Düsseldorf-Trainer Köstner fordert „einfachen Fußball“

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Fortuna Düsseldorf hat 25 Punkte in 19 Partien geholt und damit wahrlich keine gute Hinrunde absolviert. Als Bundesliga-Absteiger haben sich die Rheinländer die direkte Rückkehr in die Erstklassigkeit als Ziel gesetzt. Mit dem gebürtigen Düsseldorfer sollte auch die Identifikation gesteigert werden, damit die enttäuschten Anhänger zurückgewonnen werden können. Unter Interimstrainer Oliver Reck gab es eine gute Serie. Allerdings reichte dies der Vereinsführung offenbar nicht aus, um mit dem etatmäßigen Torwarttrainer die Spielzeit weiter zu führen.

„Wir machen zu viele Fehler“

Auch der neue Coach Lorenz-Günther Köstner hat deutlich gemacht, dass seine Art vom Fußball noch nicht ganz verstanden worden ist: „Ich fordere einfachen Fußball. Denn der ist Bedingung für Erfolg. Wir machen zu viele Fehler, haben zu viele Löcher und brauchen einfach zu lange am Ball. Wir haben das noch nicht so drin.“

Lehren aus der 0:4-Niederlage ziehen

Diesen einfachen Fußball konnte die Fortuna noch nicht umsetzen. Zuletzt hat Düsseldorf eine 0:4-Niederlage gegen Bayer Leverkusen kassiert, was Köstner wie folgt beurteilt: „Ich habe schon nach den Siegen gegen Meerssen und Strümp gesehen, dass wir viele Lücken hinten hatten. Da haben sich alle gewundert und dachten, dass ich doch zufrieden sein könnte. Diesmal wurde das bestraft.“

Gelingt Architekt Köstner sein Bau

werk Fortuna?

Immer noch ist Fortuna Düsseldorf eine Baustelle. Der Architekt beschreibt es bildlich: „Man kann ein Haus nicht vom Dach her bauen, sondern man fängt beim Fundament an. Es ist nicht so, dass die Basis nicht da ist, aber momentan sehe ich da schon Defizite.“ In den Trainingseinheiten unterbricht er seine Spieler immer wieder, um mögliche Verbesserungen schnell anzumahnen: „Warum fordere ich wohl schon im Training, dass wir einfacher und mit wenigen Kontakten spielen? Im Spiel nehmen wir den Ball an, müssen dann erstmal schauen und gehen dann in Ruhe. Da gerät man schnell unter Druck. Nur vorne kann man ins Dribbling gehen. Diese Fehler im Aufbau wie gegen Leverkusen müssen wir minimieren!“ Einige Wochen wird dem erfahrenen Trainer noch Zeit bleiben, dass er seine Idee vom einfachen Fußball weitergeben kann.