Dynamo Dresden-Trainer Pacult: "Die Fans wollen Erfolg sehen"


Seit dem gestrigen Mittwoch ist es nun tatsächlich offiziell, dass Peter Pacult der neue und auch alte Trainer von Zweitligist Dynamo Dresden ist. Der 53-Jährige war schon von Ende 2005 bis Mitte 2006 Trainer des sächsischen Traditionsvereins. Nun erklärt er im Gespräch mit „Bild.de“, wie seine ersten Stunden bei dem bekannten Verein verlaufen sind.

So äußert er sich zufrieden über die Tatsache, dass er wieder zurück in Dresden ist: „Sehr gut. Ich kenne ja die ganzen Umstände hier noch. Deshalb ist es für mich leicht, wieder Fuß zu fassen. Ich komme jedenfalls mit viel Spaß und Elan daher.“ Dieses Gefühl kann jedoch beileibe nicht von allen Fans geteilt werden, da nach dem Abstieg 2006 im September nach nur sechs Ligaspielen in der Drittklassigkeit Pacult den Verein verlassen hat, weil ein Angebot des österreichischen Spitzenklubs Rapid Wien sich als lukrativer in diesem Moment dargestellt hat. Nun nennt er Gründe für seinen merkwürdig anmutenden Wechsel in die Heimat: „Damit muss ich klar kommen. Ich bin damals nicht nur wegen Rapid nach Wien gegangen. Sondern auch aus privaten Gründen. Es gab Probleme mit meiner Gastwirtschaft, darum musste ich mich kümmern.“ Dennoch zeigt er auch ein wenig Verständnis für die Reaktion der Anhängerschaft: „Es würde keinen Trainer geben, von dem 20.000 Leute sagen: Das ist der Richtige. Klar wird jetzt nicht jeder juhu schreien. Aber ich hatte auch viel positive Resonanz.“

Peter Pacult kennt die Gesetzmäßigkeiten des Fußballgeschäfts. Deshalb gibt es für ihn auch nur eine richtige Maßgabe, die mit dem Erfolg begründet erscheint, der als entscheidendes Kriterium nachgewiesen werden muss. Dies macht er gegenüber „Bild.de“ deutlich: „Die Fans wollen Erfolg sehen. Wenn wir den haben, ist es doch egal, ob ich ihnen sympathisch bin oder nicht. Unabhängig davon bin ich gern bereit, mich den Fragen der Fans bei einem T
reffen zu stellen.“ Selbstbewusst äußert er sich zu den möglichen Chancen für den Klassenerhalt: „Ich bin davon überzeugt, dass wir das Potential dafür haben. Sonst hätte ich den Job nicht angenommen.“

Konkret hat er sich auch schon mit den Problemen bei seinem Arbeitgeber beschäftigt. So sieht er klare Defizite im Torabschluss, aber die Spiele in der heimischen Arena müssen noch optimiert werden: „Die Tabelle zeigt ganz deutlich: Die Mannschaft hat zu wenig Tore geschossen und zu viele gekriegt. Genau daran müssen wir arbeiten. Entscheidend wird dabei sein, dass wir die Heimspiele gewinnen.“ Pacult gilt als Disziplinfanatiker, der klare Vorgaben gibt, ein taktisches Konzept hat und eine Spielidee. Mit den zahlreichen Franzosen im Team von Dynamo verständigt er sich auf deutsch, wie er der „Bild“ verraten hat und begründet diesen Schritt: „Das kriege ich schon hin. Im Fußball gibt´s nur eine Sprache. Ich werde mich schon verständlich machen.“

Über den weiteren Ablauf für die nächsten Wochen gibt er bekannt, dass der erste Trainingstag nach den Winterferien Anfang Januar sein wird. So wird er von der „Bild“ zitiert: „Am 3. Januar. Die Spieler noch eher zurück zu holen, bringt nichts. Sie brauchen jetzt den Urlaub, sollen ihn genießen und Kraft tanken.“ Über seine Unterkunft in Dresden kann er positives vermelden, wenn er bekannt gibt: „Meine Vermieterin hat mir eine SMS geschrieben, dass die Wohnung von damals wieder frei ist. Also werde ich vielleicht wieder nach Laubegast ziehen...“


Informationen
Quelle: www.bild.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: SG Dynamo Dresden; Pacult
Datum: 20.12.2012 16:04 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-dynamo-dresden-trainer-pacult---die-fans-wollen-erfolg-sehen--3288.html
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