DSC Arminia Bielefeld: Der Personalkarussel dreht sich munter

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Zweitliga-Aufsteiger DSC Arminia Bielefeld wird auf dem Transfermarkt noch einmal tätig. So haben die Ostwestfalen nach 19 absolvierten Partien 21 Punkte auf der Habenseite und stehen damit auf dem Nichtabstiegsplatz 15. Damit sind die Schützlinge von Stefan Krämer punktgleich mit dem Tabellenvorletzten SG Dynamo Dresden. Auf dem Transfermarkt sind die Bielefelder noch einmal tätig geworden. So wurde vom Zweitliga-Primus 1. FC Köln der junge Stürmer Kacper Przybylko zu einer Rückholaktion bewegt. Die Suche nach einem Flügelspieler und einem Innenverteidiger wird nun noch weitergehen.

Fans begutachten Neuzugang Przybylko

Gegenüber dem „Westfalen Blatt“ hat sich Sportchef Samir Arabi wie folgt dazu geäußert: „Der Mann für die Außenbahn hat Priorität.“ Nur rund 50 Fans hatten sich am gestrigen Vormittag auf dem Übungsgelände des Fußball-Zweitligisten an der Friedrich-Hagemann-Straße eingefunden, um den Rückkehrer Rückkehrer Przybylko aus nächster Nähe zu beobachten. Zudem gab es ein äußerst sehenswertes Tor von Mittelfeldmann Marc Lorenz, der mit seinem linken Fuß die Kugel diagonal in den rechten Torwinkel geschossen hat. Sein Trainer Stefan Krämer hat sich lobend über diese schöne Einzelleistung geäußert: „Der war nicht so schlecht.“

„Klos wird es mir nicht leicht machen“

Ganz anders im Blickpunkt stand erwartungsgemäß der polnische Angreifer Kacper Przybylko, der bei seinem Stammverein 1. FC Köln in der laufenden Serie einfach nicht am Angriffsduo Patrick Helmes und Anthony Ujah vorbeigekommen ist. Nun ist der polnische U21-Nationalspieler bis Saisonende vom Domstadtklub ausgeliehen worden und soll eine Alternative für Sturmführer Fabian Klos darstellen. Der Blondschopf hat jedoch noch höhere Ziele, wie er nun gegenüber dem „Westfalen Blatt“ zum Ausdruck gebracht hat: „Klos wird es mir nicht leicht machen. Aber ich ihm auch nicht.“ Vom Spielertypus her verkörpern beide Kicker den wuchtigen Stoßstürmer. Grundsätzlich spielt Bielefeld in seinem System nur mit einem Stürmer. Allerdings ist auch eine Doppelspitze für Krämer absolut möglich. Dazu weiß „Pritsche“ zu berichten: „Die Rolle der hängenden Spitze liegt mir auch.“ Der hochveranlagte Angreifer hat deutlich gemacht, dass auch weitere Offerten für ihn vorgelegt haben. Persönlich hat er FC-Coach Peter Stöger davon in Kenntnis gesetzt, dass er sich eine Ausleihe sehr gut vorstellen kann. Die fehlende Spielpraxis ist das entscheidende Kriterium dafür gewesen, wie er nun erklärt: „Nach meinem ersten Saisontor gegen Paderborn (3. Spieltag) habe ich noch zwei gute Spiele gemacht. Dann hat der FC Patrick Helmes verpflichtet, und ich habe keine faire Chance mehr bekommen.“ Arminia-Sportchef Arabi ist der festen Überzeugung, dass er diese gewünschte Spielpraxis beim Verein aus der Leineweberstadt auch tatsächlich erhalten wird: „Kacper ist bei Arminia gut ausgebildet worden und hat sich in Köln weiterentwickelt.“

Wird Francky Sembolo den Verein noch verlassen?

Vor genau zwei Jahren ist Przybylko von Bielefeld nach Köln gewechselt. Nun hat er seinen Leihvertrag unterschrieben. Ein anderer Stürmer hat dagegen nun die Erlaubnis erhalten, dass er zwecks ungünstiger Spielperspektive den Verein noch in dieser Winterpause verlassen kann. Arabi erklärt dies gegenüber dem „Westfalen Blatt“: „Für Francky Sembolo wird es nach der Przybylko-Verpflichtung schwer werden.“

Möglicher Ojala-Wechsel hat sich zerschlagen

Auch andere Spieler könnten sich für ein Ausleihgeschäft anbieten. Dazu zählen zum Beispiel Defensivspezialist Jerome Propheter und Mittelfeldakteur Pascal Schmidt. So hat Krämer nun deutlich gemacht, dass er sich „ambitionierte Drittligisten“ als mögliche neue Arbeitgeber sich vorstellen könnte. Spielpraxis ist für das Duo in diesen Tagen das höchste Gut. Allerdings liegt für beide Spieler derzeit keine Anfrage vor. Auf der Abgabenseite wird sich ganz gewiss noch einiges tun. Auf der Zugangsseite hingegen gibt es noch etwas Bewegung. So wird derzeit der offensive Außenbahnspieler Christopher Quiring vom 1. FC Union Berlin beobachtet. Krämer hat ihn als zumindest „interessanten Spieler“ bezeichnet. Der Finne Mika Ojala stellt hingegen keine echte Alternative dar. Im Dezember hat er eine Zeitlang mittrainiert. Wegen einer Grippe musste er diese Testphase vorzeitig beenden. Nich möglich wurde ein zweiter Termin in dieser Woche. Noch einen Versuch soll es hingegen nicht mehr geben.

Lob für Renneke, Colley-Wechsel ist unwahrscheinlich

Bekanntlich wird noch ein technisch starker und dynamischer Außenbahnkicker gesucht. Unklar ist, ob dieser noch vor Beginn des Trainingslagers (17. bis 26. Januar in Belek) zur Arminia stoßen wird. Derweil ist bekannt, dass Offensivmann Bashkim Renneke aus der eigenen Oberliga-Mannschaft den Weg in die Türkei antreten wird. Krämer zeigt sich voll des Lobes: „Von ihm halte ich viel.“ Krämer ist fest davon überzeugt, dass die angeschlagenen Akteure wie Patrick Schönfeld, Christian Müller und Patrick Mainka in Belek anwesend sein werden. Auch Innenverteidiger Omar Colley hat bekanntlich mittrainiert und dabei einen ausgesprochen guten Eindruck machen können. Der 21-Jährige aus Gambia hat im Probetraining durchaus überzeugen können. Dennoch ist eine mögliche Verpflichtung eher von ungewöhnlicher Natur. Grund dafür ist die Tatsache, dass Colleys Klub Kuopion Palloseura (Finnland) die Ablöseforderung „extrem erhöht“ habe.