Energie Cottbus möchte sich in den Aufstiegskampf siegen


Das Montagabendtopspiel zwischen dem FC Energie Cottbus und Hertha BSC hat für beide Teams eine enorme Bedeutung, denn der Aufstiegskampf könnte sich deutlich verändern. Im Berlin-Brandenburg-Derby kann Hertha zusammen mit Herbstmeister Eintracht Braunschweig auf den direkten Aufstiegsplätzen seine Kreise ziehen, während Cottbus mit einem Heimsieg wieder beste Möglichkeiten im Aufstiegskampf zugesichert werden. Für allerlei Spannung und Unterhaltung dürfte aber sicherlich gesorgt sein.

Die Bilanz gegen die Aufstiegsfavoriten ist bisher für den FCE ausgeglichen, denn während das Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig verloren worden ist, gab es in Kaiserslautern eine Niederlage. Nun möchte das Team von Trainer Rudi Bommer sein prestigeträchtiges Heimspiel gegen Hertha BSC unter allen Umständen siegreich gestalten. In der dritten Partie innerhalb von nur neun Tagen sollte möglichst ein Sieg her, wenn der Anschluss an die Aufstiegsplätze nicht zu weit abreißen sollte.

Energie-Trainer Bommer ist erfahren und weiß, wie seine Mannschaft bestmöglichst einzustellen ist. Eine deutlich kraftintensivere Einheit auf dem Fußballplatz ließ er ausfallen und entschied sich stattdessen für Fußball-Tennis in der Halle. Seine Begründung nannte er gegenüber „sport1.de“: „In einer Englischen Woche am Ende einer Hinrunde ist das Training in Form von Belastung nicht mehr elementar wichtig.“
Vom Potential seiner Mannschaft ist er definitiv überzeugt. Vielmehr setzt er bewusst eine andere Priorität: „Die Substanz ist da, jetzt geht es darum, den Jungs wieder Freude zu vermitteln.“

Die Mischung mit erfahrenen Ausländern und Talenten aus der Region scheint bisher sehr erfolgsversprechend zu sein, auch wenn natürlich nach der 1:3-Niederlage beim Aufsteiger aus Sandhausen die Überraschung enorm gewesen ist. Auswärts gibt es noch reichlich Steigerungspotential, wenn tatsächlich der Aufstieg realistisch sein sollte. Heimspiele werden häufig anders angetreten, da das Selbstbewusstsein deutlich ausgeprägter erscheint. In acht Spielen im heimischen Stadion der Freundschaft konnten sechs gewonnen werden.

Besonders der ivorische Neuzugang Boubacar Sanogo hat sich zu einem echten Torjäger gemausert, der schon neun Treffer in der Hinrunde erzielen konnte. Damit belegt er zusammen mit Kaiserslauterns Mohamadou Idrissou den Spitzenplatz in der Torschützenliste. Der bundesligaerfahrene Sanogo wird nach einer zweitägigen Trainingspause wegen muskulärer Prob
leme gegen den BSC wieder einsatzfähig sein. Am gestrigen Sonntag konnte er das Übungsprogramm ohne erhebliche Probleme absolvieren. Auch der zuletzt wegen einer Gelbsperre pausierende Marc-Andre Kruska wird wieder im Kader stehen. Bommer kommuniziert seine Marschroute für das folgende Spiel: „Wir müssen und werden uns nicht verstecken. Das Ziel ist, unser Spiel auch gegen Hertha durchzubringen.“ Und drückt seine enorme Motivation in Worte aus, wenn er sagt: „Hertha hat einen Etat, der dreimal so groß ist wie unserer. Und dreimal so viele Zuschauer. Aber die Berliner sind nicht dreimal besser als wir. Das wollen wir zeigen.“

Ein Heimsieg gegen den Bundesliga-Aufsteiger könnte dafür sorgen, dass der Abstand auf den Zweiten aus Berlin nur noch bei mickrigen zwei Punkten liegen könnte. Der Tabellendritte aus Kaiserlautern wäre noch einen Zähler entfernt.


Für die Berliner ist die Personalie Ronny ein echtes Dauerthema. Am Donnerstag hat der Brasilianer im Spiel gegen den 1. FC Köln einen Schlag auf das Knie abbekommen und deshalb ist ein Einsatz im heutigen Topspiel mehr als fraglich. Dazu meint BSC-Trainer Jos Luhukay gegenüber „sport1.de“: „Wir hoffen, dass unsere Therapeuten ihn bis Montag fit bekommen, denn Ronny ist für unser Spiel sehr wichtig.“ Mit bislang sieben Saisontreffern ist er Herthas` gefährlichster Spieler. Für den mit einer Kopfverletzung gegen Köln spielenden Peter Niemeyer hat Luhukay „keine Probleme“ erkannt. Mit einem Auswärtssieg möchte man einen direkten Konkurrenten distanzieren. Der Respekt vor den spielerisch wie kämpferisch starken Cottbusern möchte er dennoch nicht verbergen: „Ich denke, dass die Mannschaft gerade zu Hause gute Leistungen bringt und vom Publikum getragen wird. Dort wachsen sie über sich hinaus. Sie werden hochmotiviert gegen uns auftreten,“ lobt er ausdrücklich die Begeisterungsfähigkeit der Zuschauer. Luhukay wird seine Weltpremiere bei diesem Berlin-Brandenburg-Derby erwarten.


Informationen
Quelle: sport1.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: FC Energie Cottbus; Bommer; Hertha BSC; Luhukay; Sanogo; Idrissou; Kruska; Ronny
Datum: 03.12.2012 19:52 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-energie-cottbus-moechte-sich-in-den-aufstiegskampf-siegen-3080.html
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