Düsseldorfs-Avevor zeigt sich selbstbewusst: „Ich bin hier, um zu spielen“

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Neuzugang Christopher Avevor hat sich zum klaren Ziel gesetzt, dass er sich in der kommenden Spielzeit einen Stammplatz in der Innenverteidigung bei Fortuna Düsseldorf erkämpfen wird. Seine Fähigkeiten dafür sind gegeben, denn trotz seiner erst 22 Jahren zeigt er eine hohe Souveränität auf und neben dem Platz. Zudem kann er mit einer guten Zweikampfführung und einem beachtlichen Spielaufbau überzeugen.

„St. Pauli hat mir gut getan“

Der Deutsch-Ghanaer zeigt sich in den Zweikämpfen kompromisslos und durchsetzungsstark. Der frühere Junioren-Nationalspieler, de mit 80 Kilo bei 184 cm einen Modellathleten darstellt, hat gegenüber der „Rheinischen Post“ klar zum Ausdruck bringen können, dass ein Reservistendasein für ihn keine Alternative darzustellen vermag: „Ich bin hier, um zu spielen.“ Bei seinem Stammverein Hannover 96 und bei seinem letztjährigen Leihverein FC St. Pauli hat er sich nicht richtig durchsetzen können. So hat er beim Zweitligakonkurrenten etwa nur für die viertklassige Regionalliga Nord-Mannschaft agiert. Avevor hat sich zum klaren Ziel setzen können, dass er aus seinen Fehlern lernen möchte. Trotz der fehlenden sportlichen Entwicklung sieht er die Zeit am Millerntor insgesamt absolut positiv: „St. Pauli hat mit gut getan. Es lief sportlich nicht immer optimal. Doch das ist halt so im Fußball, da geht es rauf und runter. Fortuna hat die Ambition, demnächst wieder in der Bundesliga zu spielen. Der Wechsel ist deshalb für mich ein sehr guter Schritt."

„Es gibt eine gesunde Härte auf dem Trainingsplatz“

Er möchte seinen Blick aber klar Richtung Zukunft ausrichten. Die Vergangenheitsbewältigung hat ihm geholfen. Mit möglichen Änderungen zu hadern, bringt ihn jedoch nicht wirklich weiter, da er seine komplette Konzentration auf die anstehende Aufgabe in Düsseldorf richtet. Natürlich weiß er, dass er trotz seines Talents noch Verbesserungsbedarf im Bereich der Technik sieht. Er muss sich auch steigern, denn die Konkurrenz im Defensivbereich ist im Vergleich zum FC St. Pauli deutlich größer. Gegen die routinierten Bruno Soares und Adam Bodzek und den talentierten Dustin Bomheuer muss sich Avevor durchsetzen. Er weiß dies und nimmt den Konkurrenzkampf natürlich an, wie er nun der „Rheinischen Post“ verraten hat: „Jeder in der Mannschaft will spielen und geht mit viel Energie ins Training. Es gibt eine gesunde Härte auf dem Trainingsplatz."

Bis vor wenigen Jahren noch keine Gedanken an eine mögliche Profikarriere

Die Integration ist für ihn bereits auch vielversprechend verlaufen. So bringt er klar zum Ausdruck, dass der interne Zusammenhalt eine große Stärke für die kommende Saison sein könnte. Er begründet diese Annahme wie folgt: „Das sind alles tolle Jungs hier, man ist schnell integriert." In der B-Jugend ist der gebürtige Kieler in Teenagertagen zu Hannover 96 gewechselt. Zu diesem Zeitpunkt hat er sich noch keine konkreten Gedanken über eine mögliche Karriere als Profifußballer gemacht, denn: „Mir ging es nur um den Platz in der Mannschaft. Und als ich dann bei den Profis war, habe ich es auch so gehalten. Und so ist es auch diesmal. Ich bin sehr zuversichtlich.“