Dynamo Dresden und das Lecken der Wunden


Vor der Spielzeit waren es gewiss nicht Wenige, die im Zusammenhang mit Dynamo Dresden und einem möglichem Aufstieg ein ausgesprochen gutes Gefühl gehabt haben. Dieses ist in den letzten Wochen und Tagen jedoch erheblich geschwunden, denn durch die Leistungen in der 2. Bundesliga konnte der aufkeimende Optimismus nicht in voller Blüte erhalten werden. Auch gegen den 1. FC Kaiserslautern konnte im heimischen Stadion leider nicht gewonnen werden.

Damit warten die schwarz-gelben Dynamos auch weiterhin auf den ersten Saisonsieg. Das vergangene Spiel gegen den FCK wurde verdient mit 1:3 verloren, da sich der Gast aus der Pfalz einfach erfahrener und besser in den bestimmten Situationen verhalten hat. Fast 30.000 begeisterte Zuschauer in der Glücksgas-Arena konnten als Zeuge miterleben, dass mit dem 1. FC Kaiserslautern ein absoluter Aufstiegskandidat so deutlich und verdient dieses umkämpfte Spiel für sich entscheiden konnte. Auch wenn Dresden viel in dieses Spiel investiert hat, so erwies sich das Team von Trainer Franco Foda als das cleverere Team und konnte mit einer nahezu perfekten Chancenverwertung aus drei Möglichkeiten drei Treffer erzielen. Ein Beleg für die Klasse der FCK-Offensivkräfte.
In der abgelaufenen Spielzeit war der Tabellenletzte der Bundesliga besonders im Angriff extrem harmlos. Zumindest in der Trefferstatistik belegten die Pfälzer einen Spitzenplatz. Wenn auch nur in dieser wahrlich unrühmlichen Statistik. In dieser neuen Zweitliga-Spielzeit jedoch hat sich Vieles zum Positiven gewandelt. Mit den Treffern vom Schweizer Nationalspieler Albert Bunjaku und dem Endstands-Tor von Konstantinos Fortounis, der rund zehn Spielminuten vor dem Abpfiff getroffen hat, konnte der erste FCK-Sieg in Dresden seit unglaublichen 20 Jahren völlig verdient eingefahren werden.
Bei Dynamo Dresden war nach dem Spiel Wunden lecken ange
sagt, als Abwehrspieler Sebastian Schuppan nach dem Spiel im Gespräch mit der „Bild“ ehrlich zugeben musste: „Wir haben viel Lehrgeld bezahlt. Lautern hat seine Chancen eiskalt genutzt. Wir dagegen nicht.“ Immerhin konnte der Torjäger vom Dienst mit Mickael Pote durch seinen Treffer wenigstens ein wenig Hoffnung im Spiel verbreiten. In der 67. Spielminute konnte er sogar für den zwischenzeitlichen Ausgleichstreffer sorgen. Dennoch zeigte, sich der Gast aus dem Südwesten Deutschlands eine ganze Klasse besser als die SGD, vor allem, was Effizienz angeht.
Auch der akribisch arbeitende Dresden-Trainer Ralf Loose hat einen möglichen Grund auserkoren: „Nach dem Ausgleich wollte die Mannschaft den Siegtreffer. Aber in gewissen Momenten muss man sich zurücknehmen, um nicht zu verlieren.“ Letztlich agierte Dynamo jedoch zu offensiv und wurde von den geschickt spielenden Lauterern ausgekontert. Dies sehr zum Ärgernis von Keeper Benjamin Kirsten, der speziell den zweiten Gegentreffer ansprechen wollte: „Da ging es um Millimeter.“
Dennoch darf nicht alles so extrem negativ gesehen werden, da auch die Premiere für Neuzugang Lynel Kitambala im schwarz-gelben Dress durchaus ansprechend gewesen ist. Der französische Stürmer ist jedoch optimistisch, wenn er der „Bild“ sagt: „Ich brauche noch Zeit.“ Und Erwartungen weckt, wenn er meint: „Es kann noch besser werden.“


Informationen
Quelle: bild.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: SG Dynamo Dresden; Loose; Pote; Foda; Kirsten; Kitambala; Bunjaku; Schuppan
Datum: 02.09.2012 21:22 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-dynamo-dresden-und-das-lecken-der-wunden-1124.html
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