Dresdens-Trojan: „Wir werden den Klassenerhalt packen“

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In der zweiten Bundesliga sind bereits sämtliche Entscheidungen gefallen. Einzig der Kampf gegen den Relegationsplatz verspricht im deutschen Unterhaus noch echte Spannung. Mit dem FC Erzgebirge Aue und Dynamo Dresden sind zwei sächsische Traditionsvereine noch im Rennen um den einen verbliebenen Platz. Es kann nur einen geben. Es gibt ein echtes Fernduell im Kampf um den Klassenerhalt. Dabei kämpfen Dresden und Aue gegen die bereits feststehenden Absteiger aus Regensburg und Sandhausen.

Wie motiviert sind Sandhausen und Regensburg?
Aufgrund der besseren Tordifferenz von plus acht gegen Dynamo besitzt Aue die bessere Ausgangsposition, muss jedoch auswärts beim SV Sandhausen antreten. Die Frage wird sein, ob der SVS noch einmal topmotiviert sein wird. Dresden hat das etwas leichtere Spiel. Sie dürfen im heimischen Stadion gegen den SSV Jahn Regensburg antreten. Am morgigen Sonntagnachmittag darf einer der beiden Kultklubs bereits den Klassenerhalt feiern.

Aue und Dresden im Duell gegen die beiden Absteiger
Erzgebirge Aue hat 34 Punkte auf dem Konto und minus acht beim Torverhältnis, während Dynamo Dresden bei gleicher Punktanzahl minus 16 Gegentore aufweist. Dresden ist auf Sandhausener Schützenhilfe unbedingt angewiesen. Dass die dritt- und viertschlechteste Mannschaft gegen die beiden schlechtesten Mannschaften antreten muss, ist purer Zufall. Interessant wird jedoch zu beobachten sein, inwieweit die Motivation bei den bereits feststehenden direkten Absteigern sein wird, die zugleich auch die Aufsteiger sind.

Dresden muss auf Schützenhilfe aus Sandhausen hoffen
Der Tscheche Filip Trojan ist mit seinen 30 Jahren und seiner enormen Bundesligaerfahrung ein absoluter Führungsspieler bei den Dresdenern. Auf ihn ruht die Hoffnung. Für ihn ist unmissverständlich klar: „Wir werden den Klassenerhalt packen“, so der Ex-Schalker und Bochumer und verspricht: „Wenn nicht am Sonntag, dann in der Relegation.“ Nach der jüngsten deutlichen Auswärtsniederlage beim VfR Aalen ist die Stimmung im Lager der SGD nicht unbedingt zum Besten bestellt. Diese Niederlage tat sicherlich richtig weh, denn bereits mit einem Punktgewinn auf der schwäbischen Alb hätte man die vorteilhafte Situation eines Ein-Punkte-Vorsprungs gegenüber Aue genießen können. Auch Trojan macht sich noch Gedanken über dieses Spiel. Er hätte mit einer sehr guten Tormöglichkeit den 1:1-Ausgleichstreffer erzielen können. Ehrlich muss Trojan zugeben: „Das hat mich die ganze Woche verfolgt. Und wird es wohl auch noch lange tun.“

„Ich bin froh, dass ich morgen doch dabei sein darf“
Dazu gesellte sich eine eklatante Fehlleistung des Schiedsrichters, die durch einen Freispruch vom DFB-Sportgericht jedoch revidiert werden konnte. So ist Trojan wegen einer angeblichen Notbremse des Feldes verwiesen worden. Der Schiri hat letztlich eine völlig falsche Wahrnehmung genossen. Seine Zufriedenheit drückt der 2011 aus Duisburg gewechselte Tscheche gegenüber der „Bild-Zeitung“ aus, wenn er sagt: „Ich bin froh, dass ich morgen doch noch dabei sein darf. Und die Chance habe, es besser als in Aalen zu machen.“ Über das Zwischenergebnis in Sandhausen möchte er sich jedoch nicht explizit informieren, wie er deutlich macht: „Das bringt eigentlich nichts. Wir sollten uns jetzt voll auf uns konzentrieren und alles andere ausblenden.“