Die Reaktionen nach Herthas-Bundesliga-Aufstieg


Die Reaktionen nach Herthas-Bundesliga-Aufstieg
Bild: dfb.de
Nach einem Jahr 2. Bundesliga spielt Hertha BSC nun wieder erstklassig. Nach schwer erkämpften 1:0-Sieg über den Abstiegskandidaten SV Sandhausen konnten die Schützlinge von Trainer Jos Luhukay die direkte Rückkehr in die Bundesliga bewerkstelligen. Bei noch vier verbleibenden Spielen besitzt die Hertha einen stattlichen Vorsprung von 14 Zählern auf den Relegationsplatz und ist damit uneinholbar.

Preetz: „Das ist die Krönung einer überragenden Saison“
Allerdings konnte Angreifer Pierre-Michel Lasogga erst in der 85. Spielminute den Siegtreffer für den Hauptstadtklub erzielen, was den vielfach kritisierten Manager Michael Preetz danach jubeln ließ: „Das ist die Krönung einer überragenden Saison.“ Im Mai 2012 ist Hertha nach den beiden turbulenten Relegationsspielen gegen Fortuna Düsseldorf in die Zweitklassigkeit abgestiegen. Nun erlebten 52.135 Zuschauer im Berliner Olympiastadion, wie der Gastgeber die Spielkontrolle besaß, jedoch nicht zwingend genug vor das Sandhäuser-Tor kommen konnte. Allerdings muss auch erwähnt werden, dass der SVS mit einer ultradefensiven Taktik agierte. So wurde mit einer Fünfer-Abwehrkette und einem Vierer-Abwehrriegel agiert. Offensiv setzte das Team von Trainer Boysen nur sehr vereinzelt Nadelstiche.

Luhukay: „Ein ganzes Stück Erleichterung spüre ich“
Zweifelsfrei war der Abpfiff der schönste Moment für die Beteiligten. Gegenüber dem Fernsehsender „Sky“ wirkte der sonst so zielstrebig wirkende BSC-Coach Luhukay sehr relaxed, als er biergetränkt anmerkte: „Ein ganzes Stück Erleichterung spüre ich.“ Und er fügt hinzu, dass diese Aufgabe wichtig gewesen ist. Eine Aufgabe, die sich jedoch auch als sehr kompliziert dargestellt hat: „Die Mannschaft hat ein hartes Stück Arbeit verrichtet, das macht mich stolz. Hertha zurückzubringen in die 1. Liga, war für mich die schwierigste Aufgabe.“

Platz drei in der „Fahrstuhlmannschaft-Tabelle“
Mit nunmehr sechs Aufstiegen belegt Hertha den dritten Platz in der Rangliste der „Fahrstuhlteams“. Den Spitzenplatz belegen Arminia Bielefeld und der 1. FC Nürnberg, die jeweils schon sieben Mal in die Erstklassigkeit aufsteigen konnten. Bereits am 30. Spieltag konnte dieser eminent wichtige Aufstieg gelingen, der auch für die finanzielle Situation des verschuldeten Berliner-Traditionsverein sehr angenehm erscheinen mag. Hertha BSC gehört zweifelsfrei in die 1. Bundesliga. Dies steht definitiv fest. Allerdings muss jetzt ein vernünftiger Kader zusammengestellt werden. Selbst „Underdogs“ wie der SC Freiburg und der FSV Mainz 05 haben sich sportlich in der deutschen Eliteklasse etablieren können. Berlins Anspruch muss es sein über mehrere Jahre in der ersten Liga zu verweilen, auch wenn sicherlich die Konkurrenz auch nicht schlafen wird. Zumindest das Offensivpotential dürfte für diese Zielsetzung ausreichend sein. Im Defensivbereich sollte nachgebessert werden. Mit Manager Preetz und vor allem Trainer Luhukay sitzen jedoch fähige Männer in der sportlichen Führung, denen eine richtige Entscheidung zuzutrauen ist. Auch einige ehemalige Hertha-Spieler freuen sich außerordentlich über die Rückkehr der „Alten Dame“. 3-liga.com liefert einige Stimmen:

Jaroslav Drobny (Hamburger SV): "Herzlichen Glückwunsch zum Aufstieg. Ich freue mich, dass Hertha BSC in der nächsten Saison wieder in der Bundesliga spielt."

Thorben Marx (Borussia Mönchengladbach): "Hallo liebe Herthaner, ich möchte euch zu eurer grandiosen Saison gratulieren. Ich freue mich, dass ihr den Aufstieg geschafft habt. Feiert schön und bis zum nächsten Jahr."

Raffael (FC Schlake 04): "Hallo Herthaner, herzlichen Glückwunsch zum Aufstieg. Ich wünsche euch alles Gute und ich hoffe, dass wir in der nächsten Saison gegeneinander spielen."

Nikita Rukavytsya (1. FSV Mainz 05): "Hallo Jungs, herzlichen Glückwunsch zum Aufstieg und ich wünsche euch alle
s Gute in der 1. Bundesliga."

Ante Covic (Trainer Hertha BSC U15): "Glückwunsch! Ihr habt etwas erreicht, was man in einer Karriere nicht so oft schafft. Das sind unvergessliche Momente - ich weiß, wovon ich rede. Genießt es und vielen Dank für die 1. Liga."

Pal Dardai (Trainer Hertha BSC U13): "Herzlichen Glückwunsch zum Aufstieg! Das ist ein großer Tag für uns Herthaner und besonders auch für alle Spieler im Nachwuchs, die heute alle im Stadion mitgefiebert haben. Jeder Aufstieg ist mit viel Hoffnung verbunden, dass wir in den nächsten Jahrzehnten keinen mehr feiern müssen."

Jupp Heynckens (FC Bayern München): „Das ist wunderbar. Die Hauptstadt muss einen Club in der Bundesliga haben. Ich hoffe, dass sie sich nach dem Aufstieg für das Oberhaus auch verstärken, weil da wird es sicherlich etwas schwieriger.“

Otto Rehhagel: „Glückwunsch an Hertha BSC, an alle Herthaner, aber besonders an Präsident Werner Gegenbauer und Manager Michael Preetz! Ich freue mich sehr, denn das Erreichen des Ziels zeigt, dass sich kontinuierliche Arbeit auszahlt, dass gute Arbeit sich auszahlt, dass Michael Preetz mit Jos Luhukay den Aufstiegstrainer verpflichtet hat und das die Mannschaft einen einmaligen Job geleistet hat. Beate und ich schicken die besten Wünsche nach Berlin.“

Erich Beer: „Ich bin heute ein ganz stolzer Herthaner. Jos Luhukay und seine Mannschaft haben eine tolle Saison gespielt, sie steigen verdient auf. Ich freue mich für alle bei Hertha BSC, besonders aber für die Fans – die können jetzt feiern. Ganz besonders freue ich mich für meinen Freund Michael Preetz – er hat ganze Arbeit geleistet, den er hat das Ganze ja geplant."

Harald Gämperle: „Bravo aus der Schweiz an alle meine Herthaner! Ihr seid großartig und ich freue mich, die Herthaner wieder in der Bundesliga zu sehen! Da gehört der Klub hin, keine Frage.“

Lustenberger: „Ich fühle mich bei Hertha BSC unheimlich wohl“
Unterdessen ist nun auch bekannt geworden, dass der Hauptstadtverein mit Fabian Lustenberger den Vertrag bis zum 30. Juni 2017 verlängert hat. Der etatmäßige Mittelfeldspieler hat in dieser Spielzeit den Posten als Innenverteidiger bekleidet und hat dort konstant starke Leistungen bringen können. Gegenüber der vereinseigenen Homepage erklärte der Schweizer Nationalspieler, der schon seit 2007 für die Hertha spielt, zu dieser Entscheidung folgendes: „Ich fühle mich bei Hertha BSC unheimlich wohl, Berlin ist längst mein Zuhause geworden. Insofern war es eine ganz leichte Entscheidung für mich, in den guten Verhandlungen mit unserem Manager Michael Preetz zu einer Einigung zu kommen. Ich freue mich sehr, dass ich - gemeinsam mit der Mannschaft und unserem Trainer Jos Luhukay - weiter für Hertha BSC aktiv sein kann.“

Preetz: „Lustenberger ist ein überaus wichtiger Führungsspieler“
Auch Berlins-Manager Michael Preetz zeigt sich sichtlich erfreut über die Ausdehnung eines Kontraktes mit einem Führungsspieler: „Fabian Lustenberger ist ein unglaublich wertvoller und vielseitiger Spieler – gerade in dieser Saison hat er das einmal mehr eindrucksvoll bewiesen. Fabian Lustenberger, der schon lange bei uns ist und deshalb fast als Ur-Berliner gelten könnte, hat noch viel Entwicklungspotential und ist ein überaus wichtiger Eckpfeiler unserer Mannschaft. Wir sind sehr froh, dass er seine Karriere bei Hertha BSC fortsetzen wird und sind überzeugt, dass wir gemeinsam noch einiges erreichen werden.“


Informationen
Quelle: www.spiegel-online.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: Hertha BSC Berlin; Aufstieg; Luhukay; Preetz; Lustenberger
Datum: 21.04.2013 17:09 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-die-reaktionen-nach-herthas-bundesliga-aufstieg-5103.html
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