Die Aufstiegshelden?!


Der 2:1 Erfolg über den Namensvetter aus Braunschweig war alles in allem hochverdient. Die kleine sportliche Krise, die sich die Eintracht in den Spielen vor der Winterpause genommen hat, scheint derzeit passé. Stattdessen herrscht Aufbruchstimmung dank starker Neuzugänge und vor allem den beiden Torjägern Mohamadou Idrissou und Alexander Meier, die sich zur Art Lebensversicherung der Eintracht entwickelt haben.

Die neuen Abwehrstrategen Martin Amedick und Heiko Butscher erledigten defensiv einigermaßen ordentlich ihren Dienst. Vorne aber wirbelten einmal mehr Idrissou und Doppel-Torschütze Alexander Meier, die vor dem Spitzenspiel in Düsseldorf die großen Hoffnungsträger des Hessen sind.
Es ist ein offenes Geheimnis, dass Training nicht wirklich zu den Lieblingsbeschäftigungen des Mo Idrissou gehört. Seit mittlerweile drei Monaten hat der robuste Stürmer erst ein knappes Dutzend Mal am Mannschaftstraining von Eintracht Frankfurt komplett teilgenommen. Trotzdem konnte er in fünf Pflichtspielen mitmachen. Auch vor dem Spiel gegen Braunschweig sah dies nicht anders aus. Nach einer Sprunggelenk-Operation konnte der Nationalstürmer Kameruns erst in der Woche vor dem Spiel ins Mannschaftstraining einsteigen. Trotzdem spielte er. Veh erklärt dieses Phänomen wie folgt: „Mo braucht nicht so viel Training. Er ist ein Stier.“
Weitaus weniger gelassen verhält sich Veh beim Thema Spitzenspiel gegen Fortuna Düsseldorf. Fortunas Sportdirektor hatte unter der Woche Kritik an Eintracht-Trainer Armin Veh geäußert. Vor dem Spitzenspiel am Montag (20.15 Uhr) bringe Veh „unnötig Zündstoff“ in die ganze Angelegenheit. Damit wird die Vorfreude auf dieses verkappte Bundesligaspie
l getrübt: „Er sorgt für eine sehr kritische Situation. Ich halte diese Aussagen mit Blick auf die jüngsten Fangeschichten bei der Eintracht für unverantwortlich. Hier wird Brisanz reingetragen, die im Sport vollkommen abträglich ist,“ so Werner.
Zuvor gab es Kritik von Veh wegen der „Fallsucht“ von Fortunen-Stürmer Sascha Rösler: „Da gibt es einen Spieler, das ist ja nur Theatralik,“ übte Veh harsche Kritik mit klarer Anspielung auf Rösler. Und weiter: „Das geht mir auf den Keks.“
Ganz Unrecht hat der Frankfurter Trainer jedoch nicht. Beim letzten Spiel in Ingolstadt lief Rösler auf Gegenspieler Leitl auf und ließ sich fallen, als sei er von der Axt höchstpersönlich gefällt worden. Eine interessante Statistik ist zudem noch, dass es in 20 Spielen zehn Strafstösse für die Fortuna gab.
Rösler (34) dagegen zeigt die Gelassenheit pur: „Ich werde mich in meinem Alter sicher nicht mehr groß ändern. Es geht jetzt in die heiße Phase, da ist doch klar, dass Frankfurt Giftpfeile schießt.“ Der Düsseldorfer Stürmer ist überzeugt, dass Veh vor dem Kracherspiel „Nebenkriegsschauplätze aufbauen“ will.
Immerhin versprach DFB-Lehrwart Lutz Wagner „einen guten und erfahrenen“ Schiedsrichter für das Spitzenspiel zu nominieren.


Informationen
Quelle: www.fr-online.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: Eintracht Frankfurt; 2.Bundesliga; Idrissou
Datum: 08.02.2012 20:27 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-die-aufstiegshelden---802.html
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