Eintracht Braunschweig: Trotz 23 Millionen Euro-Etat kein Aufstiegsdruck


Eintracht Braunschweig: Trotz 23 Millionen Euro-Etat kein Aufstiegsdruck
Nach dem hochverdienten 1:3 bei der TSG 1899 Hoffenheim ist Bundesliga-Aufsteiger Eintracht Braunschweig wieder in die Zweitklassigkeit abgestiegen. 25 Punkte nach 34 Partien sind einfach zu wenig gewesen. Spielerisch war es vom niedersächsischen Traditionsverein oft ein wenig das berühmte Stück zu wenig, um tatsächlich das Saisonziel erreichen zu können. Für BTSV-Trainer Torsten Lieberknecht ist die Enttäuschung auch fünf Tage nach dem Abstieg noch existent, denn er gilt als überaus motiviert.

„Es nagt an mir, dass ich mit der Mannschaft das erste Mal das Saisonziel verfehlt habe“

So hat der 41-Jährige klar zum Ausdruck bringen können: „Ich gebe es offen zu: Es nagt an mir, dass ich mit der Mannschaft das erste Mal das Saisonziel verfehlt habe.“ Es gab in den letzten Tagen und Wochen auch einige Spekulationen, ob Lieberknecht denn auch tatsächlich weiterhin Trainer beim Deutschen Meister von 1967 bleiben wird. Mit einem kurzen „Ja“, kann er die zahlreichen Anhänger der Norddeutschen besänftigen.

„Die 2. Liga hat ihren Reiz“

Auch die Anhänger wissen nämlich nur allzu genau, dass der FSV Mainz 05 einen neuen Trainer sucht, nachdem Erfolgstrainer Thomas Tuchel kurzfristig sein fünfjähriges Engagement bei den Nullfünfern beendet hatte. Lieberknecht hat viele Jahre für die Mainzer gespielt und verfügt noch über beste Kontakte zum FSV-Manager Christian Heidel. Allerdings weiß auch er nur allzu genau, dass er den Braunschweiger-Verantwortlichen auch dankbar sein muss. Sein bis zum 30. Juni 2017 laufender Vertrag wurde trotz teils bescheidener Leistungen in der Bundesliga nicht vorzeitig aufgelöst. Er kann der „Bild-Zeitung“ gegenüber auch ein Stück weit Dankbarkeit für die BTSV-Vereinsverantwortlichen entgegen bringen: „Es ist nicht alltäglich, als Trainer eines Tabellenletzten noch im Amt zu sein. Die 2. Liga hat ihren Reiz.“

Unklar was mit Bicakcic passiert

Nun genießt die Kaderplanung bei der Eintracht eindeutig Priorität, denn bereits am 16. Juni erfolgt der Trainingsauftakt für die anstehende Zweitligaspielzeit. Für Lieberknecht ist klar: „Wir nehmen uns bis zum Wochenende Zeit. Dann werden wir Entscheidungen treffen.“ Unklar erscheint noch, wie es mit Defensivspezialist und dem bosnischen WM-Fahrer Ermin Bicakcic tatsächlich weitergehen wird. Dazu kann immerhin Manager Marc Arnold berichten: „Bei uns hat bisher kein Verein angerufen.“

Mittelfristige Rückkehr in die Bundesliga

Klar scheint immerhin schon die Höhe des Etats für die kommende Zweitligaspielzeit zu sein. So wird mit einem 23-Millionen Euro-Etat geplant werden. Trotzdem soll die Zielsetzung nicht der sofortige Wiederaufstieg sein. Für Braunschweigs Geschäftsführer Soeren Oliver Voigt ist die Priorität absolut klar: „Wenn man absteigt, sollte man erst mal den Anspruch haben, eine vernünftige Saison in der 2. Liga zu spielen. Es ist keine unbedingte Pflicht, sofort wieder aufsteigen zu müssen.“ Auch Mittelfeldmann Mirko Boland sieht dies ähnlich: „Wir müssen in den nächsten Jahren versuchen, die Eintracht dort hinzubringen, wo sie hingehört.“ Am kommenden Donnerstag bestreitet der BTSV beim Kreisligisten TSV Flettmar um 18.30 Uhr ein Benefizspiel zugunsten der Kinderkrebs-Fürsorge Gifhorn.


Informationen
Quelle: bild.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: Eintracht Braunschweig,Torsten Lieberknecht, Mirko Boland, Bicakcic, FSV Mainz 05
Datum: 15.05.2014 11:44 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-eintracht-braunschweig--trotz-23-millionen-euro-etat-kein-aufstiegsdruck-12794.html
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