Dynamo Dresden: Saisonaus für Torjäger Aoudia – Routinier Fiel als großer Hoffnungsträger

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Für Dynamo Dresden läuft es in diesen Tagen alles andere als ansprechend. Mit 22 Punkten ist der sächsische Traditionsverein nur auf dem 16. und damit dem ersten Relegationsplatz. Zwölf Spieltage vor dem Saisonende haben die Schützlinge von Trainer Olaf Janßen damit schon fünf Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz. Damit dieser stattliche Rückstand auf das rettende Ufer tatsächlich aufgeholt werden kann, benötigen die Dresdener auch den bestmöglichen Kader. Mit Angreifer Amine Aoudia fehlt dem bekanntesten und erfolgreichen Verein aus der ehemaligen DDR-Oberliga nun ein verlässlicher Torschütze.

„Die Mannschaft muss noch enger zusammenrücken“

Der 26-jährige Algerier hat sich am vergangenen Montag einen Kreuzbandriss zugezogen und wird damit für mehrere Monate ausfallen. Damit wird er in dieser Saison nicht mehr eingreifen. Was mindestens ebenso bitter ist, wird die Tatsache sein, dass auch die Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien für den algerischen Nationalspieler damit gelaufen ist. Dynamo-Sportdirektor Ralf Minge hat sich im Gespräch mit der „Bild-Zeitung“ wie folgt äußern können: „Das tut mir für den Jungen unendlich leid. Jetzt muss die Mannschaft noch enger zusammenrücken." Es ist geplant gewesen, dass Aoudia nach seiner drei Spiele Sperre wegen der Roten Karte beim Gastspiel in Ingolstadt am kommenden Sonntag wieder mit von der Partie sein wird. Das Angriffsduo Dedic und Pote präsentierte sich zuletzt doch sehr formschwach.

Verletzungsprobleme in der Offensive

Beim Dienstagstraining musste Coach Janßen unterdessen auf die drei Spieler Tobias Kempe, Zlatko Dedic und Vincenzo Grifo verzichten. Kempe plagt sich mit einer Bauchmuskelzerrung herum, während Zlatko Dedic sich einen Infekt zugezogen hat. Die beiden technisch starken Offensivspieler sind für das schwere Auswärtsspiel beim direkten Konkurrenten Ingolstadt dringend erforderlich. Über Hüftprobleme klagt derweil der Deutsch-Italiener Grifo, der sich diese Verletzung bei der 1:2-Heimpleite gegen den FC St. Pauli zugezogen hat. Unklar ist beim Neuzugang aus Hoffenheim noch, wann er denn wieder ins Mannschaftstraining einsteigen kann. Zunächst soll es am Wochenende eine Kontrolluntersuchung geben. Zu diesem Trio gesellen sich auch Filip Trojan und Alban Sabah hinzu. Während Trojan Probleme mit der Patellasehne hat, plagt sich Sabah mit Knieproblemen herum.

Janßen zeigt großes Vertrauen für Ex-Kapitän Fiel

Keine Probleme mit einer Verletzung hat unterdessen der 33-jährige Mittelfeldspieler Cristian Fiel, der am kommenden Spieltag vor seinem ersten Einsatz im Jahr 2014 steht. Der routinierte Profi ist ein großer Hoffnungsträger für die seit sechs Partien sieglosen Dresdener. Nun soll der Deutsch-Spanier mit seiner Erfahrung behilflich sein. Seine Erfahrung ist wahrhaft reichhaltig, denn 280 Zweitligapartien hat er bereits absolviert und weiß sich in schwierigen Situationen zu bewähren. Auch sein Trainer hofft auf die besondere Unterstützung des ehemaligen Spielführers: „Ich habe ein sehr enges Verhältnis zu ihm. Fielo bringt sich sehr in die Mannschaft ein und versucht alles, was in ihm steckt, in die Waagschale zu werfen. Er ist auch außerhalb des Platzes ein Führungsspieler.“

Kampf um den Klassenerhalt bis zum Schluss

Nun obliegt es Fiel, dass er auf dem Spielfeld eine Führungsposition übernehmen soll. Der Denker im Mittelfeld weiß nur allzu genau, wie man den Abstiegskampf tatsächlich bestehen kann. So hat er in der letzten Spielzeit in den beiden Relegationsspielen maßgeblich zur Rettung beitragen können. So hat er ein Tor beim 2:0-Erfolg in der Relegation gegen den VfL Osnabrück erzielen können und damit einen wichtigen Anteil am verspäteten Klassenerhalt gehabt. Nun wird es wahrscheinlich wieder ein langer und harter Kampf um den Klassenerhalt werden. Erfahrene Spieler sind für die SG Dynamo Dresden absolut erforderlich.