Dynamo Dresden erwartet ein hitziges Sachsenderby


Das Sachsenderby in der ersten Runde des DFB-Pokals zwischen dem Chemnitzer FC und Dynamo Dresden hat nicht nur wegen der tropischen Temperaturen die Gemüter erhitzt. Das Pokalspiel zwischen dem Drittligisten und dem Zweitligisten hat ohne Frage das Potential für ein leidenschaftliches Spiel, welches von einer ganz besonderen Bedeutung sein kann.

Einige Akteure haben schon seit mehreren Jahren für beide Vereine gearbeitet. Einer von diesen Akteuren ist auch der mittlerweile schon 67-jährige Christoph Franke gewesen, der am kommenden Montag sich dieses Spiel von der Tribüne aus ansehen wird. Durch die Tatsache, dass der ehemalige Trainer zur emotionalen Gattung gehört, wird er sich dieses brisante Spiel daher auch im Stehen ansehen: Direkt hinter der oberen Reihe: „Ich stehe dort immer, da sehe ich noch besser, als würde ich sitzen.“
Mittlerweile ist Franke schon seit über vier Jahren nicht mehr als Trainer tätig. Beide Vereine trainierte er im ersten Jahrzehnt des neuen Jahrtausends. Sein Expertenfazit fällt klar und deutlich aus: „Dresden ist Favorit, weil es höherklassig spielt. Wir haben aber das Heimspiel, das deshalb auch berechtigte Hoffnungen birgt.“ Ein „Wir“, welches ihn klar und deutlich als Sympathisanten für die SGD kenntlich macht. Seine Begründung : „Zum CFC habe ich doch mehr Bezug, außerdem fällt es mir auch leichter, einem Außenseiter die Daumen zudrücken.“
Dresden geht favorisiert in dieses Spiel. Auch für den ehemaligen Dynamo-Trainer ist diese Annahme nur allzu verständlich. Franke nennt Gründe: „Die haben mit dem Mickael Poté so eine Art Mini-Drogba. Im Angriff geht der hohes Risiko. Und mit bisher nur einem Punkt aus den zwei Ligaspielen sehe ich Dynamo unter Wert gestartet.“
Wenn Franke vom CFC spricht, dann hat er durchaus auch die Hoffnung, dass zwei Leistungsträger, die auch schon höherklassig agiert haben für gute Aktionen gegen die Elbstädter sorgen können: „Fink ist ebenso ein r
ichtig guter Stürmer, ein anderer Typ zwar, aber eben ein guter. Und wenn Wachsmuth die Defensive stabil und zusammen hält, ist da bestimmt was möglich.“
Gegenüber der „Bild“ hat er ein großes Lob für seine Nachfolger auf den Trainerbänken übrig. So beurteilt er Ralf Loose auf der Dresdener Bank und Gerd Schädlich auf dem Chemnitzer Trainerstuhl. „Mein Freund Schäde hat ja mit Zwickau, Aue und Chemnitz bewiesen, dass er Aufstiege kann. Und Loose ist auch kein Schaumschläger, der steht dem Verein als ruhiger Zeitgenosse sehr gut zu Gesicht.“
Eine Schwäche, die für den alten „Trainerfuchs“ Schädlich sicherlich aufgefallen ist, ist die Defensive der Mannen aus der Landeshauptstadt, die sich als äußerst fehlerhaft erwiesen hat. Mit vier Gegentreffern nach zwei Spielen macht die Abwehr vom ambitionierten Zweitligisten nicht gerade den sattelfestesten Eindruck. Auch der neu-ausgewählte Spielführer Robert Koch zeigt sich in der „Bild“ enttäuscht über diese Defizite: „Zu einfach und zu billig, wie wir die Gegentore bekommen. BILD hat drei mögliche Gründe für den Hühnerhaufen-Rückfall gefunden.“
Vielleicht kann es an der mangelnden Verständigung liegen. Möglicherweise fehlt schlichtweg die notwendige Konzentration, was auch Sportdirektor Steffen Menze erkannt haben mag: „Gegen München haben wir das 2:2 aus einer Naivität heraus bekommen. Das war für mich enttäuschend.“ Für den ehrgeizigen Torwart Benjamin Kirsten zeigt sich ganz entspannt: „Besser die Fehler am Anfang der Saison machen, als am Ende. Wir werden daraus lernen. Kein Grund zur Panik...“


Informationen
Quelle: bild.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: SG Dynamo Dresden; Loose; Pote; Wachsmuth; Schädlich; Menze; Kirsten
Datum: 18.08.2012 18:02 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-dynamo-dresden-erwartet-ein-hitziges-sachsenderby-1095.html
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