Dynamo Dresden: Bei Abstieg regiert der Sparmodus


Dynamo Dresden ist vielleicht eine der interessantesten Traditionsvereine in Deutschland. Die Fan-Unterstützung ist absolut beeindruckend. Leider hat die Leidenschaft dieser Anhänger jedoch auch dafür gesorgt, dass im nächsten Jahr der DFB-Pokal ohne Dynamo Dresden stattfinden wird. Sportlich steht das Team von Trainer Peter Pacult derzeit auf dem Relegationsplatz 16. Deshalb hat Dresden nun einen Lizenz-Antrag für die zweite und dritte Liga abgegeben.

Nun wird publik, dass Dresden in der Spielzeit 2013/14 mit einem Gesamtetat in Höhe von rund 20 Millionen Euro plant, wovon etwa 7,4 Millionen Euro an Personalkosten wie Spieler, Trainer, Funktionsteam und die Geschäftsstelle abgeführt werden. Die Summe liegt in etwa im gleichem Rahmen wie in der laufenden Spielzeit. Klar äußert sich SGD-Geschäftsführer Christian Müller zu dieser Thematik, wenn er sagt: „Die Situation ist nicht rosig.“
Dresden hat einige Probleme zu lösen. So ist durch die Sperre im DFB-Pokal im nächsten Jahr mit dem Verlust von rund einer Millionen Euro weniger zu rechnen. Auch werden die Miet-Zuschüsse durch die Stadt Dresden von 1,2 Millionen auf 800.000 Euro gekürzt. Damit jedoch auch tatsächlich weiter wettbewerbsfähig geblieben werden kann, sollte am Spieler-Etat noch weiterhin gespart werden. Der Verein geht nach derzeitigem Stand der Dinge davon aus, dass am Ende der Saison ein Defizit von rund 300.000 Euro stehen wird. Und Müller beklagt sich: „Der strukturelle Aufwand wie die Stadi
on-Miete zieht uns langfristig nach unten. Wir könnten das auch schön reden. Aber wir wollen mit sauberen und seriösen Zahlen arbeiten.“
Der Nachwuchs soll jedoch nicht vom kollektivem Sparprogramm betroffen sein. Der Gegensatz ist der Fall, denn die potentiellen Hoffnungsträger der Zukunft sollen finanziell noch stärker unterstützt werden. Aus diesem Grund wird der Karten-Preis in der kommenden Spielzeit um einen Euro erhöht. Müller erklärt gegenüber „Bild.de“: „Diese Zusatz-Einnahmen fließen komplett in den Nachwuchs.“ Bei kalkulierten 23.400 Zuschauern pro Spiel werden somit rund 400.000 Euro für Dresden möglich sein.
Wenn es hingegen zum Abstieg kommen sollte, dann wird der Etat halbiert. Nur noch zehn Millionen Euro würden angegeben werden. Das Personal würde nur noch drei Millionen Euro erhalten. Eine Gefahr für die Lizenz besteht jedoch definitiv nicht, wie Müller klarstellt. In gut einem Monat erhält Dynamo Dresden die Information, wie die Bedingungen durch DFB respektive DFL sind.


Informationen
Quelle: www.bild.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: SG Dynamo Dresden; Pacult; Müller
Datum: 17.03.2013 15:04 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-dynamo-dresden--bei-abstieg-regiert-der-sparmodus-4592.html
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