Dynamische Dresdener auf dem Personalmarkt

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Bei Fußball-Zweitligist Dynamo Dresden laufen die Vorbereitungen auf die kommende Zweitliga-Saison auf Hochtouren. So wechselt mit Cüneyt Köz ein Spieler vom FC Bayern München an die Elbe. Unterdessen bleibt Vujadin Savic den Sachsen weiter erhalten, während Gerrit Müller den Verein verlassen wird.

Der Deutsch-Türke Köz erhält einen Zwei-Jahres-Vertrag bis 2014. Dieser erklärt geradezu euphorisch: „Ich freue mich riesig auf die Herausforderung mit Dynamo Dresden in der 2. Bundesliga zu spielen.“ Schon seit der Jugend kickte der Defensivakteur bei Bayern München und spielte bisher 10 mal in der 3. und 27 mal in der Regionalliga für die Reserve des FC Bayern München. Seine Beweggründe erklären das große Bayern-Talent: „Der Wechsel zu Dynamo fiel mir nicht schwer, da ich ein sehr gutes Gespräch mit Trainer Loose und dem Sportlichen Leiter Menze hatte. Die haben sich sehr um mich bemüht und mich davon überzeugt, dass ich mich in Dresden sportlich weiterentwickeln kann.“
Auch für Trainer Ralf Loose werden Wünsche erfüllt. So wird der 21-Jährige Serbe Vujadin Savic auch in der nächsten Saison für die Schwarz-Gelben kicken. Der Deal mit dem französischen Stammverein Girondins Bordeaux und Dynamo ist so gut wie perfekt. Wie es derzeit aussieht, wird der 193 cm große Serbe mit französischem Pass auch in der nächsten Spielzeit für die Elbstädter kicken.
Sportdirektor Steffen Menze zeigt sich in der „Bild“ erfreut: „Alle Seiten sind sich bereits darüber einig, dass es möglichst in der bisherigen Konstellation weiter gehen soll.“ Nach Informationen der Bild-Zeitung soll die zu zahlende Ausleihgebühr für Savic bei etwa 50.000 Euro liegen. Das Defensivtalent hat noch einen Vertrag bis 2015 beim französischem Erstligisten.
Der Spieler selbst ist begeistert: „Mir gefällt es hier sehr gut“, erklärt er. „Die Fans, das Stadion, alles ist klasse.“ Auch sportlich passt es bestens, denn relativ schnell konnte sich der U21-Nationalspieler einen Stammplatz beim Aufsteiger erkämpfen. In der Zweitliga-Rückrunde brachte er es auf insgesamt 12 Einsätze.
Auch Trainer Loose hält auf ihn große Stücke, wenn er sagt: „Ein kopfballstarker Spieler mit solider Technik“, schätzt er ein. „Außerdem ist er für seine Größe erstaunlich beweglich.“
Gehen muss hingegen Gerrit Müller, der großen Anteil am Zweitliga-Aufstieg gehabt hat, aber durch eine monatelange Zwangspause den Anschluss verloren hat. Vor gut einem Jahr war es passiert, als er sich beim Relegationsspiel gegen den VfL Osnabrück einen Kreuzbandriss zuzog, von dem er sich nie so richtig erholt hat.
Besonders bitter ist, dass der Publikumsliebling nun vom Verein aussortiert wird, denn sein auslaufender Vertrag wird nicht verlängert. In dieser Spielzeit hat er kein einziges Zweitliga-Spiel für Dynamo absolvieren können. Und das nach einer monatelangen Reha. Der Frust ist beträchtlich. Nun folgt die Abrechnung von Müller.
So erklärt er: „Ich bin enttäuscht von Dynamo“, spricht der Techniker klare Worte. „Nach dem, was passiert ist, hätte ich nochmal eine Chance verdient. Schließlich habe auch ich meinen Beitrag zum Aufstieg geleistet.“
Als ein Beispiel dafür dient ein Spiel aus der letztjährigen Drittliga-Spielzeit als er mit einem beeindruckenden Dribbling in der 70. Minute das 3:2 von Dani Schahin mustergültig vorbereitet hat. Damit legte Müller den Grundstein für den späteren Klassenerhalt. Für Müller war dieser Treffer nicht wirklich nützlich. Trotzdem möchte er seinen Amerika-Urlaub erst einmal genießen und schickt markige Worte an seinen ehemaligen Arbeitgeber: „Ich weiß, was ich kann. Und dass ich die 2. Liga drauf habe“, macht er deutlich. „Wo die Reise in der kommenden Saison hingeht, weiß ich noch nicht. Aber ich werde nochmal richtig angreifen.“