Vergleich mit dem Titelträger aus Kasachstan, Schachtjor Qaraghandy, anstehen wird. Der Verein aus Kasachstan ist in dieser Spielzeit der einzige Vertreter seines Landes an der Champions League gewesen. Am 15. Januar wird es dann wieder zurück nach Sandhausen gehen.
Zunächst einmal wird es am kommenden Samstag beim Budenzauber in der Mannheimer SAP-Arena gegen bekannte Teams aus der Region wie Bundesligist 1899 Hoffenheim, den Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern und den Drittligisten Karlsruher SC, sowie selbstverständlich Gastgeber SV Waldhof Mannheim aus der viertklassigen Regionalliga Südwest gehen. Sandhausens-Trainer Boysen ist ein Liebhaber des Budenzaubers und begründet seine Vorfreude: „Wir wollen uns in der SAP- Arena beweisen und zeigen was wir können. Ich erwarte einige schöne Derbys und hoffe natürlich, dass uns diese Spiele viel Motivation für den Abstiegskampf in der zweiten Liga geben werden“.
Auch Sandhausens-Geschäftsführer Otmar Schork zeigt sich durch die zahlreichen Traditionsteams und der guten Zuschauerentwicklung sichtbar angetan von diesem Hallenkick und deshalb teilt er auch gegenüber der „Rhein Neckar Zeitung“ mit, „der soll erhalten bleiben.“
Arena-Geschäftsführer Daniel Hopp begründet die Änderung, die das Turnier noch besser und interessanter machen soll: „Mit der Reduzierung der Teams von fünf anstatt bislang sechs, können wir nun mit dem neuen Modus Jeder gegen Jeden allen Fans zumindest vier Spiele ihrer Mannschaft garantieren und nicht mehr nur zwei wie bislang.“ Bei diesem Turnier möchte der SV Sandhausen mächtig Selbstvertrauen für die restlichen Partien in der Rückrunde sammeln.


Informationen
Quelle: rnz.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: SV Sandhausen; Boysen; Onuegbu; Kittner; Dorn; Tüting
Datum: 02.01.2013 20:10 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-der-sv-sandhausen-freut-sich-auf-den-hallenkick-3396.html
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