Dynamo Dresden-Trainer Pacult fordert: „Eigendisziplin muss verbessert werden“


Für Dynamo Dresden geht es ab dem 3. Januar um enorm viel, denn der Inhaber des Relegationsplatzes möchte unbedingt den Klassenerhalt auf direktem Wege schaffen und hat sich dafür mit Peter Pacult auf dem Trainerstuhl verstärkt, der große Hoffnungen in die restlichen 15 Spiele legt und in der „Bild“ erklärt, wie er den Traditionsverein tatsächlich retten möchte. Besonders optimistisch zeigt er sich in diesem Gespräch, da er von den Fähigkeiten seiner Schützlinge absolut überzeugt ist.

So ist er vom Klassenerhalt der SGD überzeugt, wie er gegenüber der „Bild“ mitteilt: „Das Potential dafür ist vorhanden. Mit harter Arbeit und Disziplin sollten noch einige Prozente aus der Mannschaft herausgekitzelt werden können.“ Dennoch ist als klares Manko erkannt worden, dass die Disziplin arg zu wünschen übrig lässt, wie bereits sieben Platzverweise in 19 Saisonspielen eindrucksvoll beweisen können. Für Pacult ist jedoch auch klar, dass dieses Defizit schnellstmöglichst behoben werden muss, denn Unterzahl ist eine erhebliche Schwächung der eigenen Mannschaft: „Das muss abgestellt, die Eigendisziplin erheblich verbessert werden.“

Am 1. Januar 2013 wird die neue Transferphase beginnen. Über das Gerücht, dass es möglicherweise Neuzugänge geben wird, die die Qualität im Kader noch einmal erheblich erhöhen werden, ist er sich noch nicht so schlüssig. Erst einmal möchte er sich mit den existenten Möglichkeiten befassen und bei genauerer Betrachtung dann notfalls personelle Verbesserungen vornehmen, wie er der „Bild“ verraten hat: „Ich werde mir erst mal den Kader in Ruhe anschauen. Wenn Bedarf ist, muss man handeln.“

Der mehrmalige DDR-Meister Dynamo Dresden darf auf eine zahlreiche Fanbasis vertrauen, die jedoch in der jüngeren Vergangenheit durch eklatantes Fehlverhalten insbesondere bei DFB-Pokalspielen negativ auf sich aufmerksam gemacht hat. Der Ausschluss aus dem DFB-Pokal für die kommende Spielzeit und saftige Geldstrafen sind die Konsequenz gewesen, was auch ein Grund dafür ist, dass es Dynamo finanziell nicht gerade glänzend geht. Dementsprechend sorgfältig müssen die jeweiligen Neuzugänge ausgesucht werden.

Bei Pacult zählt
allein der Leistungsgedanke, deshalb möchte er auch explizit keine Stammplatzgarantie aussprechen: „Jeder bekommt seine Chance. Eine Stammplatz-Garantie hat niemand.“ Auch bei der Kapitänswahl hat Pacult noch keine Entscheidung getroffen: „Den bestimme ich bis zum Start am 1. Februar gegen Duisburg. Es kann auch ein Ausländer werden.“

Benjamin Kirsten hat in der bisherigen Saison durchaus ansprechende Leistungen zeigen können. Dennoch möchte Pacult allen drei Torhütern eine faire Chance geben, wenn er auch Florian Fromlowitz stärken möchte. Über die Torwartauswahl lässt der Österreicher verlauten: „Wir haben drei Torhüter. Egal, wer spielt, er muss hundert Prozent mein Vertrauen besitzen.“

Etwas mehr verrät der neue und alte Dynamo-Trainer über die Spieltaktik: „Wir richten das System nach unseren Stärken aus, werden mit zwei Stürmern spielen. Ein Dreier-Mittelfeld ist möglich.“ Dafür Voraussetzung ist auch eine gute Fitness, die für ein bevorzugtes, laufintensives Spiel eine wichtige Bedingung ist. Pacult drückt seine Hoffnung bezüglich der Fitness in Worten aus: „Er dürfte gut sein. Hoffentlich hat niemand im Urlaub geschlampt.“

Mit seinem Spezi Christian Canestrini, mit dem er 13 Jahre lang als Fitnesstrainer zusammengearbeitet hat, wird er auch in Dresden wieder setzen, denn Vertrauen in seinen Trainerstab ist für ihn eine wichtige Bedingung für erfolgreiches Arbeiten. Besonders Wille und Leidenschaft bei seinen Spielern erhofft er sich durch die Zusammenarbeit: „Wir haben 13 Jahre Erfahrung. Die Spieler sollten lernen, dass Fußball ihr tägliches Brot ist. Dreimal täglich nur übers Knie streicheln, wird es nicht geben.“


Informationen
Quelle: bild.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: SG Dynamo Dresden; Pacult; Fromlowitz; Canestrini
Datum: 31.12.2012 14:59 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-dynamo-dresden-trainer-pacult-fordert--„eigendisziplin-muss-verbessert-werden“-3382.html
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