DSC Arminia Bielefeld: Kacper Przybylko nennt die Gründe für seinen Wechsel

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Die hohe Qualität im Kader des 1. FC Köln fordert auch seine Opfer. Bei der großen Sturmkonkurrenz um Patrick Helmes und Anthony Ujah und dem norwegischen Neuzugang Bard Finne bleibt für Angriffs-Talent Kacper Przybylko kein Platz mehr. So bereitet sich der 20-jährige, polnische U-Nationalspieler mit einem gezielten Individualtraining auf seine kommende Aufgabe beim Ligakonkurrent DSC Arminia Bielefeld vor. Die Vorfreude ist beim Blondschopf vor der Rückkehr an seine ehemalige Wirkungsstätte besonders stark ausgeprägt.

„Ich freue mich riesig auf die Arminia“

Gegenüber dem „Express“ macht er dies auch deutlich, wenn er sagt: „Ich freu´ mich riesig auf die Arminia, werde für ein halbes Jahr ausgeliehen. Ich hatte tolle Gespräche mit Trainer Stefan Krämer und werde mir dort Selbstvertrauen und Mut für die Zukunft in Köln holen.“ Die Hoffnung ist bei „Pritsche“ besonders stark ausgeprägt, denn an der Stätte, wo er jahrelang ausgebildet worden ist, möchte er nun wieder die notwendige Spielpraxis sammeln können. Die Weiterentwicklung ist für ihn in diesen jungen Jahren besonders wichtig.

„Es war für mich ein Dilemma“

Er will ehrlich zu sich selbst und seiner Umwelt sein. Deshalb sieht er die Verpflichtung von Sturmkonkurrent Patrick Helmes im Rückblick auch durchweg negativ: „Seit Patrick Helmes da ist, ist diese Verpflichtung ein Tiefpunkt für mich persönlich gewesen. Zuerst dachte ich: Das ist ein richtig guter Stürmer, von dem ich viel lernen kann. Und es würde einen fairen Konkurrenzkampf geben. Das Gefühl hatte ich allerdings nicht. Denn seitdem war ich nicht mehr dabei. Es war für mich ein Dilemma.“

Torerfolg gegen SC Paderborn

Die laufende Spielzeit hat für den robusten Angreifer sehr vielversprechend begonnen, denn beim steigerungsfähigen Auftritt des 1. FC Köln am dritten Spieltag beim SC Paderborn 07 hat er mit seinem Treffer zum 1:1-Ausgleich immerhin noch einen Punktgewinn retten können. Sein Treffer in der Nachspielzeit hat die Niederlage und damit mächtig Unruhe verhindern können.

Przybylko enttäuscht über angebliche Stöger-Aussagen

Danach hat Coach Peter Stöger dem talentierten Offensivmann in zwei Spielen über die komplette Spielzeit sein Vertrauen geschenkt. Mit Treffern konnte er dieses Vertrauen jedoch nicht zurückzahlen. Danach ist Patrick Helmes zu den „Geißböcken“ zurückgekehrt und seine Spielzeit belief sich seitdem auf gerade einmal 36 Spielminuten. Gar nicht erfreut war der wuchtige Angreifer auch über ein Interview seines Trainers, welches er dem polnischen Sportmagazin „Przeglad Sportowy“ gab. „Da habe ich gelesen, dass ich zu wenig arbeiten würde. Das finde ich schade, wenn er das gesagt hat. Aus meiner Sicht ist es so, dass er das doch mir selbst sagen sollte.“

Emotionales Spiel zwischen Köln und Bielefeld

Nun möchte er sich bei seinem Ex-Verein DSC Arminia Bielefeld beweisen. Seine Zweitliga-Tauglichkeit will er in seinem gewohnten Umfeld nun unter Beweis stellen. Einen ganz wesentlichen Erfolgsfaktor nennt er wie folgt: „Das ist eine Riesen-Herausforderung. Meine Familie und Freunde sind in Bielefeld, ich fühle mich pudelwohl dort. Ich weiß, ich werde stärker zurückkehren!“ Nicht ganz emotionsfrei wird das Rückspiel im Kölner-Stadion bei seinem Stammverein 1. FC Köln. Dazu weiß er zu berichten: „Ich habe noch nichts davon gehört, dass ich dort nicht spielen darf. „Ich freue mich riesig auf das Duell…“