Die Gründe für den Rücktritt des Arminen-Bosses Zillies

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Wenige Tage vor dem Saisonstart in der 2. Bundesliga ist Arminia Bielefelds-Präsident Werner Zillies relativ überraschend zurückgetreten. Am gestrigen Montag hat er diesen Schritt öffentlich gemacht. Die verschiedenen Gremien des DSC und auch die Geschäftsführung sind über diese Entscheidung schon etwas länger unterrichtet gewesen.

„Ausschließlich private und persönliche Gründe“

Gegenüber dem „Westfalen-Blatt“ machte er deutlich: „Die Absicht, mich zurückzuziehen, hat ausschließlich private und persönliche Gründe.“ Er nennt auch Gründe, warum er sich gerade zum jetzigen Zeitpunkt zu solch einer schwerwiegenden Entscheidung durchgerungen hat: „Aufgrund der Stabilität, die im Konsolidierungsprozess erreicht wurde und der optimierten Personalressourcen im gesamten hauptamtlichen Bereich der Arminia-Gruppe sehe ich den Zeitpunkt als geeignet an, nach zwei Jahren Krisenmanagement meine Absicht vor dem Saisonstart umzusetzen."

Kenntnis aller Beteiligten

Im September 2011 ist Zillies neuer Arminen-Boss geworden, nachdem durch die finanzielle Misere auch der sportliche Abstieg von der 2. bis in die 3. Liga beschleunigt worden ist. Erstmal wird Vizepräsident Hans-Jürgen Laufer die Aufgaben von Zillies übernehmen. Dies wird interimsmäßig geschehen. Nach Angaben der Vereinssatzung muss spätestens bis Ende August jedoch in einer Mitgliederversammlung eine Neuwahl durchgeführt werden. Sämtliche relevanten Beteiligte sind über diesen wichtigen Schritt bereits informiert worden.

„Auf die unglaubliche Unterstützung zählen“

Zillies bedankt sich ausdrücklich für die gute und erfolgreiche Zusammenarbeit innerhalb des Vereins: „In diesen beiden Jahren konnte ich stets auf unglaublich große Unterstützung, viel Verständnis und Vertrauen meiner Kollegen im Präsidium und in den Gremien sowie auch der Mitarbeiter im haupt- und ehrenamtlichen Bereich zählen. Außerdem wurde mir auch aus dem gesamten Umfeld des Clubs sowie von allen externen Partnern des DSC sehr viel Wohlwollen und Unterstützung entgegengebracht. Dafür bin ich außerordentlich dankbar. Arminia ist ein ganz besonderer Club, der sich auch in Zukunft meiner Unterstützung sicher sein kann. Natürlich sind bei weitem noch nicht alle Probleme und Defizite in der Arminia-Gruppe bearbeitet bzw. gelöst, aber in den wichtigsten Segmenten sind neue und gute Voraussetzungen geschaffen worden. Ich wünsche mir für den DSC und die vielen Freunde des Clubs in dieser Stadt und der Region OWL eine glückliche Weiterentwicklung.“