Eintracht Braunschweig; Lieberknecht und Arnold zufrieden mit Vorbereitung


Eintracht Braunschweig; Lieberknecht und Arnold zufrieden mit Vorbereitung
Die Perspektive für Eintracht Braunschweig gestaltet sich 15 Spieltage vor dem Saisonende sehr interessant. Aktuell belegen die Kicker von Coach Torsten Lieberknecht mit 33 Punkten den vierten Tabellenplatz in der 2. Fußball-Bundesliga. Nur aufgrund des schlechteren Torverhältnisses stehen die Niedersachsen damit auf einem Nichtaufstiegsplatz. Mit einer starken Rückserie möchte der Bundesliga-Absteiger den direkten Wiederaufstieg schaffen. Trainer Lieberknecht und Manager Marc Arnold haben sich nun im Gespräch mit „Eintracht-TV“ ausführlich zur Situation rund um den Deutschen Meister von 1967 geäußert.

Arnold lobt die Trainingsbedingungen

Enorm wichtig ist sicherlich die Vorbereitung auf die Rückserie, weil dort bekanntlich die Basis für den Erfolg in fußballerischer, konditioneller und auch mentaler Hinsicht gelegt werden kann. Arnold gerät regelrecht ins Schwärmen, wenn er über die Bedingungen im Trainingslager spricht: „Die Rahmenbedingungen waren nahezu perfekt. Ich glaube, dass wir noch nie so sensationelle Trainingsplätze hatten. Das Hotel war super, das Essen sehr gut. Schade ist nur, dass wir zwei Tage Regen hatten.“

Glück mit Verletzungspech

Wichtig ist für Ex-Profi Arnold vor allem auch die Tatsache gewesen, dass sich kein Spieler verletzt hat. Bis auf kleinere Blessuren ist dieser Wunsch auch wahrlich in Erfüllung gegangen: „Durchaus, denn das ist ja fast komplett eingetreten. Ich kann mich nicht erinnern, dass in einer Vorbereitung mal so wenig Spieler angeschlagen gewesen sind. Einzig Nik Omladic und Saulo Decarli konnten nicht alle Trainingseinheiten mitmachen. Aber die medizinische Abteilung hat rund um die Uhr gearbeitet und einen sehr guten Job gemacht, so dass wir wirklich zufrieden sein können. Ansonsten fehlte ja nur Deniz Dogan für drei Tage,“ so ein zufriedener 44-Jähriger.

Ausdauer vorbei, nun kommt die Taktik

Für Lieberknecht ist vor allem wichtig, dass die Trainingsarbeit auf dem Spielfeld möglichst gut praktiziert werden konnte. Über die Trainingsinhalte verrät der gebürtige Pfälzer: „Wir haben sehr viel im konditionellen Bereich gearbeitet und können sagen, dass der Aspekt ‚Ausdauer’ abgeschlossen ist. Die Spieler haben in den vergangenen Tagen sehr müde gewirkt, aber das ist zum jetzigen Zeitpunkt normal. Während in Spanien taktische Aspekte im Defensivspiel im Vordergrund standen, legen wir in Braunschweig den Schwerpunkt auf das Offensivspiel. Bis zum Start der Punktspiele müssen wir wieder die Festigkeit erreichen, die uns bis Weihnachten 33 Punkte eingebracht hat und wir müssen Dinge abstellen, die jetzt noch nicht so gut funktioniert haben.“

Lobende Worte über Nik Omladic

Um die Kaderqualität noch weiter zu erhöhen und damit auch die Wahrscheinlichkeit auf den Sprung in die Erstklassigkeit ist in der Winterpause der Slowene Nik Omladic nun verpflichtet worden. Der 25-jährige Mittelfeldspieler hat sich gut einfinden können, wie Arnold bestätigen konnte: „Er sich zu Beginn sehr respektvoll und zurückhaltend an seine neue Aufgabe heran getastet, aber man merkt, dass er inzwischen schon auftaut. Sportlich gesehen wird er u
ns weiterhelfen, denn er hat einen guten linken Fuß und eine gute Spielübersicht. Beides hat er auch schon im Spiel gegen Münster gezeigt, als er den Ausgleich zum 1:1 vorbereitet hat.“

Sieglos in der Vorbereitung

In den drei Vorbereitungsspielen gab es jeweils eine Punkteteilung für die Eintracht. Dazu gesellte sich gegen den Schweizer-Erstligisten Luzern noch eine Niederlage. Sicherlich spielen die Ergebnisse in den Testpartien eher eine sekundäre Bedeutung, wie auch Lieberknecht erkannt hat. Vor allem aufgrund der Tatsache, dass die Vorbereitung auf die in zwei Wochen beginnende Saison eindeutig Priorität besitzt. Wichtig war es vor allem, dass die Spieler bis zum Wiederauftakt gegen den 1. FC Kaiserslautern wieder gänzlich ihr Leistungsvermögen ausschöpfen können: „Wir haben durchaus viele Erkenntnisse gewonnen. Gegen Mainz beispielsweise haben wir 30 Minuten sehr gut gespielt und uns auch gegen Luzern und Münster viele gute Situationen erarbeitet. Bedingt durch individuelle Fehler konnten wir leider kein Spiel gewinnen. Die hätte ich mir natürlich gewünscht, auch wenn ich weiß, dass die Jungs nach den Einheiten müde sind. Ich bin aber überzeugt davon, dass wir bis zum Aufeinandertreffen mit Kaiserslautern wieder über die nötige Frische verfügen und die Fehler bis dahin abstellen,“ so macht der Trainer deutlich.

Vorfreude auf den FC Basel

Am kommenden Freitag kommt mit dem FC Basel der Schweizer Rekordmeister und ein Team, was in den letzten Jahren auch europaweit für Furore sorgen konnte. Arnold macht aus seiner großen Vorfreude keinerlei Geheimnis: „ Ich hoffe natürlich auf eine schöne Kulisse im EINTRACHT-STADION. Der FC Basel ist in der Schweiz seit Jahren die Nummer  eins, ist Champions-League-Teilnehmer und teilweise sogar in die KO-Runde gekommen. Es wird dort schon ewig lange gute Arbeit dort geleistet. Und da es die Fanfreundschaft zwischen beiden Vereinen gibt, gehe ich davon aus, dass wir einen gut besuchten letzten Test vor dem Ligastart haben werden.“ Einen Spieler, der in der bisherigen Vorbereitung überrascht hat, möchte Lieberknecht nicht nennen. Vielmehr versucht er gewohnt ironisch diese Fragen von „Eintracht TV“ gekonnt zu umgehen, wenn er berichtet: „Als Trainer lasse ich mich immer positiv und negativ von den Jungs überraschen. Der eine oder andere hat noch Luft nach oben – anderen ist es gelungen, sich in den Vordergrund zu spielen. Die größte Überraschung war der Hund, der beim Spiel gegen Luzern plötzlich auf dem Platz stand (lacht).“


Informationen
Quelle: eintracht.com
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: Eintracht Braunschweig, Lieberknecht, Arnold, 2. Bundesliga
Datum: 25.01.2015 13:10 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-eintracht-braunschweig--lieberknecht-und-arnold-zufrieden-mit-vorbereitung-18270.html
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