Dynamo Dresden: Verwunderung über Aue-Verantwortliche

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Nach dem 1:1-Unentschieden von Dynamo beim FC Ingolstadt kann der sächsische Traditionsverein nur ganz müde aufatmen, denn noch immer belegt das Team von Trainer Peter Pacult den Relegationsplatz 16 und hat einen Rückstand von drei Punkten auf die unmittelbare Konkurrenz aus Aue und Duisburg. Gleichzeitig beträgt der Vorsprung auf einen direkten Abstiegsplatz und dem SV Sandhausen ebenfalls nur drei Punkte. Für Dynamo-Geschäftsführer stellt sich jedoch noch eine ganz andere Thematik als überaus heikel dar.

Gegenstand seiner Kritik ist, dass Dynamo Dresden beim kommenden Auswärtsspiel im Sachsenderby in Aue am 10. März ursprünglich auf die Unterstützung durch die eigenen Fans gänzlich verzichten wollte. In der letzten Zeit sind die Dynamo-Anhänger zu häufig negativ aufgefallen. Diese Geste sollte auch ein wenig aufrütteln. Dies gehört aber nun offensichtlich der Vergangenheit an, denn die Auer-Klubverantwortlichen haben angekündigt über einen Sponsor 2700 Auswärtskarten zu veräußern. Neben dem Gastspiel in Dresden sollten auch die Auswärtspartien in Braunschweig und bei Union Berlin ohne eigene Anhänger stattfinden. Dieser freiwillige Schritt war ein Kompromiss an den DFB und die DFL, die das Treiben einige Dresdener-Chaoten sehr kritisch betrachten.
Für etwas Überraschung hat dieser offenbare Alleingang durch die Dresdener gesorgt. Dies macht auch Dynamo-Geschäftsführer gegenüber dem "SID" deutlich, wenn er sagt: „Wir wurden von dieser Entscheidung überrascht", und hinzufügt: "Wir werden uns am Montag innerhalb der Gremien unter Führung von Präsident Andreas Ritter mit unseren Fan- und Sicherheitsbeauftragten mit der neuen Situation auseinandersetzen."
Der Verein Erzgebirge Aue hat hingegen unlängst betont, dass die Einschätzung der Polizei bei der Entscheidungsfindung eine besonders ausgeprägte Wichtigkeit eingenommen hat. Aues-Geschäftsführer Michael Voigt macht in dieser Thematik einmal mehr deutlich: „Unser Hauptaugenmerk gilt dabei ganz klar der Ordnung und Sicherheit. Mit unserer Entscheidung für den Verkauf der Tickets wollen wir die zuletzt recht angespannte Situation um dieses Thema entschärfen und in geordnete Bahnen lenken.“