Eintrachts Rode: „Ich will mit der Eintracht aufsteigen“


Für Eintracht Frankfurt war der 5:1 Kantersieg beim FC Hansa Rostock die absolute Initialzündung für den Aufstiegskampf, so scheint es zumindest. Jetzt soll im Heimspiel gegen Dynamo Dresden nachgelegt werden. Es scheint, als habe die SGE ihre kleine sportliche Krise überwunden und der Aufstieg rückt immer näher. Denn eines ist für alle Beteiligten klar. Vom Umfeld, vom Kader und vor allem von den Fähigkeiten der Spieler gibt es kein anderes Team in der 2. Bundesliga, welches der Eintracht das Wasser reichen kann.

Genauso sieht es auch Eintracht-Youngster Sebastian Rode, der schon seit mehreren Wochen in bestechender Form aufspielt. So äußert sich der 21-jährige ehemalige Nachwuchsspieler über die Situation der Eintracht, aber vor allem auch über seine persönliche, die derzeit unweigerlich ihren Höhepunkt nimmt. Den Rummel um seine Person kann er ganz gut kanalisieren, wie er offen zugibt: „Also, ich empfinde es nicht als so extrem. Ich lese auch nicht jeden Tag die Zeitung. Natürlich habe ich nach dem Spiel gegen Cottbus mitbekommen, dass da einiges los war und viel Positives geschrieben wurde. Aber ich versuche nur, meine Leistung auf dem Platz zu bringen. Ich lasse mich nicht verrückt machen.“
Auch die Tatsache, dass er von vielen im Frankfurter Umfeld als Rohdiamant bezeichnet wird, tangiert ihn nicht groß. Die Leistung auf dem Platz ist für ihn entscheidend: „In Offenbach hatte der Andy Möller (damals Manager des OFC) mal davon gesprochen, dass ich ein Juwel sei. So fing das an (lacht). Ich finde es schön, wenn man so was hört und liest. Aber man muss ja selbst dafür sorgen, dass man seine Entwicklung vorantreibt.“
Man sieht dem Blondschopf an, dass es keinen Grund gibt überheblich zu werden, da er ein persönliches Umfeld hat, dass ihn auf den Boden der Tatsachen holt: „Es ist eine Charaktersache, eine Frage des Typs. Es gibt bestimmt andere, die sich darauf mehr einbilden. Ich freue mich einfach, wenn ich mal in der Zeitung stehe und gelobt werde. Das ist eine schöne Sache, und das sollte man als Fußballer genießen. Denn ich habe mit den schweren Verletzungen schon erlebt, wie schnell alles vorbei sein kann. Wenn man so lange verletzt ist, ist man ein bisschen weg von der Mannschaft, man ist auf sich alleine gestellt, ein Einzelkämpfer. Das ist die Kehrseite der Medaille.“
Seine persönliche Entwicklung ist auch verantwortlich für das gute Auftreten der Eintracht. Der verletzungsgeplagte Rode wirkt fit wie noch nie. Deshalb kann er seine vielen Fähigkeiten auf dem Platz auch so gut umsetzen. Rode erklärt zu seiner persönlichen Leistungssteigerung folgendes: „Das hat sicherlich mehrere Gründe. Unser Konditionstrainer Christian Kolodziej hat ja ein Programm entwickelt, um mir zu mehr Stabilität und Kraft zu verhelfen. Und das Training macht sich bemerkbar, ich merke, dass ich schneller regeneriere und einfach mehr Kraft habe. Meine Oberschenkelmuskulatur hat zum Beispiel um anderthalb Zentimeter zugenommen. Das entlastet das Knie auch noch mal, bringt mehr Stabilität. Und mir kommt sicherlich zugute, dass ich seit langer Zeit verletzungsfrei bin. Das hilft mir, Konstanz aufzubauen. Auch die harte, gute Arbeit im Trainingslager hat mir geholfen. Da wird man körperlich stabiler und kann seine Leistung besser abrufen.“
Auch weitere Punkte nennt er, warum er derzeit als der „Aufsteiger der Saison“ im Eintracht-Kader gilt: „Ich spüre sehr viel Akzeptanz und Rückhalt, in der Mannschaft, im Trainerteam. Das tut mir gut, das gibt mir Stärke. Armin Veh hat mir in der Winterpause, wenn man so will, als Aufgabe mitgegeben, mehr Verantwortung zu übernehmen, mehr zu reden auf dem Platz. Und das versuche ich umzusetzen. Es haut bisher ganz gut hin. Und man muss auch sagen, dass es mit Sebi Jung auf rechts gut klappt. Er macht gerade nach der Winterpause viel Dampf. Das sieht gut aus.“
Selbstbewusst äußert er sich zur Frage, was ihn und die Eintracht denn noch aufhalten könne: „Ich denke, nur wir selbst können uns um den Aufstieg bringen. Wir müssen nicht auf die anderen schauen, wir müssen unsere Spiele gewinnen. Dann kann uns keiner einholen.“


Informationen
Quelle: www.fr-online.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: Eintracht Frankfurt; Veh; Butscher; Schildenfeld; Anderson; Jung; Schuhr; Rode
Datum: 15.03.2012 18:12 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-eintrachts-rode--„ich-will-mit-der-eintracht-aufsteigen“-846.html
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