Die Niederlagenserie geht weiter: Die Stimmen zum Spiel Aue vs. Bochum


Die Niederlagenserie geht weiter: Die Stimmen zum Spiel Aue vs. Bochum
Bild: dfb.de
Es ist rund ein halbes Jahr her, als sich Peter Neururer im Fernsehen sein Kopfhaar mit dem Vereinsemblem des VfL Bochum schmücken ließ. Grund für dieses Kunstwerk im frisurentechnischen Bereich war der Klassenerhalt des VfL Bochum, der zu einem gehörigen Teil auch Peter Neururers besonderen Trainerfähigkeiten zugeschrieben wird. Unter anderem konnten Mannschaften wie der 1. FC Köln und der FC St. Pauli in leidenschaftlichen Spielen geschlagen werden. Nach einem guten Saisonstart in die neue Spielzeit hat sich die Stimmungslage nun jedoch deutlich geändert, denn der Verein von der Castroper Straße ist nach einer Niederlagenserie in den Abstiegskampf abgerutscht. Auch das jüngste Auswärtsspiel beim FC Erzgebirge Aue wurde trotz einer schnellen Führung noch mit 1:2 verloren. Hier sind die Stimmen der Beteiligten.

Peter Neururer (Cheftrainer VfL Bochum 1848):
"Glückwunsch an die Auer zum Sieg. Wenn ich ehrlich bin, hätte ich in der Halbzeitpause nicht mehr gedacht, dass ich mich hier zu einer Niederlage äußern soll. Wir lagen mit 1:0 vorne und wollten nach dem Wiederanpfiff das zweite Tor nachlegen. Das wäre uns auch fast gelungen, doch der Kopfball von Richie Sukuta-Pasu ging an den Pfosten und Tasaka erwischte den Abpraller nicht. Für den Konjunktiv kann man sich allerdings im Fußball nichts kaufen. Denn anschließend waren wir nicht wach. Sicherlich hat das Kocer in beiden Fällen gut gemacht, aber wir haben die zwei Treffer – und vor allem den zweiten – zugelassen. Eine Kontersituation nach einem eigenen Standard am gegnerischen Strafraum: Das darf nicht passieren. Danach war die Sicherheit komplett weg. Teilweise war sogar Angst erkennbar. Der Schuss von Chaftar an die Unterkante der Latte war natürlich Pech, allerdings auch nicht herausgespielt. Wir werden jetzt weiter hart arbeiten und alles daran setzen, uns die verloren gegangenen Sicherheit zurückzuholen."

Falko Götz (Cheftrainer FC Erzgebirge Aue):
Aus spielerischer Sicht war das nicht unser bestes Spiel. Aber wenn der 14. gegen den 16. antritt, sind andere Tugenden gefragt. Natürlich hatten wir nach der Pause Glück, dass nicht das 0:2 gefallen ist, danach ist meine Mannschaft endlich aufgewacht. Die zwei Tore waren auf die individuelle Stärke von Kocer zurückzuführen und sie haben uns daran glauben lassen, die Partie drehen zu können. Am Ende haben wir dann in Unterzahl Moral gezeigt. Letztlich war das ein glücklicher Sieg, aber wir haben in dieser Saison schon unglücklich verloren."

Christian Hochstätter (Vorstand VfL Bochum 1848):
"Wir haben heute erneut ein Spiel mit einem Tor Unterschied verloren, das auch noch nach
einer 1:0-Führung. Trotz des Tores haben wir es nicht geschafft, die nötige Ruhe in unser Spiel zu bekommen. Man hat gesehen, dass die drei Niederlagen in Folge durchaus Spuren hinterlassen haben. Für meinen Geschmack hätten wir trotz allem vor der Pause noch ein Tor nachlegen müssen. Wir waren in den drei Minuten, in denen die beiden Gegentore fielen, quasi nicht auf dem Platz. Das ist bitter für alle Beteiligten, aber es bringt nichts: Wir müssen wieder aufstehen und weiter hart arbeiten."

Slawo Freier (VfL Bochum 1848):
"Wir haben gut angefangen, waren in der ersten Halbzeit das bessere Team. Das war eigentlich genau die richtige Art und Weise, wie man in Aue auftreten muss. Nach der Pause haben wir geschlafen. Mit den beiden Unaufmerksamkeiten haben wir das Spiel wieder hergeschenkt. Das ist enorm frustrierend für uns."

Richard Sukuta-Pasu (VfL Bochum 1848):
"Innerhalb von drei Minuten haben wir uns das gesamte Spiel kaputt gemacht. Wir hatten die Möglichkeiten, den Sack schneller zuzumachen. Momentan werden wir für unseren Aufwand nicht belohnt, eher noch bestraft. Aber wir dürfen jetzt nicht jammern, sondern müssen in der kommenden Woche noch mehr investieren. Alles andere bringt uns nicht weiter."

Sven Kreyer (VfL Bochum 1848):
"Wir hatten Möglichkeiten, auch ich, das müssen wir uns vorwerfen lassen. Jetzt stehen wir wieder mit leeren Händen da. Das ist ärgerlich und vor allem unnötig, wenn man die 90 Minuten betrachtet. Aber es hilft alles nichts: Wir müssen jetzt zu Hause etwas holen, am besten direkt dreifach punkten."

Danny Latza (VfL Bochum 1848):
"Die beiden Konter, das darf uns einfach nicht passieren. Das wir so aus der Länderspielpause kommen, das haben wir uns auch anders vorgestellt. Diese Niederlage ist in meinen Augen richtig bitter."


Informationen
Quelle: vfl-bochum.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: VfL Bochum, FC Erzgebirge Aue, Peter Neururer, Falko Götz, Danny Latza, Paul Freier
Datum: 21.10.2013 15:20 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-die-niederlagenserie-geht-weiter--die-stimmen-zum-spiel-aue-vs--bochum-8319.html
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