Ende der „Unaufsteigbaren“


Dieser Makel ist vergleichbar mit Bayer „Vizekusen“ oder Schalke „Meister der Herzen“. Damit soll endlich Schluss sein bei den „Unaufsteigbaren“ aus Fürth. Auch wenn das Umfeld nicht erstligatauglich ist, so ist es zumindest die spielerische Qualität des Teams um Trainer Mike Büskens, der mit den Neuverpflichtungen von Gerald Asamoah und Issa Ndoye die hohen Ansprüche weiter untermauert.

Die Ansprüche sind riesig am Fürther Ronhof. Die Leistung der Mannschaft beim wichtigen Härtetest gegen den FC Augsburg konnte diesen genügen. Der Bundesligist wurde nach einer überzeugenden Vorstellung mit 2:0 besiegt. Ein Klassenunterschied wurde nicht deutlich. Der Sieg ist extrem hoch einzuschätzen, da sich die Augsburger schon zwei Wochen länger in der Vorbereitung befinden.
Nöthe und Nehrig erzielten die Treffer für die „Kleeblätter“, die sich in einer tollen Frühform zeigten. Auch wenn die Tore erst in der Schlussphase fielen, so zeigte das Büskensteam alles, was ein Spitzenteam ausmacht. Besonders die Cleverness in bestimmten Situationen verriet schon Erstligatauglichkeit.
Der Kader bewies Tiefe, denn in der Halbzeit wurde komplett gewechselt. Ein Bruch kam jedoch nicht ins Spiel der Franken.
Die Ansprüche der „Teestädter“ werden auch deutlich, wenn man sich die Verpflichtung vom 43-maligen deutschen Nationalspieler Gerald Asamoah betrachtet, der das Kämpferelement in das Spiel der Fürther bringen soll. Auch der senegalesische Torhüter Issa Ndoye, der vom ukrainischen Erstlig
isten Wolyn Luzk verpflichtet wurde, unterstreicht das neue Anspruchsdenken im 100.000 Einwohnerstädtchen.
Der 2,20 Meter große Keeper überzeugt durch starke Reflexe auf der Linie und eine ausgesprochene Wendigkeit. Sollte Stammkeeper Max Grün ausfallen, steht ein guter Ersatz parat. Allerdings gibt es noch Komplikationen mit dem abgebenden Verein. Die FIFA wird diesen Fall letztlich regeln müssen.
Auch die Fans scheinen so langsam die historische Chance miterleben zu wollen, endlich einmal in die Bundesliga aufzusteigen. Es gibt eine erhöhte Nachfrage nach den Tickets für die Rückrunde, sodass von fünfstelligen Besucherzahlen in der Rückrunde in der heimischen Trolli-Arena auszugehen ist.
Negativ hingegen ist die Tatsache, dass beim DFB-Pokal-Derby beim 1. FC Nürnberg die Anhänger der Fürther sich zum Abbrennen von Pyrotechnik sowie dem Werfen von Leuchtkugeln hinreißen haben lassen
Der Verein wurde deshalb jetzt zu einer Geldstrafe von 10.000 Euro verurteilt.
Die sportliche Tendenz zeigt jedoch klar Richtung Aufstieg, auch wenn es bis dahin noch ein langer und schwieriger Weg ist.


Informationen
Quelle: Augsburger-Allgemeine.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: Greuther Fürth
Datum: 17.01.2012 17:27 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-ende-der-„unaufsteigbaren“-775.html
RSS Feed
Nächster Artikel:
» Düsseldorfer Aufstiegstour
Kommentare
Name:
E-Mail: (nicht öffentlich)
Homepage:
Kommentar:
Spam-Schutz: Bitte das Wort ZWOTE in das Feld eintragen!


Für diese News ist leider noch kein Kommentar vorhanden.

Für den Inhalt des Kommentars ist der Autor verantwortlich. Die Kommentare spiegeln nicht die Meinung von 2-liga.com wieder.
Diese Nachrichten könnten Sie ebenfalls interessieren
Anzeige
Anzeige