Dezimierte Düsseldorfer landen Punktgewinn in Karlsruhe


Dezimierte Düsseldorfer landen Punktgewinn in Karlsruhe
Die beiden Aufstiegsaspiranten Karlsruher SC und Fortuna Düsseldorf haben sich 1:1-Unentschieden getrennt. Knapp 16.000 Zuschauer waren im Karlsruher-Wildparkstadion Zeuge, wie Sturmführer Hennings den KSC in der 55. Spielminute mit 1:0 in Führung brachte. Die defensiv eingestellten Gäste kamen nur fünf Minuten später durch Oliver Fink zum Ausgleichstreffer. Nach einer gelb-roten Karte gegen den jungen Tah in der 40. Spielminute mussten die Reck-Kicker mehr als eine Stunde in Unterzahl spielen und konzentrierten sich primär auf das Verteidigen. Karlsruhe bestimmte die Partie, doch schaffte es nicht mit der notwendigen Konsequenz in Torraumnähe zu agieren. Deshalb geht diese Punkteteilung insgesamt absolut in Ordnung.

Karlsruher SC

Markus Kauczinski, Trainer Karlsruher SC: „Bis zur Halbzeit war ich mit unserem Spiel sehr zufrieden. Wir hatten von Anfang an die Kontrolle und haben den Düsseldorfern unser Spiel aufgezwungen. Sie haben gut verteidigt und waren mit ihren fünf Leuten hinten schwierig zu knacken. Nach der Gelb-Roten Karte stand Fortuna sehr tief und wir haben es verpasst, schnell zu spielen. Wir sind zwar noch zu zwei, drei Möglichkeiten gekommen, hätten es aber insgesamt besser machen können. Von mir gibt es keinen Vorwurf an die Mannschaft, weil sie alles dafür getan hat, um den Platz als Sieger zu verlassen.“

Dirk Orlishausen: Mit der Spielweise können wir zufrieden sein. Wir haben, auch bedingt durch die rote Karte, Düsseldorf dominiert. Auch davor hatten wir mehr Spielanteile. In der zweiten Halbzeit spielen wir dann einfach zu viele unsaubere Bälle, mit denen man Düsseldorf zum Kontern einlädt. Dann rennt man hinterher und es passieren Fouls. Wir konnten den Freistoß nicht verhindern, der Ball rutscht durch. Düsseldorf kann mit dem Punkt sicher gut leben, für uns sind es dagegen definitiv zwei Punkte zu wenig.

Daniel Gordon: Natürlich sind wir enttäuscht über die zwei Punkte, die wir quasi verlornen haben. Aber insgesamt können wir auf das Spiel aufbauen, wir haben 90 Minuten guten Fußball gespielt. Und Düsseldorf steht auch nicht zu Unrecht da oben.

Jens Todt: Mit dem Punkt sind wir nicht zufrieden. Wir haben es verpasst auf unserer Überzahl und unsere Überlegenheit etwas zu machen. Das ist ärgerlich und schade, weil mehr drin war.

Rouwen Hennings: Das Spiel war in Ordnung. Wir hatten eine gute Spielkontrolle, haben gut verteidigt und bis auf den Freistoß, der zum Gegentor geführt hat, nichts zugelassen. Offensiv haben wir zu wenig Chancen herausgespielt, um ein weiteren Tor zu schießen.

Ylli Sallahi: Mein Auftritt zählt nicht, sondern die Mannschaft. Wir hätten gewinnen, ganz einfach. Wir sind gut ins Spiel gekommen, aber haben es versäumt nach der roten Karte noch mehr Druck auszuüben und ein Tor nachzulegen. Die letzten Prozent haben im Spiel nach vorne gefehlt, die Passwege noch nicht ganz so gestimmt, wie wir es uns vorstellen. Wir versuchen das nat
ürlich nächste Woche besser zu machen.

Fortuna Düsseldorf

Oliver Reck: „Dieser Punkt ist für uns nicht unverdient. Wir haben zunächst nicht ins Spiel gefunden und hatten Probleme, weil die Karlsruher mehrfach über ihre starke rechte Seite mit Torres und Valentini gefährlich wurden. Je länger das Spiel dauerte, desto besser haben wir uns darauf eingestellt. Durch den Platzverweis hat sich das Spiel verändert. Wir haben verstärkt auf Defensive gesetzt, das haben wir gut gemacht. Wir haben wenige Tormöglichkeiten für den KSC zugelassen, konnten aber selbst Nadelstiche setzen. Dafür sind wir mit dem Ausgleich belohnt worden. Mit dem Spiel bin ich nicht zufrieden, mit dem Punkt schon. Ich hoffe, dass wir viel Mut mit in die beiden Heimspiele nehmen.“

Adam Bodzek: „In der ersten Hälfte haben wir nicht gut gespielt. Nach dem Wechsel haben wir dann klasse gekämpft und als Mannschaft sehr gut gearbeitet. Die Umstellung nach der Gelb-Roten Karte gegen Jona hat uns überhaupt keine Probleme bereitet. Warum auch? Es standen doch Jungs auf dem Platz, die wissen, wie sie sich dann zu verhalten haben. Das Spiel hat gezeigt, dass wir eine gute Moral haben. Wir glauben immer an uns, jeden Tag im Training und im Spiel sowieso. Jetzt müssen wir gegen Aue die beiden gesperrten Spieler ersetzen – dann springen eben zwei andere ein, die auch einen guten Job machen werden.“

Julian Schauerte: „Wir sind schwer ins Spiel gekommen und hatten zu Beginn keinen richtigen Zugriff. Karlsruhe hat uns mit dem schnellen Umschaltspiel Probleme bereitet. In der zweiten Hälfte haben wir es dann besser gelöst und in Unterzahl insgesamt wenig zugelassen. Mit zehn Mann haben wir sehr gut verschoben und die Halbräume eng gemacht. Das 1:1 ist für uns okay und vor allem positiv für den Kopf, weil wir eine tolle Moral bewiesen haben.“

Oliver Fink: „Die zweite Halbzeit war von uns deutlich besser. Wir haben den ersten Durchgang ein wenig verschlafen, da hat man aber auch die große spielerische Qualität der Karlsruher gesehen. Für uns war es wichtig, nach dem Rückstand schnell zurückzukommen. Das ist uns durch einen Standard-Treffer gelungen. Wir können mit dem Ergebnis zufrieden sein.“


Informationen
Quelle: fortuna-duesseldorf.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: Karlsruher SC, Fortuna Düsseldorf, Markus Kauczinski, Oliver Reck, Gordon, Hennings, Schauerte, Fink
Datum: 09.02.2015 10:45 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-dezimierte-duesseldorfer-landen-punktgewinn-in-karlsruhe-18564.html
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