Dynamo Dresden: Trainer Loose und die Freude über einen starken Kader

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Man darf den Fußball-Zweitligist auf keinen Fall vorwerfen, dass in Sachen Transfers nicht alles Mögliche getan worden ist, um den Kader qualitativ und quantitativ gezielt zu verstärken. Dabei ist der Sportlichen Leitung um Trainer Ralf Loose und Sportmanager Steffen Menze ein großes Kompliment zu machen, da vielversprechende Neuzugänge in die Elbmetropole gelockt werden konnten. Nun wurde ein interessanter französischer Offensivspieler verpflichtet.

Schon in Kürze, am 4. August, beginnt für Dynamo in Bochum die neue Saison. Davon ließen sich die Elbstädter jedoch nicht ablenken und verpflichteten mit Idir Ouali vom französischen Zweitligisten Le Mans einen hoffnungsvollen Offensivmann, der zu einer der Überraschungen in der kommenden Zweitliga-Saison werden könnte. Gegenüber der „bild“ erklärt der 24-Jährige die Beweggründe für diesen Wechsel: „Für mich war es vor allem eine sportliche Entscheidung.“ Sein Ziel sei es, dass er sich „in der 2. Bundesliga beweisen“ möchte.

Bis zum 30. Juni 2014 ist sein Zweijahresvertrag datiert und es ist davon auszugehen, dass solch ein fähiger Mann durchaus die Ambition verfolgt mittelfristig in der Bundesliga zu kicken. Fußballerisch hätte er dafür definitiv das Potential. Als weiterer Vorteil erweist sich, dass er keinerlei Ablöse kostet und nicht nur deshalb mit den Lobeshymnen geradezu überschüttet wird. Für Dynamos Sportlichen Leiter Steffen Menze ist schon einmal klar: „Er wird den Konkurrenzkampf im Offensivbereich beleben.“

Seine Bilanz in der abgelaufenen Spielzeit für Le Mans ist durchaus beeindruckend, da er in 35 Spielen neun Tore erzielen konnte und dabei vier Assists beisteuern konnte. Auch verfügt der Techniker über zehn Spiele in der ersten französischen Spielklasse, während er 54 Partien in der Zweitklassigkeit absolviert hat.

Auf der Internetseite des Vereins wird Menze mit den Worten zitiert: „Wir haben uns lange intensiv um Idir Ouali bemüht und freuen uns sehr, dass er sich trotz interessanter Alternativen für Dynamo Dresden entschieden hat.“ Die zukünftige Nummer sieben der Dresdner ist der achte Neuzugang.

In der Offensive wurde sich somit weiter gezielt verstärkt. Somit herrscht auch in diesem Mannschaftsteil ein erhöhter Konkurrenzkampf. In der Defensive sieht die Konkurrenzsituation nicht anders aus, denn auf der vielleicht wichtigsten Position im modernen Fußball, der Sechser-Position, gibt es ein Hauen und Stechen um die zwei verbliebenen Stammplätze. Derzeit balgen sich fünf Akteure um die begehrten Plätze in der Startformation.

Wie stark der Kader der Schwarz-Gelben ist, wird auch nur allzu deutlich, wenn man sieht, dass sogar der bisherige Kapitän Cristian Fiel ein möglicher Platz auf der harten Ersatzbank droht. Das Lob von Trainer Loose tut ihm sicherlich gut: „Fiel hat große Erfahrung, ist am Ball topfit. Er trifft viele Entscheidungen für die Mannschaft.“ Dennoch möchte er sich noch nicht auf den Halb-Spanier als neuen Spielführer festlegen: „Das weiß ich noch nicht.“ Loose agiert äußerst clever, denn damit hat er Fiel noch keine Stammplatzgarantie zugesagt.

Es dürfte klar sein, dass zumindest David Solga schon einen Platz im defensiven Mittelfeld sicher haben dürfte. Die Voraussetzung dürfte dabei aber sein, dass er wieder rechtzeitig fit sein dürfte. Dazu die lobenden Worte des Übungsleiters: „Er ist die Zuverlässigkeit in Person. Ich hoffe, dass der Substanzverlust bei ihm nach der Virusgrippe nicht zu groß ist.“

Es verdichten sich die Anzeichen, dass mit dem französischen Neuzugang Anthony Losilla der vermeintlich zweite Spieler vor der Abwehrkette schon gefunden zu sein scheint. Dazu wieder der Trainer in der „bild“: „Er ist kopfballstark, besitzt einen großen Aktionsradius.“ Worte, die für Losilla sprechen, der in den bisherigen Testspielen überzeugen konnte. Hinzu kommen noch die jungen Spieler, wie den 23-jährigen Griechen Giannis Papadopoulos und das 19-jährige Talent Marcel Franke. Für Loose eine wahre Luxussituation. Für die Spieler bleibt es ein erbitterter Wettkampf um die elf Startplätze.